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Kirche
05.01.2019

Kardinal Brandmüller wird 90: Er legte sich auch mit Päpsten an

Kardinal Walter Brandmüller ist bekannt für seine streitbaren Äußerungen: Jetzt findet er, dass die Empörung über die Missbrauchsfälle in der Kirche, auch Heuchelei seien.
Foto: Francesco Pistilli, kna

Kardinal Walter Brandmüller, der früher in Augsburg als Professor lehrte und im Kreis Landsberg eine Gemeinde betreute, wird 90 – und sorgt mal wieder für Ärger.

Für eine Schlagzeile in der Bild-Zeitung ist er allemal gut. Kurienkardinal Walter Brandmüller, einst Professor für Neuere Kirchengeschichte an der Universität Augsburg und Vorsitzender der Päpstlichen Historikerkommission, hat so seine eigenen Ansichten über die katholische Kirche. Den Rücktritt von Papst Benedikt XVI. hielt er für falsch, dessen Nachfolger Franziskus stellte er kritische Fragen zum Lehrschreiben „Amoris laetitia“. Deutliche Worte findet er auch bei einem anderen Thema: Die Empörung über den Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche ist aus seiner Sicht Heuchelei. „Da benimmt sich die Gesellschaft ziemlich heuchlerisch“, sagte er jetzt. „Was in der Kirche an Missbrauch passiert ist, ist nichts anderes, als was in der Gesellschaft überhaupt geschieht.“ Der eigentliche Skandal sei, dass sich die Kirchenvertreter in diesem Punkt nicht von der Gesellschaft unterschieden.

Kardinal Walter Brandmüller wird 90 - er warnt vor moralischer Lässigkeit

Am heutigen Samstag wird Vatikanbürger Brandmüller 90 Jahre alt. Der Kurienkardinal, der am 5. Januar 1929 in Ansbach zur Welt kam, versteht sich als Bewahrer authentischer Katholizität. Pastorale Milde mit wiederverheirateten Geschiedenen und mit Homosexuellen bedeutet ihm Verrat an der reinen Lehre. Das ganze Gebäude christlicher und menschlicher Sittlichkeit drohe zusammenzustürzen, würde hier moralische Lässigkeit einziehen, warnt Brandmüller. Ultimativ hatte er zusammen mit drei weiteren Kardinälen im September 2016 Antworten von Papst Franziskus auf ihre „Dubia“ (Zweifel) eingefordert. Der Papst schwieg, aber der Dekan des höchsten vatikanischen Gerichtes, Sacra Romana Rota, warf den Purpurträgern vor, sie hätten „einen schwerwiegenden Skandal“ erregt.

Ein Mann deutlicher Worte, der nun 90 Jahre alt wird: Kurienkardinal Walter Brandmüller.
Foto: Lena Klimkeit, dpa

Bei Benedikt XVI. setzte Brandmüller sich in die Nesseln, als er in einem Interview dessen Rücktritt kritisierte. Damit sei der irrige Eindruck entstanden, der einzigartige und heilige Petrusdienst sei auf der gleichen Ebene wie befristete demokratische Ämter. Einen emeritierten Papst habe es in der ganzen Kirchengeschichte nicht gegeben. Verschnupft schrieb ihm darauf Benedikt: „Wenn Sie einen besseren Weg wissen und daher glauben, den von mir gewählten verurteilen zu können, so sagen Sie es mir bitte.“ Rätselhafterweise gelangte dieser persönliche Brief in die Bild-Zeitung .

Brandmüller lehrte 18 Jahre lang an der Universität Augsburg

Als Ehrung hatte Benedikt im November 2010 Brandmüller die Kardinalswürde verliehen. Immerhin gehörte dieser schon seit 1981 dem wissenschaftlichen Komitee an, das der Kurie in allen historischen Fragen zuarbeitete, von 1998 bis 2009 war er sogar der Präsident. Bis 1997 hatte er insgesamt 18 Jahre an der Uni Augsburg gelehrt und die Pfarrei Walleshausen (Kreis Landsberg) versorgt. Die Gemeinde Geltendorf, zu der Walleshausen gehört, hat ihn vor einigen Jahren zum Ehrenbürger ernannt. In seinem Schwerpunkt, der Konziliengeschichte, gab er eine Standardreihe heraus. Außerdem betreute er das Handbuch der bayerischen Kirchengeschichte, das von 1991 bis 1999 in drei Bänden erschien. Als Domherr in St. Peter nahm er im Alter seinen Wohnsitz in Rom. Als Kardinal bestand er darauf, mit 81 Jahren noch zum Bischof geweiht zu werden. Sein Wahlspruch lautet „Ignis in terram“ – Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen. (mit dpa)

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