Kreativer Protest: Münchner werben mit Flashmob für Ampel
In München haben Fußgänger mit einem Flashmob fünf Minuten lang eine Straße blockiert. Hintergrund der Aktion ist eine langjährige Forderung.
Eine ungewöhnliche Form des Protests wählten diese Eltern und Kindern: Weil sie eine Ampel in der Welfenstraße im Münchner Stadtteil Au fordern, blockierten sie mehrere Minuten lang den Fußgängerüberweg.
Erst geht alles noch harmlos los: Etwa zehn Menschen, darunter Schulkinder, überqueren den Zebrastreifen. Die Autos halten an. So weit, so normal. Am anderen Ende angekommen jedoch, drehen Teile der Gruppe um und gehen erneut über die Straße. Zudem gesellen sich weitere Fußgänger hinzu. Das Spiel soll sich viele Male wiederholen.
Schon nach kurzer Zeit hupen die Autofahrer
20 Sekunden dauert es, bis das erste Auto hupt. Nach eineinhalb Minuten steigt der erste Fahrer aus und beschwert sich. Nach zwei Minuten dreht das erste Auto genervt ab. Fünf Minuten dauert es, dann ist der Spuk dabei.
Der Sinn hinter dem Flashmob: Nahe der Welfenstraße liegen mehrere Schulen und Kindergärten, eine Kindertagesstätte und ein Hort. Zahlreiche Kinder müssen daher tagtäglich die viel befahrene Straße überqueren. Eltern und Anwohner fordern seit längerem - erfolglos - eine Ampel. Ihren Wunsch haben sie nun mit einem Flashmob unterstrichen.
Ampel-Flashmob: Fortsetzung möglich
Das Video trägt übrigens die Nummer 1. Weitere Protestaktionen sind damit nicht ausgeschlossen.
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