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Hausärzte
04.05.2019

In Schwaben fehlen Ärzte - aber nicht überall

Blutdruck messen, Blutzucker testen, Rezepte ausstellen: In Bayern fehlen vielerorts Hausärzte.
Foto: Marcus Merk (Symbolbild)

Die medizinische Versorgung ist bundesweit sehr unterschiedlich. In Bayern wird es vielerorts schwieriger, Hausarztstellen nachzubesetzen. Was erfahrene Ärzte fordern.

Im Freistaat fehlen Ärzte. Nicht nur Hausärzte, sondern je nach Region auch Fachärzte. Das sagt Jakob Berger. Der 68-Jährige ist Vorstandsbeauftragter der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB) und schwäbischer Bezirksvorsitzender des Hausärzteverbands. Bundesweit ist die Zahl der Praxisärzte zwar gestiegen, teilt die Kassenärztliche Bundesvereinigung mit. Doch immer mehr Ärzte wollten nur noch in Teilzeit arbeiten oder keine eigene Praxis mehr haben, sondern angestellt sein. Auch die Verteilung von Ärzten sei je nach Region sehr unterschiedlich.

Gegenwärtig verfügt nach Berechnungen der Kassenärztlichen Vereinigung Freiburg im Breisgau mit 395 Ärzten und Psychotherapeuten je 100.000 Einwohnern über das dichteste Netz an Ärzten. Zu den Schlusslichtern gehört mit 84 Ärzten der Landkreis Coburg in Bayern. Kaufbeuren wiederum hat bundesweit die meisten Hausärzte.

In Augsburg werde es dagegen schwieriger, Hausarztstellen zu besetzen, sagt Berger. Auch in Teilen Nordschwabens, an der Grenze zu Mittelfranken, gebe es Engpässe sowie in Teilen Mittelschwabens, „vor allem in Burgau und Günzburg“. Für den erfahrenen Hausarzt, der in Herbertshofen im Landkreis Augsburg praktiziert, steht fest: „Wir müssen mehr Ärzte ausbilden.“

Viele Mediziner zieht es in die Forschung

Dies sei nicht nur nötig, weil es immer mehr ältere Patienten gibt, die einen höheren Betreuungsbedarf haben. „Viele junge Mediziner sind auch nicht mehr bereit, rund um die Uhr zu arbeiten. Und das ist verständlich.“ So sind nach Angaben von Berger etwa 70 Prozent der Medizinstudierenden weiblich – viele von ihnen möchten Familie. Dies führe dazu, dass heute im Schnitt drei Ärzte nötig sind, um eine Praxis zu betreiben.

Doch immer weniger der jungen Ärzte gehen nach Einschätzung von Berger in die kurative Medizin, viele ziehe es in die Forschung oder in andere Berufsfelder. Daher muss seiner Ansicht nach alles dafür getan werden, die vielseitige Hausarzttätigkeit bekannter und lukrativer zu machen. So hat er sich dafür eingesetzt, dass an der Uniklinik Augsburg schon in diesem Jahr ein Lehrstuhl für Allgemeinmedizin startet. Auch plädiert er dafür, die Auswahlkriterien zu ändern und stärker auf die Eignung als auf die Noten junger Menschen zu achten.

Dies betont auch Peter Bauer, der die Fähigkeit zu Empathie und sozialer Kommunikation bei der Auswahl der Medizinstudierenden für unerlässlich hält. Bauer ist Patienten- und Pflegebeauftragter der Bayerischen Staatsregierung. Der Arzt ist überzeugt davon, „dass es für einen Patienten noch wichtiger ist, einen guten Arzt zu haben – auch wenn er vielleicht nicht direkt vor Ort erreichbar ist – als einen Arzt in unmittelbarer Umgebung, dessen Behandlungsqualität nicht angemessen ist“. So ist für ihn neben der Arztdichte und der damit verbundenen Erreichbarkeit von Praxen eine hohen Behandlungsqualität von herausragender Bedeutung.

Wie finde ich den richtigen Arzt?

In manchen Regionen mangelt es aber nach Meinung von Ärztefunktionär Berger an Spezialisten: etwa an Kinderärzten, Hals-Nasen-Ohren-Ärzten, Augenärzten oder Urologen. Das Problem: Viele Patienten blockierten bei den Fachärzten Termine, erklärt Berger, weil sie ohne Rücksprache mit einem Hausarzt einfach zu einem von ihnen gewählten Experten marschierten, obwohl er für ihr Problem oft gar nicht der Richtige sei. Daher fordert Berger ein Bonussystem für Patienten, die einen Hausarztvertrag haben, dort bei Beschwerden erst einmal Rücksprache halten und sich zum Facharzt überweisen lassen.

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) wiederum verweist auf „bewährte Instrumente“ ihres Hauses wie die Niederlassungsförderung, Stipendien und die Förderung innovativer medizinischer Versorgungskonzepte, womit mehr Ärzte gerade auch in ländlichen Regionen gewonnen werden könnten.

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