Holocaust-Leugner Williamson steht wieder vor Gericht
Der Prozess um Bischof Richard Williamson wird neu verhandelt. Williamson hatte 2008 in einem Interview den Holocaust geleugnet.
Der britische Bischof Richard Williamson steht erneut vor Gericht. Das Landgericht Regensburg verhandelt heute (Montag/10.00) in einem Berufungsprozess erneut wegen des Vorwurfs der Volksverhetzung.
Williamson hatte den Holocaust geleugnet
Williamson hatte im Herbst 2008 in einem Interview mit einem schwedischen Fernsehteam die Existenz von Gaskammern und den Mord an sechs Millionen Juden durch die Nazis bestritten. Das Gespräch war im Priesterseminar der erzkonservativen Piusbruderschaft nahe Regensburg geführt worden.
Fall geht zum fünften Mal vor Gericht
Es ist bereits das fünfte Mal, dass sich ein deutsches Gericht mit dem Fall beschäftigt. Im Juli 2011 hatte das Landgericht Regensburg in zweiter Instanz eine Verurteilung wegen Volksverhetzung in Höhe von 6500 Euro bestätigt.
Das Oberlandesgericht Nürnberg kassierte das Urteil im vergangenen Februar jedoch aufgrund von Verfahrensmängeln. Nach einem überarbeiteten Strafbefehl verurteilte in diesem Januar das Amtsgericht den Ex-Bischof erneut, reduzierte jedoch die Geldstrafe wegen der geringeren Einkünfte Williamsons auf 1800 Euro. Auch dagegen hatte der Brite .
Zu dem auf zwei Tage angesetzten Prozess muss der 73-Jährige nicht persönlich erscheinen. dpa/lby/AZ
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