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Parteien
31.08.2017

Guttenberg ist einen Abend lang zurück

„Wir brauchen dich“, flehten viele Kulmbacher Guttenberg an.
Foto: Ebener, dpa

Der einstige Polit-Star macht Wahlkampf für die CSU. Was danach kommt, ist nicht nur der Kanzlerin ein Rätsel

Als die Kulmbacher Stadthalle die Tore öffnet, geht Andreas Spreng als einer der Ersten rein. „Welcome in Bavaria Karl Theodor“ steht auf der Vorderseite eines selbst geschriebenen Plakats des 81-Jährigen für den aus den USA eingeflogenen Stargast. Die bis zur Plagiatsaffäre verbreitete Guttenberg-Euphorie ist zurück – zumindest hier in Kulmbach, wo der Ex-Verteidigungsminister für mehrere Termine wieder aktiv in den Wahlkampf einsteigt.

1100 Menschen sind gekommen, darunter Karl-Theodor zu Guttenbergs Frau Stephanie und sein Vater, der Dirigent Enoch zu Guttenberg. Eine große Bühne, die der ehemalige Minister zu nutzen weiß. Statt sich hinters Rednerpult zu stellen, läuft er über die Bühne. Warum? Er stehe bewusst vor und nicht hinter dem Rednerpult, sagt er. Er wolle nicht Gefahr laufen, eine „abgeschriebene Rede“ vorzutragen. Kokett. Doch es kommt an. Obwohl Guttenberg mit dem Thema, das ihn 2011 zum Rücktritt zwang, spielt, hat er genug davon. „Ich habe alle Konsequenzen gezogen und getragen“, sagt der 45-Jährige. Nun dürfe er sagen: „Jetzt ist auch mal irgendwann gut.“

Dass er Menschen begeistern kann, wird schnell klar. Eine Stunde und 20 Minuten dauert seine Rede. Guttenberg spricht überwiegend über Außen- und Sicherheitspolitik. Über US-Präsident Donald Trump zum Beispiel. Er wirbt um gute Beziehungen zu den USA: „Nicht ganz Amerika besteht aus blonden Wüterichen“, sagt er. Türkei, Nordkorea, Flüchtlingskrise, Europa – Guttenberg spricht mal ernsthaft, mal witzelt er. Die Rede ist mit vielen politischen Kalauern gespickt: Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) nennt er „Gazprom-Gerd“ – und spielt auf sein Engagement bei der russischen Ölfirma Rosneft mit den Worten „Alte Liebe Rosneft nicht“ an. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un bezeichnet er als einen „Dickmops“. Immer wieder gibt es langen Applaus.

Das dürfte CSU-Chef Horst Seehofer freuen. Der profitiert von der Aufregung um den einstigen Hoffnungsträger. Schließlich wird immer wieder über sein Comeback spekuliert. Guttenberg selbst äußert sich dazu nicht. Seehofer dagegen macht keinen Hehl daraus, dass er sich „KT“ zurückwünscht. Sogar Kanzlerin Angela Merkel (CDU) spricht über die Rückkehr des verlorenen CSU-Sohnes: „Ich freue mich, dass Karl-Theodor zu Guttenberg im Bundestagswahlkampf einige Veranstaltungen macht“, sagte sie jüngst. Wie er sich seine Zukunft vorstelle, wisse sie aber nicht. Guttenberg erwidert diese Sympathie – mehrfach lobt er die Kanzlerin in Kulmbach.

Unter den Zuhörern in Kulmbach ist auch Ex-Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich. Der Oberfranke ist unter den Guttenberg-Befürwortern lange der größte Drängler gewesen, was ein Comeback angeht. Doch an diesem Abend hält er sich zurück. „Wir machen hier Wahlkampf“, sagt er nur knapp. An den Kulmbachern würde ein Comeback nicht scheitern. Im Gegenteil. Doch ob er „seinen“ Franken den Gefallen einer Rückkehr tun wird? Es klingt nicht so. Er habe nicht die Hände in den Schoß gelegt, sondern sich in den USA etwas aufgebaut, sagt Guttenberg. Die Bundestagswahl werde er in seiner Wahlheimat am Fernseher verfolgen – nach dem Auftritt in Kulmbach dürften die Rufe nach seiner Mitarbeit in der CSU allerdings nicht weniger werden. (afp, dpa)

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