Karl-Valentin-Archiv geht an Musäum
Beweise für internationale Bekanntheit
Die Erben des Volkssängers und Komikers Karl Valentin haben dem Valentin-Karlstadt-Musäum in München das Archiv aus der Verwaltung seines Nachlasses geschenkt. Dazu gehören 120 Ordner mit Unterlagen sowie Bücher, Schallplatten, CDs und Filme, teilte das Museum mit. Darunter sind auch Plakate von Theaterstücken, die nicht nur in Europa, sondern auch in Südamerika oder Südafrika aufgeführt wurden. Die Plakate zeigten, dass Valentin auch international sehr bekannt sei, sagte der Nachlassverwalter Gunter Fette. Besonders beliebt seien seine Stücke in Frankreich und Italien.
Wo Valentin gespielt wurde, lässt sich in den Ordnern nachvollziehen. Sie enthalten unter anderem die Lizenzen, die Fette etwa für Theateraufführungen oder Bücher erteilt hat. Mehr als 70 Jahre nach Valentins Tod ist dies nun bei vielen seiner Werke nicht mehr nötig, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Für einige seiner bekanntesten Theaterstücke wie die „Orchesterprobe“ müssen dennoch auch künftig Lizenzen beantragt werden, da hier Liesl Karlstadt beteiligt war. Sie starb 1960, sodass ihre Werke noch bis 2030 urheberrechtlich geschützt sind. (dpa)
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