
13-jährige Buben foltern Seniorin: Erschütternde Details

Zwei 13-Jährige haben im Münchner Stadtteil Milbertshofen eine 83-jährige Frau in ihrer Wohnung schwer misshandelt. Die Polizei gab nun neue erschütternde Details zu dem Fall bekannt.
München wird von einer unfassbaren Gewalttat erschüttert. Zwei 13-jährige Buben haben eine 83-Jährige aus Milbertshofen am Montagnachmittag in ihrer Wohnung schwer misshandelt.
Einer der Buben war der Frau laut Polizei bekannt und soll gelegentlich Einkäufe für sie erledigt haben. Die Seniorin, die an Demenz leidet, hatte die beiden Buben am Montag ahnungslos in ihre Wohnung gelassen.
Dort folterten die beiden 13-Jährigen die Frau dann regelrecht. Sie zwangen die 83-Jährige mit Gewalt, einen halben Liter Schnaps aus einer Flasche zu trinken und traten sie mit Füßen. Einer der Buben urinierte auf die Frau und in eine Flasche, die er dann auf die Seniorin schüttete.
Zudem wurde die alte Frau gezwungen, Rasierschaum zu schlucken. Schwer verletzt ließen sie die 83-Jährige dann in der Wohnung liegen. Inzwischen liegt sie in einer Klinik. "Lebensgefahr bestand nicht", so ein Polizeisprecher.Sie habe aber eine Verletzung an den Augen erlitten, als ihr die Buben Maggi ins Gesicht sprühten.
Einer der beiden Buben, den die Polizei als Mitläufer einstuft, vertraute sich am Abend dann seiner Mutter an, die sofort die Polizei verständigte. Die Fahndung nach dem Haupttäter lief unverzüglich an, am Münchner Hauptbahnhof wurde er gefasst. Die beiden Buben wurden anschließend von der Polizei befragt und dann entlassen. Das Motiv der Tat liegt nach Polizeiangaben noch im Dunkeln. Bei der Vernehmung beschuldigten sich die Buben gegenseitig.
Beide Buben sind noch nicht strafmündig und können für ihre Tat daher nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Das Jugendamt wurde von der Polizei jedoch eingeschaltet und wird sich nun wohl um die beiden Familien kümmern. Der Haupttäter war der Polizei bekannt und galt als verhaltensauffällig. Er war in psychologischer Behandlung. Seit der Tat sitzt er nach Polizeiangaben in einer psychiatrischen Klinik. (AZ)
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