Mit der Forderung nach Steuerentlastungen für Familien und den Mittelstand geht die CSU in den Wahlkampf. In jedem Fall ist die Ausgangslage schwierig.
Die CSU tritt wieder mit dem altbekannten Selbstbewusstsein auf und muss dennoch zittern. Umfrageergebnisse um die 35 Prozent in Bayern und um die 30 Prozent für die Union insgesamt im Bund lassen, wie Parteichef Söder es formuliert, keinen „Schlafwagen-Wahlkampf“ zu. Die alte Merkel-Parole von der „asymmetrischen Demobilisierung“ mit dem Ziel, bei geringer Wahlbeteiligung ein – relativ gesehen – gutes Ergebnis zu erreichen, ist passe. Die CSU setzt in diesem Bundestagswahlkampf auf „aktive Mobilisierung“ des bürgerlich-konservativen Lagers.
Die Grünen sind der erklärte Gegner der CSU
Söder und Co. freilich werden einige Überzeugungsarbeit leisten müssen, um mit ihren Wahlkampfversprechen zu reüssieren. Mehrfach standen in der Vergangenheit Steuersenkungen auf dem Programm, mehrfach ist daraus nichts geworden. Die Mütterrente wurde durchgesetzt, die Ausländermaut war ein Rohrkrepierer. Das heikelste Thema für die CSU aber ist der Klimaschutz. Als 2017 die Flüchtlingskrise im Vordergrund des Wahlkampfs stand, musste die CSU die Erfahrung machen, dass sie der AfD keine Wählerinnen und Wähler abjagt, wenn sie in dieselbe Kerbe schlägt. Nun sind die Grünen der erklärte Gegner. Und da könnte es – unter anderen inhaltlichen Vorzeichen – ähnlich laufen.
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Liebe AZ wann wird endlich ohne Parteibrille auf fachlicher Ebene über die Wahlprogramme der Parteien berichtet - der Leser objektiv informiert?
Die Berichte durch alle Journalien über die Kanzlerkandidaten ist doch nicht zielführend. Geht es doch viel weniger um das Gesicht und die Person als um Parteipolitische Inhalte. Wie soll die BRD durch das nächste Jahrzehnt geführt werden? Mit einem inhaltsleeren „Weiter-so“ und ein paar leeren Steuersenkungen für Best-Verdienende oder mit innovativen Konzepten für alle Bürger.
Für mich ist klar:
„Ich weiß nicht ob es besser wird, wenn es anders wird, aber ich weiß, dass es anders werden muß, wenn es besser werden soll!“
Und in dieser Hinsicht ist mir das Kanzlergesicht relativ schnuppe.