Kinder und Jugendliche "spielen" mit Softair-Waffen
Zwei Fälle mit Softair-Waffen wurden am gestrigen Dienstag der Münchner Polizei gemeldet. Jetzt weist die Polizei auf die Gefahr beim Gebrauch von Softair-Waffen hin.
Am gestrigen Dienstag rief eine Anwohnerin des Luisenwegs in Neukeferloh gegen 18 Uhr bei der Polizei an. Laut Polizei gab sie an, dass ein ungefähr 14 Jahre alter Junge auf dem Gehweg steht und mit einer Pistole auf einen Fußgänger ziele. Sie beschrieb außerdem, dass der Junge eine Sonnenbrille trug, eine schwarze schusssichere Weste und kurze Hosen in Tarnfarben an habe. Eine Polizeistreife traf das Kind im Luisenweg an. Die Waffe, eine Softair-Pistole, wurde von der Polizei sichergestellt. Anschließend wurde der Junge ermahnt und zu seinen Eltern gebracht.
Jugendliche schießen mit Softair-Pistole auf Vögel
Etwas später, gegen 18.20 Uhr, wurde die Polizei von Anwohnern aus Krailling darüber informiert, dass mehrere Jugendliche in der Hans-Sachs-Straße in Krailling in einem Garten stehen und mit Pistolen auf Vögel schießen würden. Drei Streifenwagen fuhren zur besagten Stellen. Auch diese Gruppe hatte erlaubnisfreie Softair-Waffen bei sich. Bei dem Vorfall konnte die Polizei keine verletzten Tiere finden. Die Polizei verwarnte die Besitzer der Waffen, dass weder auf Menschen noch auf Tiere geschossen werden dürfe.
Die Münchner Polizei weist nun darauf hin, dass bei dem Gebrauch von erlaubnisfreien Softair-Waffen Probleme entstehen können. Außenstehende Personen können meist nicht feststellen, ob es sich bei den Waffen um echte oder nachgeahmte handelt. Da die Waffen nicht sofort als Softair-Pistolen erkannt werden, kann es zu kritischen Polizeieinsätzen kommen. bb
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