Guttenberg als Sprecher für Film über die Plassenburg
Karl-Theodor zu Guttenberg hat eine neue Aufgabe angenommen: Er schlüpft in die Rolle eines Sprechers in einem Film und engagiert sich so für seine Heimatstadt.
Nach seiner Wahlkampftour für die CSU vor der Bundestagswahl ist es wieder ruhig geworden um Karl-Theodor zu Guttenberg (46). Nun aber macht er Werbung für die Plassenburg in seiner Heimatstadt Kulmbach: Guttenberg ist der Sprecher eines Films über die imposante Festungsanlage. Premiere feiert der Film, den der Verein "Freunde der Plassenburg" initiiert hat, am Sonntag, 18. März, in einem Kulmbacher Kino. Er habe Guttenberg im Herbst gefragt - und dieser habe spontan zugesagt, sagte Vereinschef Peter Weith der Deutschen Presse-Agentur: "Ich wusste, er hat eine besondere Bindung zur Plassenburg."
Spektakuläre Filmaufnahmen und eine bekannte Stimme
Wenn Guttenberg in seiner aktiven Zeit als Politiker Gäste gehabt habe, habe er ihnen immer die Plassenburg gezeigt. Zudem sei er auch seit langen Jahren Mitglied im "Freunde"-Verein. Binnen weniger Tage sei der Film eingesprochen gewesen, in Schloss Guttenberg im gleichnamigen Dorf nahe Kulmbach sei dazu eigens ein Tonstudio eingerichtet worden, erzählte Weith.
"Verehrte Damen und Herren, Grüß Gott! Ich heiße Sie herzlich Willkommen im Herzen Oberfrankens" - damit beginnt Guttenberg seinen Job als Sprecher. Der 15-minütige Streifen wartet unter anderem mit spektakulären Luftaufnahmen auf.
Fans hoffen auf sein Comeback
Die Plassenburg gehörte von 1338 bis 1791 den Burggrafen von Nürnberg und späteren Markgrafen von Brandenburg aus dem Haus Hohenzollern. 1559 hatte Georg Friedrich von Ansbach den Baumeister Caspar Vischer mit dem Bau einer Vierflügelanlage beauftragt. Entstanden ist dabei der Schöne Hof, der als eine der wichtigsten Bauwerke der deutschen Renaissance gilt.
Wegen einer in weiten Teilen abgeschriebenen Doktorarbeit hatte sich Guttenberg aus der Politik zurückgezogen und war in die USA ausgewandert. Eine Reihe von Wahlkampfauftritten vor der Bundestagswahl im vergangenen Jahr hatten bei vielen Unionsanhängern Hoffnungen auf ein Comeback geschürt. Guttenberg jedoch blieb in den USA. (dpa/lby)
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