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Waffenschein
25.04.2017

Immer mehr Bayern bewaffnen sich

Vor allem kleine Waffenscheine sind sehr gefragt.
Foto: Oliver Killig, dpa (Symbolbild)

Die Zahl der Waffenscheine in Bayern ist drastisch angestiegen. Sicherheitsbehörden sehen diese Entwicklung kritisch und warnen vor einer Verharmlosung von Waffen.

Immer mehr Menschen in Bayern legen sich eine Schusswaffe zu und dürfen diese auch in der Öffentlichkeit bei sich tragen. Das beweisen aktuelle Zahlen des Innenministeriums, das von einem drastischen Anstieg der Zahl der Waffenscheine berichtet.

Demnach haben die bayerischen Behörden im vergangenen Jahr 33.198 Personen – das sind sechsmal so viele wie noch im Jahr 2015 – einen sogenannten kleinen Waffenschein ausgestellt. Dieser berechtigt den Inhaber dazu, frei erhältliche Schreckschuss- und Signalwaffen auch in der Öffentlichkeit zu tragen. Zudem wurde 12.707 Personen die Erlaubnis zum Erwerb und Besitz einer erlaubnispflichtigen Schusswaffe erteilt. Von denen sind in Bayern mittlerweile 1,2 Millionen im Umlauf.

Als „traurigen Höchststand“ und „eine erschreckende Entwicklung“ bezeichnet das die Grünen-Abgeordnete Katharina Schulze, deren Fraktion die aktuellen Zahlen im Ministerium angefragt hatte. „Der Trend der Aufrüstung in Bayern verschärft sich erneut“, fasst Schulze zusammen und fordert eine Verschärfung des Waffenrechts.

Auch die Polizei sieht die Entwicklung „mit gewissen Sorgenfalten“, wie Siegfried Hartmann, Sprecher des Präsidiums Schwaben Nord in Augsburg, erklärt. Waffen gehörten in die Hände von Menschen, die sich damit auskennen. Nicht jeder Bürger dürfe das Recht in die eigene Hand nehmen, dafür gebe es schließlich die Polizei. Das gelte auch für vermeintlich harmlose Schreckschuss- oder Signalwaffen, die immer wieder zu gefährlichen Situationen führten.

Explosionsartiger Anstieg bei der Ausgabe von Waffenscheinen

So löste beispielsweise im Februar ein Rentner, der in einem Augsburger Einkaufszentrum eine Schreckschusspistole bei sich hatte, einen größeren Polizeieinsatz aus. „Es war nicht auf den ersten Blick zu erkennen, ob es sich um eine echte Waffe handelte“, erinnert sich Hartmann. Dementsprechend drastisch sei der Einsatz der mit Maschinenpistolen bewaffneten Polizisten ausgefallen, die den 72-Jährigen schließlich überwältigten und ihm Handschellen anlegten. So eine Situation könne im Ernstfall sehr schnell gefährlich werden – auch wenn es sich „nur“ um eine Spielzeugpistole handele.

Wolfgang Höppler, Leiter der Waffenbehörde im Landratsamt Neu-Ulm, warnt derweil vor einer Verharmlosung von Schreckschuss- oder Signalwaffen. Diese könnten schwere, mitunter sogar tödliche Verletzungen verursachen. Wurden in seiner Abteilung vor drei Jahren jährlich noch rund 50 kleine Waffenscheine ausgestellt, waren es 2015 schon 120. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl explosionsartig auf über 557. Nur in Augsburg (632) waren es schwabenweit noch mehr.

Über die Gründe des Anstiegs will Höppler nicht spekulieren. Das Argument eines schwindenden Sicherheitsgefühls höre er jedoch öfter – und kämpfe regelmäßig dagegen an. „Mit einer Waffe wird die eigene Sicherheit nicht größer. Im Gegenteil“, sagt Höppler. Zum einen bestehe die Gefahr, dass ein Einbrecher oder Räuber beim Anblick einer Schreckschusswaffe aggressiver als geplant reagiere. Zum anderen hätten Versuche gezeigt, dass überrumpelte Opfer ohnehin meist gar nicht in der Lage seien, im Ernstfall rechtzeitig die eigene Waffe zu ziehen.

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