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Region Augsburg
25.06.2017

Immer mehr herrenlose Tiere: Wer kümmert sich um all die Katzen?

Ein Wurf Katzenwelpen ist niedlich. Aber nicht alle wachsen wohlbehütet auf. Tierschützer, Tierärzte und Jäger beobachten herrenlose Katzen, die sich unkontrolliert vermehren.
2 Bilder
Ein Wurf Katzenwelpen ist niedlich. Aber nicht alle wachsen wohlbehütet auf. Tierschützer, Tierärzte und Jäger beobachten herrenlose Katzen, die sich unkontrolliert vermehren.
Foto: Tierschutzverein Augsburg

Unzählige herrenlose Tiere vermehren sich unkontrolliert in der Region. Streuner laufen durch Parks, Straßen oder Wälder. Im schlimmsten Fall droht ihnen sogar der Abschuss.

Fridolin hat eine Familie gefunden. Der grau-weiße Kater lebt bei fürsorglichen Katzenliebhabern. Doch das war nicht immer so, sagt Sabina Gassner, die Geschäftsführerin des Augsburger Tierschutzvereins.

Streuner: Von welchen Orten die Katzen ins Tierheim gebracht werden

Mit verklebtem Fell, voller Ungeziefer und eitrigen Augen habe er in der Dämmerung gesessen, mitten auf einer Straße nördlich von Augsburg. Ein Tierfreund hielt sein Auto an, packte Fridolin ein und brachte ihn ins Tierheim. Gassner erinnert sich: „Fridolins Zustand hat mich so wütend gemacht, dass ich ihn gleich mehrmals fotografiert habe.“

Doch Fridolin ist kein Einzelfall, ist sich die Tierschützerin sicher: „Das ist das typische Katzenleid unversorgter Tiere, von denen sich immer mehr unkontrolliert weitervermehren.“ Allein aus dem Stadtgebiet Augsburg hat das Tierheim im vergangenen Jahr über 300 Katzen aufgenommen, bei 207 von ihnen hat sich kein Besitzer gemeldet. Besonders viele herrenlose Katzen werden aus dem Textilviertel, den Oberhauser Industriegebieten links der Wertach und dem Bereich rund ums Lechhauser Freibad ins Tierheim gebracht.

Die Tierschützerin betont: „Das sind aber nicht die Problemorte. Denn dort gibt es Tierfreunde, die Katzen versorgen und wenn nötig zum Arzt bringen.“ Gassner glaubt, dass in fast jedem Stadtbereich herrenlose Katzen unterwegs sind, anderenorts aber weniger Aufmerksamkeit bekommen. Wie viele Katzen in der Region unversorgt sind, darüber können Tierschützer nur spekulieren. Einige Experten gehen davon aus, dass in Bayern rund 300.000 herrenlose Katzen leben. Deutschlandweit sollen es etwa zwei Millionen sein.

Herrenlose Katzen: Keine verlässlichen Zahlen zu Streunern

Auch die Augsburger Veterinärbehörde hat keine verlässlichen Daten. Leiterin Felicitas Allmann ist sich der Problemlage aber bewusst: „Das Leid der vielen herrenlosen Katzen ist groß, weil sie oft krank, verletzt oder unterernährt sind.“ Eine flächendeckende Kastration aller freilaufenden Katzen wäre laut Allmann eine gute Möglichkeit, die Zahl herrenloser Katzen zu reduzieren. „Aber dazu gibt es derzeit keine rechtliche Regelung.“

Die Voraussetzungen, um eine sogenannte „Katzenschutzverordnung“ zu erlassen, sind laut Allmann umfangreich und sehr komplex. Denn alle Katzen zu kastrieren oder den nicht kastrierten Katzen freien Auslauf zu verbieten, ist nur zulässig, wenn andere Maßnahmen nicht ausreichen.

Ob eine Katzenschutzverordnung notwendig ist, dürfen in Bayern alle Gemeinden und Kommunen selbst entscheiden. Bislang gibt es laut Allmann noch in keiner einzigen bayerischen Stadt eine Katzenschutzverordnung.

Auch bundesweit rufen jetzt Tierschützer Politiker auf, das Katzenleid mit Gesetzen einzudämmen. In einer Kampagne fordert der Deutsche Tierschutzbund ein Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungsgebot für Freigängerkatzen. Doch gerade die Kastration hat viele Gegner, sagt der Tierarzt Manfred Erben aus der Tierklinik Gessertshausen: „Sie argumentieren, man dürfe Tiere nicht grundlos verstümmeln. Und der Tierschutz erlaubt den Eingriff nur, wenn er medizinisch erforderlich ist.“

Aus seiner täglichen Erfahrung ahnt Erben aber: „Wahrscheinlich ist eine Kastrationspflicht unvermeidlich, um zu verhindern, dass sich herrenlose Katzen einfach weitervermehren.“ Denn nicht nur Tierheime, auch die Tierklinik Gessertshausen nimmt jedes Jahr hunderte Katzen auf, die kein Besitzer vermisst. „Manchmal sind die Tiere so verwildert, dass wir sie ohne Weiteres gar nicht an neue Besitzer vermitteln können.“

Handelt es sich um junge Katzen, etwa aus einem Wildwurf, können Pflegekräfte der Tierklinik sie meist gut zähmen. Sind ältere Katzen derart verwildert, kann man aus ihnen kaum mehr typische Haustiere machen. „Wir vermitteln sie dann etwa an Pferdehöfe, wobei wir wissen, dass sie dort zwar als Freigänger leben können, aber auch gut versorgt werden.“ Für alle Katzen, die die Klinik verlassen, gilt: Sie werden erst vermittelt, wenn sie kastriert, gechipt und geimpft sind.

Verwilderte Katzen auf dem Land: Wann und wo Streunern der Abschuss droht

Dass freilaufende Katzen gerade auf dem Land kastriert und gut versorgt werden, ist auch den Jägern ein Anliegen. Denn auch sie beobachten immer mehr Katzen, sagt Thomas Schreder, Sprecher des Bayerischen Jagdverbands: „Solange sie sich in Wohngebieten aufhalten und Mäuse jagen, ist das kein Problem. Wenn sie in Bereichen wildern, wo Hasen, Feldhühner und Bodenbrüter sind, gefährdet das die jungen Wildtiere.“

Und das wollen die Jäger nicht in Kauf nehmen, betont Schreder. „Um Wilderei durch Katzen zu verhindern, gibt es viele Möglichkeiten. Vielerorts fangen Jäger die Katzen und geben sie in Tierheime ab.“ Als letztes Mittel darf auch geschossen werden. Bayern ist eines der letzten Bundesländer, in denen das erlaubt ist.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

26.06.2017

Was Herr Schreder aber verschwiegen hat ist die Tatsache, dass hier in Bayern Katzen als wildernd gelten, wenn sie sich mehr als 300 m vom letzten bewohnten Gebäude aufhalten, auch wenn sie nur in der Sonne liegen, dürfen und werden sie in manchen Jagdgebieten abgeschossen oder in der Falle gefangen und getötet. Das einzige, was die unkontrollierte Vermehrung und Verwilderung von Hauskatzen verhindern kann ist eine konsequente Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Freigänger aber auch eine Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für reine Wohnungskatzen. Denn dann nur dann kann nachvollzogen werden, wer sich tierschutzwidrig seines Tieres entledigt -- sprich einfach aussetzt.

25.06.2017

Und was ist mit den neu angesiedelten Wölfen? Die vermehren sich auch, sind weitaus gefährlicher und auch keine Vegetarier! Man denke nur ans Mittelalter, wo fast alle Katzen getötet wurden und dann aufgrund der Rattenplage die Pest unzählige Menschen dahinraffte. Auch die weit verbreitete Meinung, dass gut genährte Katzen keine Ratten und Mäuse fangen ist Unsinn. Meine beiden Freigänger haben mir des öfteren stolz ihre Beute vor die Füsse gelegt. Es war kein einziger Vogel dabei, nur junge Ratten und Mäuse. Bis auf Bodenbrüter (wie viele werden tatsächlich von Katzen getötet? und wie will Herr Schreder der Katze erklären, was sie fangen darf und was nicht) ist auch die Vogelwelt nicht in Gefahr. Ein gesunder Vogel wird auch von der schnellsten Katze nicht gefangen. Die Menschen sollten der Natur nicht ständig ins Handwerk pfuschen, dann regelt sich das Meiste von selbst! Natürlich ist es aber ein Problem, wenn "Tierfreunde" ihre Katzen aussetzen, denen dann in den Städten die natürliche Lebensgrundlage fehlt.