In den Behörden versucht man verzweifelt, Kontaktpersonen von Corona-Infizierten zu ermitteln. Doch das wird immer schwieriger. Muss umgedacht werden?
Die Detektivarbeit beginnt in einem nüchternen Büro. Schreibtische. Deckenstrahler. PVC-Fußboden. Telefone. Durch das Fenster blickt man auf einen bergseeblauen Winterhimmel, der so gar nicht zu der trüben Stimmung passen will, die das ganze Land erfasst hat. In diesem Zimmer geht sie also los, die Jagd. Auf einen Feind, der unsichtbar ist. Und der seit Monaten unser ganzes Leben verändert.
Birgit Rieß rückt ihr Headset zurecht, bevor sie anfängt zu erzählen. Auf dem Telefon vor ihr kleben gelbe Notizzettel, über der Rückenlehne ihres Bürostuhls baumelt ein geblümter Schal. "Die Arbeit ist sehr wichtig. Aber auch sehr kräftezehrend", sagt sie. Rieß ist im Gesundheitsamt der Stadt Dillingen die Frau für schlechte Nachrichten. Sie ist es, die die Menschen anruft, um ihnen zu sagen, dass ihr Corona-Test positiv ausgefallen ist und sie in Quarantäne müssen. Und sie ist es, die etwas in Gang setzt, über das in diesen Tagen überall gesprochen wird: die Kontaktnachverfolgung. Die Detektivarbeit also, mit der die Verbreitung des Virus eingedämmt werden soll. Nur: Das wird von Tag zu Tag schwieriger.
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