
Bayerische Gefängnisse wollen Drohnen abschießen

Plus Bayern testet in Gefängnissen ein Abwehrsystem, um Drogen- oder Waffenschmuggel zu verhindern. Wie real ist die Gefahr und was bringt der „Dropster“ wirklich?

Drogen, Waffen, Handys – das sind die beliebtesten Schmuggelwaren in deutschen Gefängnissen. Nun sehen die Justizvollzugsanstalten eine neue Gefahr: Die Waren können allesamt binnen Sekunden in die Anstalten gelangen. Und zwar nicht mehr nur per Wurf über die Zäune, sondern mittlerweile auch problemlos mit einer Drohne. Genau das will der Freistaat unbedingt verhindern. Deshalb darf bald in acht Gefängnissen auf die kleinen Flugobjekte geschossen werden.
57 Drohnen nahe Gefängnissen in Bayern seit 2015 gesichtet
Justizminister Georg Eisenreich (CSU) stellte am Mittwoch in der Münchner JVA Stadelheim das erste Drohnenabwehrsystem vor, das in Deutschland zum Einsatz kommen wird. „Dropster“ heißt es und wurde von der Firma Droptec in der Schweiz entwickelt. Dort nutzen die Haftanstalten es bereits seit vier Jahren, auch Österreich setzt man es ein. Das Prinzip ist einfach: Sichtet ein Mitarbeiter des Gefängnisses eine Drohne, greift er zum „Dropster“ und schießt sie ab. Ein roter Punkt im Visier hilft beim Zielen, die Reichweite beträgt laut Hersteller selbst für ungeübte Schützen etwa 30 Meter. Per Gasdruck feuert man ein fünf Quadratmeter großes Netz ab, das sich in den Rotatoren der Drohne verfangen und sie so zu Boden bringen soll.
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