Auf dem Paulihof finden Kinder und Tiere in Not ein Zuhause
Plus Der Paulihof in Unterbernbach ist eine besondere Einrichtung: Kinder, die bei ihren Eltern nicht leben können, wachsen hier auf. Doch die Zukunft ist ungewiss.
Mit niemandem mehr hat das zehnjährige Mädchen gesprochen. Alles und alle hat sie abgelehnt. Sich komplett in sich zurückgezogen. Kontakt hat sie ganz langsam nur zu einem aufgebaut. Zu Pauli. Dem Hund von Ulrike Heigenmooser. Ihn begann sie zu streicheln. Zu ihm setzte sie sich. Ihm vertraute sie. Ihm erzählte sie Stück für Stück alles. Ihre ganze schmerzbeladene Kindheit. Für die Heilpädagogin Ulrike Heigenmooser war diese intensive Beziehung des Mädchens zu ihrem Hund vor vielen Jahren ein Schlüsselerlebnis. Sie, die immer Tiere liebte, wurde in etwas bestätigt, was sie stets ahnte: Tiere können mehr als treue Gefährten sein, sie können bei der Heilung einer verletzten Kinderseele helfen. Es war die Geburtsstunde des Paulihofs in Unterbernbach im Landkreis Aichach-Friedberg. Einer tiergestützten, stationären heilpädagogischen Einrichtung für Kinder und Jugendliche.
Auf dem Paulihof leben Kinder, die nicht bei ihren Eltern aufwachsen können
Stürmisch und ausgesprochen herzlich ist die Begrüßung: Gleich eine ganze Schar Buben macht die Tür gleichzeitig auf, wird aber augenblicklich von einem Schafpudel in den Hintergrund gedrängt. Auch ein freundliches Mädchen gesellt sich dazu. Und Heilpädagogin Sandra Sailer. Sofort wird man in den Hof geführt, wo Wildgänse, Pferde, Ponys und Hühner sowie Lamm Flocke warten. Und Ulrike Heigenmooser. Alle reden durcheinander. Eine große, lebhafte Familie – könnte man meinen. Doch wie das zehnjährige Mädchen damals sind die sieben Buben und das 14-jährige Mädchen nicht Heigenmoosers Kinder. Zumindest nicht ihre leiblichen. Wie ihre Kinder werden sie aber behandelt. Liebevoll. Respektvoll. Voller Fürsorge.
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