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Interview
25.02.2020

Münchner Ärzte setzen neuartigen Hirn-Schrittmacher bei Parkinson-Patient ein

Typisch bei Parkinson sind Probleme beim Gehen.
Foto: Tobias Hase, dpa (Symbol)

Die Therapie mit dem Hirnschrittmacher soll dem Parkinson-Patienten helfen, wieder ein möglichst normales Leben führen zu können, erklärt Dr. Mehrkens von der LMU.

Herr Dr. Mehrkens, Sie haben am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität einen Hirn-Schrittmacher eingesetzt, mit dem Sie weltweit erstmalig auf eine neue Weise Parkinson-Patienten therapieren. Sie versprechen sich davon, dass Betroffene künftig ein möglichst normales Leben führen können. Was ist überhaupt ein Hirn-Schrittmacher?

Jan-Hinnerk Mehrkens: Der Begriff ist nicht neu und bewusst als Analogie zu einem Herz-Schrittmacher gewählt. Der Hirn-Schrittmacher sieht ähnlich aus – es ist ein Kästchen, das etwa im Bereich unter dem Schlüsselbein unter die Haut implantiert wird. Von ihm gehen zwei Elektroden aus, die Impulse abgeben. Aber anders als bei einem Herz-Schrittmacher sind das keine Impulse, die andere fehlende Impulse – eben zur Auslösung eines Herzschlages – ersetzen sollen.

Sondern?

Mehrkens: Die Elektroden gehen tief ins Gehirn in den Bereich der sogenannten Basal-Ganglien – etwa zwölf bis 15 Zentimeter unterhalb des Schädeldaches. Dort geben Sie Strom in einer sehr geringen Menge ab. Der Patient merkt das nicht direkt, er hat auch keinerlei Schmerzen.

Was bemerkt der Patient denn?

Mehrkens: Dass er sich beispielsweise besser bewegen kann, besser sprechen, besser gehen, besser essen. Und so weiter. Parkinson entsteht dadurch, dass in einem Bereich des Gehirns der Botenstoff Dopamin fehlt. Der Bewegungsablauf des Patienten ist typischerweise etwa durch starkes Zittern, starre Muskeln und tippelnde Schritte stark beeinträchtigt. Die normale Therapie besteht daraus, dass man dem Patienten Dopamin in Tablettenform zuführt.

Haben diese Medikamente Nebenwirkungen?

Mehrkens: In der Tat. Hohe Gaben von Dopamin haben Nebenwirkungen. Etwa, dass manche Patienten regelrecht manisch werden können. Mit schlimmen Folgen. Es können sich Spielsüchte oder fatale Kaufräusche entwickeln.

Und was macht dann der Hirn-Schrittmacher?

Mehrkens: Bei der Tiefen Hirnstimulation (THS), wie wir das nennen, kann der Strom eine ähnliche Wirkung auslösen wie die medikamentöse Gabe von Dopamin. Das Ganze wirkt dann, als würden wir beim Patienten eine Art Handbremse lösen. Oft besteht die Therapie dann aus beiden Therapieformen, die sich gut ergänzen: THS und Dopamingaben.

Sie sagten, der Begriff Hirn-Schrittmacher sei nicht neu...

Mehrkens: Das Verfahren ist seit über 20 Jahren zugelassen. Doch bislang hatte die Programmierung des Schrittmachers etwas Starres. Ein Beispiel: Bei einem bestimmten Niveau der Stromstoßgabe konnte der Patient vielleicht sich gut bewegen, gut gehen. Aber dafür fiel ihm das Sprechen schwer, etwa, wenn er eine Rede halten wollte.

Und wie ist es nun?

Mehrkens: Die Daten des Patienten werden telemetrisch übertragen und können vom Arzt ausgewertet werden. Dann kann die Therapie optimiert werden. Feinjustiert. Sodass etwa Missverhältnisse wie bei den Stromgaben im Bezug auf Gehen oder Reden vermieden werden können. Ziel ist es, dass das Gerät lernt, in welchen Situationen der Patient genau welche Stromstimulation braucht, um ein möglichst normales Leben zu führen. Das ist unsere Zielvorstellung.

Wie lange brauchen Sie noch?

Mehrkens: Ich vermute, noch etwa zwei bis drei Jahre.

Sie sagen, dass Sie auf einem weltweit erstmaligen therapeutischen Weg sind.

Mehrkens: Ja. In Bezug auf Patienten mit Parkinson stimmt das. Definitiv.

Lesen Sie hier auch: Alkohol und Tabak lassen das Gehirn schneller altern

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