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JVA in München
01.11.2019

Diese prominenten Häftlinge saßen in Stadelheim ein

Die JVA Stadelheim in München ist Bayerns größtes Gefängnis. Hier saßen bereits zahlreiche bekannte Häftlinge ein.
Foto: Tobias Hase, dpa (Archiv)

Plus Seit 125 Jahren verbüßen Häftlinge in der Justizvollzugsanstalt in München, der größten in Bayern, ihre Strafen. Einige prominente Insassen und ihre Geschichten.

Geburtstage im Gefängnis haben in der Regel etwas Trauriges an sich, ist der Ort der Feierlichkeit doch zumeist nicht ganz freiwillig gewählt. Etwas anders gelagert war da kürzlich die Feierlichkeit in der Justizvollzugsanstalt Stadelheim – gefeiert wurde nämlich deren eigener „Geburtstag“. Seit 125 Jahren gibt es Bayerns größten Knast (Platz für mehr als 1400 Gefangene) nun schon. Ob das tatsächlich ein Grund zum Feiern ist, darüber lässt sich streiten – ist allein die Existenz des Jubilars doch ein untrügliches Zeichen dafür, dass in unserer Gesellschaft einiges schief läuft. Da passte es irgendwie ins Bild, dass ein Frauenmörder den Festgottesdienst an der Orgel begleitete. Es ist nur eine von vielen Geschichten, die es über „St. Adelheim“, wie die Anstalt gerne auch genannt wird, zu erzählen gibt. Dazu kommen die Geschichten der Insassen – hier einige prominente Beispiele.

125 Jahre Stadelheim: Diese Prominenten saßen in Bayerns größtem Gefängnis

Hans & Sophie Scholl: Zu trauriger Berühmtheit gelangte das auf dem ehemaligen Gut Stadelheim errichtete Gefängnis insbesondere in der Zeit der Nationalsozialisten: Mehr als 1000 Gefangene wurden zwischen 1933 und 1945 dort hingerichtet. Darunter die Mitglieder der Widerstandsgruppe Weiße Rose, Hans und Sophie Scholl. Die Geschwister wurden am 22. Februar 1943 enthauptet. Kurz vor seiner Hinrichtung hatte Hans Scholl mit einem Bleistift noch ein Zitat von Johann Wolfgang von Goethe an die Wand seiner Zelle geschrieben: „Allen Gewalten zum Trutz sich erhalten.“

Hans und Sophie Scholl waren in Stadelheim inhaftiert - wie viele andere Gegner der Nazis wurden sie dort hingerichtet.
Foto: dpa

Adolf Hitler: Gut zehn Jahre vorher hatte auch schon der Mann in Stadelheim gesessen, gegen den die Geschwister Scholl ankämpften. Nachdem er mit einigen Anhängern eine Veranstaltung des Bayernbunds im Münchner Löwenbräukeller gestürmt hatte, wurde Hitler zu einer einhunderttägigen Freiheitsstrafe verurteilt. Einen Monat davon saß er in Stadelheim ab: in Zelle Nummer 70, in der vor ihm schon der Gründer des Freistaates Bayern, Kurt Eisner, sowie nach ihm der einstige SA-Führer Ernst Röhm inhaftiert waren.

John Demjanjuk: Als einer der letzten NS-Kriegsverbrecher wurde 2009 der in der Ukraine geborene John Demjanjuk nach Stadelheim gebracht. Dieser hatte im Zweiten Weltkrieg der Roten Armee gedient, ehe er von der Wehrmacht gefangen genommen und dann als „Hilfswilliger“ zum Wachmann im Vernichtungslager Sobibor wurde. Wegen Beihilfe zum Mord an mindestens 28.060 Menschen wurde er 66 Jahre nach Kriegsende zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Wegen seines hohen Alters, 91, wurde Demjanjuk nach der Verurteilung allerdings auf freien Fuß gesetzt. Zehn Monate später starb er.

Der frühere KZ-Wächter John Demjanjuk.
Foto: Lukas Barth/Archiv (dpa)

In Stadelheim saßen nicht nur Schwerverbrecher

Konstantin Wecker: Nun saßen im größten bayerischen Gefängnis freilich nicht nur Schwerverbrecher. Auch den ein oder anderen Lebemann verschlug es in die Münchner Anstalt – Liedermacher Konstantin Wecker gleich zweimal. Das erste Mal, nachdem er als 18-Jähriger mit einem Freund den Tresor des Wettbüros der Pferderennbahn in Riem ausgeräumt und 30.000 Mark erbeutet hatte. Das zweite Mal, als ihm sein Hang zu Kokain in den 1990er Jahren zum Verhängnis wurde. „Es gab Momente im Knast, da war ich glücklich wie nie in meinem Leben“, erzählte Wecker später.

Konstantin Wecker.
Foto: Thomas Karsten (Archiv)

Hermann Müller: Sätze wie diese sind vom als Bordell-König bekannt gewordenen Hermann Müller nicht bekannt, doch auch er dürfte in der JVA Stadelheim nicht alles schlecht gefunden haben – beispielsweise das Essen. Medienberichten zufolge hat sich der wegen Steuerhinterziehung ins Visier der Justiz geratene Bordellbetreiber 2017 von Sterne-Koch Alfons Schubeck zubereitete Mahlzeiten ins Gefängnis liefern lassen.

Karl-Heinz Wildmoser: Eine Stippvisite stattete der langjährige Präsident des TSV 1860 München dem Knast ab. Drei Tage lang saß Karl-Heinz Wildmoser senior im März 2004 in Stadelheim wegen der Schmiergeld-Affäre rund um den Bau der Allianz-Arena in Untersuchungshaft – dann wurde er entlassen. Ihm konnte kein Fehlverhalten nachgewiesen werden. „Amüsant“ sei es in Stadelheim gewesen, erzählte Wildmoser später der Süddeutschen Zeitung.

Rudolph Moshammer (links) und Karl-Heinz Wildmoser.
Foto: dpa

Bleiben wir beim Fußball – wechseln aber die Seiten: Auch der FC Bayern München hat bereits Erfahrungen mit Stadelheim gemacht. Dessen damaliger Profi Breno musste 2012 einrücken, weil er betrunken seine Miet-Villa im Münchner Nobelvorort Grünwald angezündet hatte. Der Gefängnis-Chef bezeichnete ihn als „Vorzeigegefangenen“, als Freigänger durfte er die zweite Mannschaft des FC Bayern mittrainieren. Nach seiner Entlassung kehrte er nach Brasilien zurück.

Moshammer & Sedlmayr: Nein, nicht die beiden Münchner Originale saßen einst hinter Stadelheimer Gittern – sondern ihre Mörder. Rudolph Moshammer wurde 2005 von einem irakischen Asylbewerber erdrosselt, dem der homosexuelle Modezar Geld für sexuelle Dienstleistungen in Aussicht gestellt hatte. Nach dem gewaltsamen Tod von Volksschauspieler Walter Sedlmayr ermittelte die Polizei anfangs ebenfalls im homosexuellen Strichermilieu – in einem Indizienprozess verurteilt wurden am Ende ein ehemaliger Ziehsohn Sedlmayrs und dessen Halbbruder.

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