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Katholische Kirche darf nicht leichtfertig mit Geld umgehen

Kommentar Von Daniel Wirsching
27.06.2018

Die Vorgänge im Bistum Eichstätt zeigen, was sich nun dringend ändern muss. Doch trotz einiger Bemühungen fehlt es nach wie vor an echter Transparenz.

Wenn die Finanzskandale der katholischen Kirche etwas Gutes haben, dann das: Der Druck zu Veränderungen steigt. Nach wie vor fallen diese nicht so aus, wie es sein müsste. Aber es gibt sie, immerhin.

So haben fast alle 27 deutschen Bistümer, zuletzt Eichstätt, ihre Vermögensverhältnisse offengelegt – wenn auch in höchst unterschiedlicher Weise. Unter Kirchenleuten ist die Einsicht gereift, dass die Glaubwürdigkeit ihrer Institution vom Umgang mit dem Thema Kirchenfinanzen abhängt. Mancher Amts- oder Würdenträger will dennoch nicht wahrhaben: Es sind die Skandale der Kirche, die deren öffentliches Bild maßgeblich bestimmen – mehr als jede Predigt, jedes Pfarrfest, jedes Hilfsangebot.

Skandalös ist etwa, dass im überschuldeten Erzbistum Hamburg bis zu acht der 21 katholischen Schulen geschlossen werden könnten. Skandalös ist, dass im Bistum Eichstätt ein Finanzskandal spielt, bei dem es um Millionensummen geht. In beiden Fällen ist der Kirche Systemversagen vorzuwerfen.

Am Beispiel Hamburgs stellen sich die Fragen: Was kann und will sich Kirche leisten? Und: Wie weit ist es mit der Solidarität zwischen reichen und armen Bistümern her? Am Beispiel Eichstätt wird deutlich, wie verantwortungslos Einzelne sowie die Kirche insgesamt noch bis vor Kurzem mit ihrem Geld umging: Dort, und nicht nur dort, fehlte es an Kontrollmechanismen, klar geregelten Verantwortlichkeiten und (externem) Sachverstand. Es herrschte Chaos.

Milliardenvermögen der Kirche sind kein Selbstzweck

Das System der Kirchenfinanzen muss also reformiert werden, und das schnell und nicht halbherzig. Doch nicht allein zum Ärger des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Marx, vollzieht sich die vor vier Jahren ausgerufene „Transparenzoffensive“ in finanziellen Angelegenheiten schleppend. Bis auf Weiteres bleiben die Bilanzen der Bistümer nicht vergleichbar, weil nicht in jedem Bistum alle Rechtsträger erfasst sind. Oder nach den strengen Vorschriften des Handelsgesetzbuches für Kapitalgesellschaften bilanziert wurde. Keine einheitlichen Standards, keine echte Transparenz. Ein Problem, dass gleichfalls die dringend nötige Einführung eines breiter angelegten und gerechten Finanzausgleichs zwischen allen Bistümern verhindert.

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Bislang gibt es einen Strukturbeitrag, hauptsächlich zwischen west- und ostdeutschen Bistümern. Dabei ist absehbar, dass die Bistümer – die weitgehend autonom sind – stärker zusammenrücken müssen, um ihre Angebote annähernd und in der Fläche aufrechtzuerhalten.

Die Milliardenvermögen und die trotz der hohen Zahl der Kirchenaustritte steigenden Kirchensteuereinnahmen – sie sind ja kein Selbstzweck, sondern sollen der Gesellschaft zugute kommen. Frei nach Papst Franziskus: eine reiche Kirche für die Armen!

Skandale tragen zur Entfremdung von der Kirche bei

Noch etwas: Die Kirche muss endlich ihren Umgang mit (Finanz-)Skandalen ändern. Ganz prinzipiell. Zu lange wurde vertuscht und verschwiegen, Kritikern und Journalisten „Hetze“ vorgeworfen oder von Einzelfällen gesprochen, wo offenkundig das System versagt hatte. Auch aus Eichstätt war anfangs zu hören: „Wir sind Opfer und nicht Täter.“

So etwas trägt massiv zur Entfremdung zwischen Kirche und Kirchenmitgliedern bei, einem der Hauptgründe für Austritte. Vom Essener Generalvikar stammt der Satz: „Nichts deutet darauf hin, dass sich der Trend der Kirchendistanzierung von sich aus ändert“. Umso mehr muss der Kirche daran gelegen sein, tatsächlich verantwortlich mit ihrem Vermögen und den ihr anvertrauten Kirchensteuermitteln umzugehen. Was so selbstverständlich klingt, war und ist es nicht. Das zeigen die Skandale.

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Die Diskussion ist geschlossen.

28.06.2018

Wie wäre es denn mal damit, dass die Kirche ihre Einnahmen aus "weltlichen" Tätigkeiten versteuern würde? Ich kann nicht verstehen, dass das nicht der Fall ist. Desweiteren sollten von jedem einzelnen Unternehmen Zahlen veröffentlicht werden. Zum Beispiel von einem Altenheim, das in kirchlicher Trägerschaft ist.
Und wann hört der Staat endlich diese Bezuschussung auf. Inzwischen sind es wohl rund 16 Mio. Euro, die wegen angeblicher Enteignung gezahlt wurden.
Ich könnte endlose Beispiele aufführen, so wütend macht mich das Thema.