Horror-Behandlungsfehler: Mann am falschen Auge operiert
Plus Ein Chirurg operiert Ali C. am falschen Auge. Fünf Jahre später kämpft der Rosenheimer noch immer um Schmerzensgeld - und sein Augenlicht.
Zwei Minuten. Das ist in etwa so lange wie einmal Zähneputzen, kurz den Müll rausbringen oder am Bankautomaten Geld abheben. Für Ali C. ist das die Zeitspanne, in der sich seine Zukunft entscheidet.
Zwei Minuten – so lange dauert der Termin am Oberlandesgericht in München vor wenigen Tagen. Um Punkt 8.57 Uhr betritt der Vorsitzende Richter, Thomas Steiner, den Saal, durch dessen hohe Fenster die Morgensonne scheint. Vor ihm sitzen ausschließlich Journalisten. Die Betroffenen und ihre Anwälte sind nicht erschienen, das sei bei so einem Termin unüblich. Steiner verkündet kurz und sachlich, wie es im Fall Ali C. weitergeht. Er spricht kein Urteil, stattdessen ergeht ein Beweisbeschluss. Das heißt, das Gericht will ein weiteres Gutachten eines Sachverständigen einholen. Es geht darum, festzustellen, wie hoch das Risiko ist, dass der Behandlungsfehler, den Ali C. erlitten hat, noch schwerwiegendere Folgen haben könnte. Ein paar Sätze und Erklärungen, dann ist der Termin um 8.59 Uhr vorbei. Doch für Ali C. ist die Geschichte noch lange nicht zu Ende.
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Die Diskussion ist geschlossen.
70.000 EUR für den Schaden, die Schmerzen und die Angst vor der Erblindung im Tausch für einen Persilschein, nicht für weitere Folgekosten aufkommen zu müssen, für die Versicherung des Arztes damit wäre ich als Betroffener auch nicht einverstanden.
Eher etwas in die Richtung 200.000 EUR Schmerzensgeld und übernahme weiterer Folgekosten... alles andere wäre ein Witz