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Irsee bei Kaufbeuren
05.05.2015

Das kurze Leben des Ernst Lossa: Dreharbeiten beginnen

Die Geschichte von Ernst Lossa kommt ins Kino.
Foto: Archiv

Ernst Lossa wurde mit 14 Jahren Opfer des NS-Euthanasieprogramms. Jetzt beginnen die Dreharbeiten für einen Kinofilm, der das grausame Schicksal des Buben in der Nazizeit zeigt.

Vor über zwölf Jahren ist die Idee geboren worden. Jetzt ist es soweit: Das Leben von Ernst Lossa wird verfilmt. Die Dreharbeiten für den Spielfilm, der vermutlich in etwa einem Jahr in die Kinos kommen soll, beginnen.

Lossa wurde nur 14 Jahre alt. Er starb qualvoll in der Heil- und Pflegeanstalt Irsee, weil ihn die Nationalsozialisten als „lebensunwert“ betrachtet hatten – eines von 180000 Opfern des NS-Euthanasieprogramms. Zwei Morphiumspritzen beendeten das Leben des aufgeweckten Kindes. „Euthanasiert!“ wurde in der Krankenakte des Jugendlichen handschriftlich vermerkt. Und das Datum „9.8.44“. Der Todeskampf hatte fast einen Tag gedauert.

Zwei Menschen hat Ernst Lossas Schicksal, der seinen als „Zigeuner“ eingestuften Eltern entrissen worden war und in zwei Heimen aufwuchs, nicht mehr losgelassen: Michael von Cranach, von 1980 bis 2006 Ärztlicher Direktor des Bezirkskrankenhauses (BKH) Kaufbeuren, beschäftigte sich intensiv mit der braunen Vergangenheit seines Hauses. Der heute 73-Jährige konzipierte die Ausstellung „In memoriam“, um den Schicksalen Unschuldiger ein Gesicht zu geben und auf das unselige Wirken seines Vorgängers Valentin Faltlhauser (die Filmfigur heißt Werner Veithausen) aufmerksam zu machen. Dem in Irsee bei Kaufbeuren lebenden Autoren Robert Domes zeigte der Sozialpsychiater im Jahr 2002 die Krankenakte des Buben mit den Worten: „Da hab’ ich Stoff für Sie.“

Sebastian Koch spielt Psychiater Faltlhauser

Fünf Jahre lang sollte Domes recherchieren, schreiben und die Puzzlestücke eines kurzen Lebens zusammensetzen. Am Ende stand der Roman „Nebel im August“, der dem Buben ein Denkmal setzt. Das Buch ist Grundlage für den Film, der nun in gut zwei Monaten Drehzeit (6. Mai bis 10. Juli) entstehen soll. Hauptdrehort ist die 25000-Einwohner-Stadt Warstein (Kreis Soest) in Nordrhein-Westfalen und dort das Schloss und die Klinik. Außerdem dient Schloss Schwarzenau (Niederösterreich) als Filmkulisse. In Bayern ist der Drehort nach Angaben der Münchner Produktionsfirma Collina noch nicht sicher. Bekannt ist, wer den Arzt Veithausen spielt: Sebastian Koch („Das Leben der Anderen“). Regie führt Kai Wessel („Die Flucht“). Das Drehbuch stammt von Grimme-Preisträger Holger Karsten Schmidt. Finanziell wird das Projekt etwa von Euroimages unterstützt, dem Filmförderungsfonds des Europarates. Den Darsteller Lossas wollte die Produktionsfirma gestern nicht bekannt geben.

Autor Domes spielte von Anfang an mit dem Gedanken, Lossas Geschichte auf die Leinwand zu bringen. Ursprünglich wollte er das mit dem Allgäuer Regisseur Leo Hiemer tun. Aber die Vorstellungen waren zu unterschiedlich. Nun klappt es doch noch mit dem großen Kino.

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