Ilse Aigner: Energiewende geht nur mit Bayerns Bürgern
Bayerns Bürger sollen bei der Energiewende miteinbezogen werden. Das betonte Ilse Aigner. Die Teilnahme soll über das Internet erfolgen.
Bayerns Bürger sollen bei der Energiewende miteinbezogen werden. Das hat auch Ilse Aigner betont. Die CSU-Wirtschaftsministerin verspricht einen umfassenden Dialog über die Zukunft der Energieversorgung in Bayern in den nächsten drei Monaten.
Aigner: Energiewende nur gemeinsam lösen
Bei einer Regierungserklärung im Bayerischen Landtag sagte Ilse Aigner am Donnerstag: "Wir (...) können die Energiewende nur gemeinsam mit den Menschen in unserem Land lösen." Aigner will persönlich verhandeln mit Wirtschaft, Kommunen, Verbänden und anderen Interessengruppen, die Bürger sollen über das Internet teilnehmen können. Der Dialog werde ergebnisoffen sein, versprach Aigner.
Energiewende am Ende ein Kompromiss
Die Wirtschaftsministerin räumte vorbeugend ein, dass die Energiewende am Ende ein Kompromiss zwischen wirtschaftlichen und Umweltinteressen sein wird: "Es wird vielleicht nicht hundertprozentig ökologisch, aber auch nicht hundertprozentig kostengünstig sein."
Von der Opposition und aus der bayerischen Wirtschaft kam scharfe Kritik. SPD, Freie Wähler und Grüne hielten Aigner vor, der Staatsregierung fehle in der Energiepolitik die Richtung. Der Bayerische Industrie- und Handelskammerweg (BIHK) erklärte, zehn Prozent der Industriefirmen im Freistaat hätten wegen der hohen Strompreise bereits Betriebsteile ins Ausland verlagert oder Kapazitäten abgebaut. dpa/AZ
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