Gigantische Förderung für Hotel-Sanierung
Fast zehn Millionen Euro gehen nach Oettingen
Horst Seehofer hatte am gestrigen Freitagmittag gute Nachrichten für eine Kleinstadt im Landkreis Donau-Ries: Ein Sanierungsprojekt ist mit einer Förderung von knapp zehn Millionen Euro bedacht worden. Es handelt sich dabei um das Hotel und Gasthaus Krone, das vor rund zwei Jahren wegen eines sanierungsbedürftigen Dachstuhls geschlossen werden musste. Seither versucht die Stadt, Lösungen für das Gebäude zu finden – eine schwierige Aufgabe. Denn das Fachwerkhaus gehört der Stadt nicht, es ist in Privatbesitz.
Der Eigentümer hat in den zurückliegenden Jahren zwar versucht, den Giebel sanieren zu lassen, scheiterte aber an den Auflagen des Denkmalschutzes. Das Gebäude wurde zum Politikum, denn es steht stadtprägend neben dem Rathaus. Bürger und Politiker bezeichnen den Bauzaun rund um das Gebäude als Schandfleck. Der Stadt fehlt außerdem ein Hotel für Touristen.
Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange, der seine Wurzeln im Ries hat, setzte sämtliche Hebel bei der Bewerbung für das Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ in Bewegung – erfolgreich. „Jetzt müssen die Stadt Oettingen und der Stadtrat die Weichen dafür stellen, dass die weiteren entsprechenden Maßnahmen beschlossen werden, damit die Sanierung der Krone beginnen und die Gelder auch abfließen können. Der Bund hat seine Hausaufgaben gemacht“, so Lange. Derzeit wird die Krone notgesichert, ebenfalls finanziert aus staatlichen Mitteln.
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