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Wilderei
05.09.2015

In Bayern gehen Wilderer um - Tierschützer fordern Spezialeinheit

Stefan Riedl, der Uhu-Betreuer des Landesbundes für Vogelschutz in Landshut, hält einen toten Jungvogel hoch. Das Tier wurde im August von Unbekannten erschossen.
Foto: Lbv, dpa

Vergiftete Luchse und erschossene Uhus: Bislang wurden diese Fälle von Umweltkriminalität in Bayern nicht aufgeklärt. Tierschützer fordern Spezialisten im Kampf gegen Wilderer.

Im Kampf gegen Wilderer fordern Naturschützer eine Spezialeinheit bei der Polizei. "Wir brauchen eine Expertengruppe aus zwei, drei Leuten, die die Ausbildung und die Zeit haben, sich um solche Fälle zu kümmern", sagte der Vorsitzende des Landesbundes für Vogelschutz, Norbert Schäffer. Der Bund Naturschutz und der WWF unterstützen diese Forderung.

Tierschützer: Polizei wird bei Umweltkriminalität zu spät aktiv

Bislang liege die Aufklärungsquote bei Fällen von Umweltkriminalität im Freistaat bei Null, sagte Schäffer. Dies liege daran, dass die Polizei zu spät aktiv werde. Meist vergingen Tage, bis sich Ermittler den Tatort anschauten - dann sei es unmöglich, noch Spuren zu sichern.

"Es werden in Bayern immer wieder geschützte Tiere vergiftet oder erschossen. Und es gibt kein System, damit umzugehen", klagte Schäffer. Ende August etwa wurde in Essenbach nahe Landshut ein drei Monate alter Uhu-Jungvogel mit einem Schrotgewehr erschossen. Bei Beratzhausen im Landkreis Regensburg wurde Anfang Juli ein Uhu mit dem Insektizid Carbofuran vergiftet. Und Mitte Mai entdeckten Tierschützer vier abgehackte Luchs-Pfoten bei Cham im Bayerischen Wald. Dazu kämen verstümmelte Wiesenweihen und getötete Fischotter, sagte Schäffer. "Das sind alles sehr seltene und geschützte Arten."

Umweltkriminalität: Spuren müssen schnell gesichert werden

Nach solchen Fällen laufe es stets ähnlich: "Die Polizei ist erstmal passiv, dann gibt es öffentlichen Druck, und dann engagieren sich die Ermittler stark." Doch dann sei es zu spät. In Großbritannien und Spanien sei Wilderei ein großes Problem. "Meine Kollegen dort sagen alle: Der erste Moment ist der Entscheidende. Man muss den Tatort sichern. Nur dann habe ich eine Chance, die Täter zu finden."

Die abgetrennten Luchs-Pfoten etwa habe man donnerstags gefunden, die Polizei sei aber erst am darauffolgenden Montag erstmals an den Tatort gefahren. "Das ist natürlich albern, da kann ich auch zu Hause bleiben", sagte Schäffer. So erwecke man bei der Bevölkerung auch den Eindruck, "dass man es nicht erst nimmt. Eine Umwelt-Straftat ist eine Straftat, die verfolgt werden muss. Das wäre auch ein klares Signal an die Täter oder künftige mögliche Täter".

Innenminister Joachim Herrmann (CSU) behaupte, dass die Lage gut sei und man sich um diese Fälle kümmere. "Aber wenn die Aufklärungsrate bei Null ist, dann reicht das nicht", sagte Schäffer. In anderen Bundesländern wie etwa Nordrhein-Westfalen gebe es bereits Anti-Wilderer-Einheiten. "Wo es solche Stabsstellen gibt, sind die Aufklärungsraten auch höher", sagte Schäffer.

Motive der Täter sind Tierschützern rätselhaft

Er bot an, dass Experten des Landesbundes die Polizei mit Fachwissen unterstützen könnten. Dennoch könnten die Tierschützer die Polizeiarbeit nicht ersetzen. "Das sind Spezialaufgaben, etwa die Sicherung von Täter-DNA, da brauche ich eine spezielle Ausbildung." Die Spezialeinheit solle für Fälle in ganz Bayern zuständig sein, sagte Schäffer. Denn oft könnten sich die Polizisten in den Kommunen auch aus Zeitmangel kaum um diese Fälle kümmern. Es sei schon nachvollziehbar, dass ein Polizist "nicht gleich alles stehen und liegen lässt, wenn ein toter Luchs gefunden wird".

Über die Motive der Täter können die Tierschützer bislang nur spekulieren. Oft gehe es sicher um den Einfluss auf die Beutetiere, sagte Schäffer: Beim Fischotter auf die Fischzucht und beim Luchs auf die Rehe. "Das wäre meine Annahme." Mit Sicherheit sagen könne man dies jedoch erst, wenn Täter festgenommen worden seien. dpa/lby

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