Tote Hosen: Uli Hoeneß im Song "Zehn kleine Jägermeister"
Die Toten Hosen spielten gestern in der Münchner Olympiahalle. Sänger Campino ließ kaum eine Gelegenheit aus, um die FC Bayern-Fans zu ärgern.
Die Toten Hosen sind bekennende Fortuna Düsseldorf-Fans. Kein Wunder, dass die Band um Sänger Campino bei ihrem Konzert am Dienstag in der Münchner Olympiahalle den Münchnern "eine mitgaben".
Tote Hosen singen Anti-Hymne "Bayern"
Zwar hat der FC Bayern in dieser Saison das Triple gewonnen und damit Fußball-Geschichte geschrieben - für die Toten Hosen ist das aber noch lange kein Grund für übertriebenen Respekt.
So ließen sich die Toten Hosen in der ausverkauften Olympiahalle in München nicht davon abhalten, ihre Anti-Hymne "Bayern" zu singen.
Pfeifkonzerte und Buhrufe in der Olympiahalle
Frontmann Campino sagte grinsend: "Wir wollen nicht provozieren." Campino ließ sich auch von Pfeifkonzerten und Buh-Rufen der Fans nicht abhalten und stimmte an: "Ich würde nie zum FC Bayern München gehen" - Spitzen zum Wechsel von Mario Götze und dem möglichen von Robert Lewandowski inklusive. "Wir machen Euch ein Geschenk und spielen die ersten zwei Strophen ganz leise - auch für Uli."
Uli Hoeneß in "Zehn kleine Jägermeister"
Bayern-Präsident Hoeneß wurde kurzerhand auch zum Protagonisten im Hosen-Kracher "Zehn kleine Jägermeister": "Sechs kleine Jägermeister wollten Steuern sparen, Uli wurde eingelocht, fünf durften nachbezahlen." Eigentlich, so sagte Sänger Campino, spiele die Band das Anti-Bayern-Lied gar nicht so oft. Aber: "In dieser Stadt wollten wir uns nicht nachsagen lassen, dass wir nicht den Mumm dazu haben."
Die Fans nahmen es der Band, die zuvor mit den befreundeten "Biermösl Blosn" auch ordentlich bayerisches Lokalkolorit auf die Bühne geholt hatte, nicht übel. Am Ende des rund zweieinhalbstündigen Auftritts sangen Band und Zuschauer in Freundschaft vereint die vereinsübergreifende Fußballhymne "You'll Never Walk Alone". dpa/AZ
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