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Evangelische Kirche
19.10.2018

Interview: Was hat es mit der Kirchenvorstandswahl auf sich?

Auch die Gemeinde der evangelischen St. Ulrich-Kirche wählt am Sonntag ihren Vorstand.
Foto: Michael Kerler

Am Sonntag wählen die bayerischen Protestanten ihren Vorstand. Pfarrer Frank Kreiselmeier klärt darüber auf, welche Bedeutung der Kirchenvorstand hat.

Am Sonntag findet in den evangelischen Kirchengemeinden in Bayern die Wahl des Kirchenvorstands statt. Welche Aufgaben hat das Gremium?

Frank Kreiselmeier: Es leitet zusammen mit dem Pfarrer die Gemeinde. Ich habe eine Stimme, genauso wie jedes Mitglied des Kirchenvorstands. Zu dessen Aufgaben gehört die Wahl des Pfarrers, wenn die Pfarrstelle neu besetzt wird. Der Kirchenvorstand kümmert sich außerdem um weitere Personalfragen, Finanzen und Bauprojekte. Er ist aber auch geistliches Leitungsgremium und zum Beispiel dafür verantwortlich, wann und wie Gottesdienste stattfinden, und berät über die Schwerpunkte der Gemeindeaufgaben wie Jugend- oder Seniorenarbeit.

Das Motto der Wahl lautet heuer: „Ich glaub. Ich wähl.“ Warum sollen die Menschen ihr Kreuz machen?

Kreiselmeier: Die Wahl ist ein evangelisches Markenzeichen. Wir leiten die Kirche gemeinsam von unten: Die Gemeinde wählt den Kirchenvorstand und der wiederum die nächsthöhere Ebene, die Dekanats- und Landessynode.

Wie funktioniert die Wahl?

Kreiselmeier: Wie alle demokratischen Wahlen, aber wir haben eine Premiere. Dieses Mal haben alle Wähler flächendeckend die Briefwahlunterlagen zugeschickt bekommen. Davon erhoffen wir uns eine Steigerung der Beteiligung. Wähler können aber auch wie gewohnt am Sonntag ins Wahllokal kommen und dort abstimmen.

Birgt das nicht bürokratische Schwierigkeiten?

Kreiselmeier: Ja. Die Auszählung wird zwar etwas länger dauern, aber das ist es uns wert.

Wer darf kandidieren?

Kreiselmeier: Alle Mitglieder einer evangelischen Gemeinde, die mindestens 18 Jahre alt sind. Sie sollten sich für das Gemeindeleben interessieren und christliche Werte vertreten.

Wie wird damit umgegangen, wenn sich zum Beispiel ein AfD-Mitglied bewirbt? Die Partei widerspricht ja gewissermaßen den christlichen Werten.

Kreiselmeier: Das ist problematisch, weil sich die Partei an einigen Stellen gegen die Kirchen geäußert hat, auch was christliche Werte angeht. Der Vertrauensausschuss, der in den Gemeinden die Wahlen vorbereitet, prüft alle Bewerbungen und Wahlvorschläge. Er kann Kandidaten auch ablehnen.

Ist es schwer, geeignete Kandidaten zu finden?

Kreiselmeier: Wir haben viele, tolle Kandidaten gefunden. Aber mitunter war es schwierig, weil sich viele Menschen nicht mehr so gerne für eine sechsjährige Amtszeit im Kirchenvorstand festlegen wollen. Ich sage den Kandidaten immer: Menschen ziehen manchmal weg und müssen deshalb aus dem Kirchenvorstand ausscheiden. Dafür gibt es Ersatzleute, die nachrücken.

Sind denn sechs Jahre Amtszeit noch zeitgemäß?

Kreiselmeier: Die Kirchenvorsteher müssen sich in ihre Aufgaben einarbeiten und erleben in den sechs Jahren, wie sich Gemeinde entwickelt. Aber wir haben heute eine viel größere Mobilität, dem muss man Rechnung tragen. Deshalb könnte man über vier Jahre nachdenken, wie in anderen Gremien auch.

Kann eine Wahl auch ausfallen, wenn es nicht genügend Kandidaten gibt?

Kreiselmeier: Nein. Dann wird die Wahl verschoben. Es gibt tatsächlich in Bayern neun Gemeinden, bei denen das der Fall ist, auch eine bei uns im Dekanat – Zusmarshausen.

Wenn die Wahl wie in den meisten Gemeinden stattfindet, wer darf seine Stimme abgeben?

Kreiselmeier: Alle Gemeindeglieder ab 16 Jahren. Wer konfirmiert ist, darf schon ab 14 wählen.

Jugendliche scheinen ja nicht mehr so verbunden mit der Kirche. Gehen viele wählen?

Kreiselmeier: Da sind wir sehr gespannt, weil wir heuer erst das zweite Mal ab 14 Jahren wählen lassen. Wir haben hier aber eine aktive Jugendarbeit. Und es gibt in vielen Gemeinden junge Kandidaten. Das ist sicher auch eine Motivation für Jugendliche, zu wählen.

Wie verteilt sich ansonsten das Alter der Kandidaten?

Kreiselmeier: In unserer Gemeinde ist die Jüngste 21 Jahre alt, danach kommen erst wieder Kandidaten ab 40 Jahren. Der Älteste ist 71. Wir haben also fast alle Generationen vertreten. Uns fehlen aber die 30- bis 40-Jährigen. Sie sind vermutlich beruflich oder familiär so eingebunden, dass sie sich nur ungern auf sechs Jahre verpflichten.

Wo erfährt man, wer ins Gremium gewählt wurde?

Kreiselmeier: Auf unserer Internetseite oder im nächsten Sonntagsgottesdienst. Am 1. Advent wird der neue Kirchenvorstand dann in sein Amt eingeführt.

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