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Tourismus
26.08.2020

Im Bulli oder mit dem Helikopter: Kuriose Stadtführungen in München

Helga und Bernd Hagmeyer mit ihrem VW-Bulli. Bei ihrer Stadttour wollen sie den Teilnehmern München von einer anderen Seite zeigen.
Foto: Lea Binzer

Sie denken, Sie kennen München? Mit diesen besonderen Touren lernen Sie die Landeshauptstadt von einer ganz anderen Seite kennen.

Das Knattern ist schon von Weitem zu hören, dann biegt der rot-weiß lackierte VW-T1-Bulli in die Sparkassenstraße im Zentrum Münchens ein. Einige Passanten bleiben stehen, schauen dem Bus nach, zeigen auf ihn, lächeln. Ein paar machen Fotos. Am Steuer sitzt Bernd Hagmeyer. Seine Frau Helga steht mit den beiden Gästen der heutigen Fahrt schon bereit. Auf sie wartet eine Stadtführung der besonderen Art: Eine Rundfahrt im T1-Bulli, Baujahr 1967, durch die Stadtteile Haidhausen, Giesing und die Au – wo die 50-jährige Helga Hagmeyer aufgewachsen ist. Eine Tour, bei der sich München von einer ganz anderen, ländlichen Seite zeigt und die selbst eingefleischte Münchner noch überrascht, wie Helga Hagmeyer sagt.

Gerade jetzt in den Ferien bieten sich Stadtführungen als Freizeitalternative zum Urlaub im Ausland an. Denn statt wie normalerweise weit wegzufahren, bleiben viele wegen Corona zu Hause. Doch was mit der freien Zeit anfangen? Die Heimat oder das nähere Umland erkunden ist eine Möglichkeit. Und selbst in so bekannten Städten wie München findet sich noch allerhand neben den in Reiseführern genannten Hotspots. Mit diesen Stadtführungen entdecken Sie die Landeshauptstadt mal anders: ländlich, mystisch oder von oben.

So klein der T1-Bulli von außen auch wirken mag: Neben Helga und Bernd Hagmeyer finden sieben Gäste bequem Platz. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte der Bullis durch den 54-jährigen Hagmeyer geht es mit 44 PS auch schon los Richtung Haidhausen: Über die Isar vorbei am Maximilianeum, wo der Bayerische Landtag tagt.

Stadtführungen in München: Vorbei am Landtag ins Handwerkerviertel

Dort leben auch seit der Zeit König Maximilian II. 46 hochbegabte Studenten – seit 1980 auch Frauen –, die keine Miete zahlen, einen eigenen Koch haben, ihre Schuhe geputzt bekommen und jeder eine Mass Bier pro Tag umsonst trinken darf, wie Helga Hagmeyer erzählt. Kurios finden das die beiden Fahrgäste Nicole und Nils, Urlauber aus der Nähe von Hamburg. Bulli-Fan Nils bekam die Tour zu Weihnachten geschenkt.

„Das ehemalige Handwerkerviertel Haidhausen ist heute ein hippes Viertel mit vielen Cafés und Restaurants“, sagt die 50-jährige Hagmeyer. Dennoch erinnern zahlreiche enge, kopfsteingepflasterte Gassen mit Häuschen, die zum Teil nur ein Obergeschoss haben und winzige Hinterhöfe oder Gärten besitzen, an die vergangene Zeit. So auch die Herbergshäuser, etwa am östlichen Ende der Preysingstraße, wo es so dörflich aussieht, dass man meint, gar nicht mehr in München zu sein. „In ihnen dürfen nur ortsansässige Handwerker wohnen“, erklärt die Stadtführerin.

In der Au schlängelt sich der Bulli weiter durch enge Gassen, wie die Franz-Prüller-Straße. Vorbei geht es an Haus Nummer zwölf, das der Regisseur und Kameramann Joseph Vilsmaier einst kaufte und renovieren ließ. An der Hausecke befindet sich ein Steinkreuz am Sockel der Fassade – ein Pestkreuz aus dem 16. Jahrhundert. Damit habe man während der Pestepidemien Häuser markiert, in denen alle Bewohner an der Seuche gestorben waren, erklärt die 50-jährige Hagmeyer. Da es nicht genügend Friedhöfe gab, wurden die Toten erst nach einer bestimmten Zeit herausgeholt und dann in Massengräbern bestattet.

Das Klein-Venedig in Giesing

Der Bulli zuckelt weiter nach Giesing in die Mondstraße, von der sich ein traumhafter Blick auf den Auer Mühlbach, einen Abzweig der Isar bietet. An ihn grenzen direkt die kleinen Hinterhöfe einer zweigeschossigen Häuserzeile an. „Willkommen in Klein-Venedig“, ruft Helga Hagmeyer. Nicole und Nils sind beeindruckt. „Traumhaft. Können wir kurz stehen bleiben und ein Foto machen?“, fragt Nils.

Am Ende der Tour sind die beiden so begeistert – auch von der Verpflegung zwischendurch mit kleinem Picknick, Bier und Sekt –, dass sie bald wieder nach München kommen wollen, um eine weitere der „Münchner Bulli Tours“ zu buchen. Am liebsten die Weihnachtsmarkt-Tour – falls die Märkte wegen Corona stattfinden können.

Stadtführung mal anders: München ganz mystisch, schaurig und geheim

Wer es lieber mystischer will, sollte auf die Stadtführungen der Stadtspürer zurückgreifen. Sie sind unterwegs zu den Geheimnissen Münchens, spezialisiert auf das Unwirkliche, wie Christopher Weiden, Gründer und Geschäftsführer der Stadtspürer, erklärt. „Dabei muss der Stadtführer mit seiner Art des Erzählens einen wohligen Schauer bei den Gästen erzeugen.“ Die beliebtesten Touren seien die Klassiker „Mystisches München“ zu Sagen und Legenden, Mythen und Märchen in der Altstadt, „Schauriges München“ zu Geisterspuk und Teufelswerk in der nördlichen Altstadt sowie „Geheimes München“ zu den Geheimbünden der Templer, Freimaurer und Illuminaten.

Persönlich findet Weiden den Jungfernturm im Kreuzviertel den unheimlichsten Ort Münchens, von dem allerdings nur noch Reste erhalten sind. „Dort sollen Hinrichtungen stattgefunden haben. Er gilt als Spukort, an dem auch heute noch in Vollmondnächten ein Gespenst gesehen werden soll.“ Apropos Vollmond: Jeden Monat gibt es eine Vollmondtour. „Die Vollmondnacht wird seit jeher verehrt und gefürchtet. Magische Dinge können geschehen“, erklärt Weiden das Mysterium. Jeder Vollmond steht in einem anderen astrologischen Tierkreiszeichen, wonach die Touren passend konzipiert werden.

Ab in die Luft: Mit dem Heli über München

Nicht ganz bis zum Mond, aber doch 350 Meter hoch in den Himmel führen die Hubschrauberflüge über München, die auf hubschrauberflug.de angeboten werden. Vom Flugplatz Jesenwang bei Fürstenfeldbruck können mehrere Flüge gebucht werden, unter anderem eine 35-minütige Tour über München oder die Große München Tour für 45 Minuten inklusive der fünf Seen Starnberger See, Ammersee, Wörthsee, Pilsensee und Wesslinger See sowie einem Blick auf die Alpen.

„Die Hubschrauber fliegen über die Allianzarena und den Olympiapark, dann die Isar als grüne Ader durch München entlang mit Blick auf alle Sehenswürdigkeiten der Stadt“, sagt Tobias von Wolffersdorf. Er ist Berufspilot, der an verschiedenen Standorten selbst Kunden fliegt.

Was ihm bei den Flügen auffällt ist, dass die Passagiere häufig die Orientierung verlieren. Der Pilot erkläre aber immer, was gerade zu sehen sei. „Die meisten Gäste sitzen dabei ganz andächtig hinten drin. Viele sind noch nie Hubschrauber geflogen“, sagt von Wolffersdorf. „Und ein grandioser Flug mit Sicht auf München, die Seen und die Berge ist für viele einfach ein Highlight.“

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