Immer wieder gibt es Ärger und Missverständnisse zwischen Ministerium und Schulen. Um das zu ändern, sollte Michael Piazolo bei sich selbst anfangen.
Das Kultusministerium und die Schulen finden keinen verlässlichen Draht zueinander – zumindest, wenn man sich die Kommunikation der vergangenen Monate ansieht. Immer wieder gibt es Missverständnisse. Die Empörung über das neueste Schreiben aus der Regierung von Oberbayern ist das jüngste Beispiel – und es zeigt, dass das Ministerium und seine Schulbehörden teils selbst nicht wissen, was der jeweils andere tut. Das fällt vor allem auf Kultusminister Michael Piazolo zurück.
Schulen sind in Corona-Zeiten regelmäßig sauer
Gerade in den ersten Monaten der Pandemie waren Schulleiter ständig sauer, weil sie rechtzeitige und klare Anordnungen zum Umgang mit Corona vermissten. Ihrem Ärger machten viele Lehrer im Internet Luft. Dann wurden Berichte laut, wonach kritische Lehrkräfte Anrufe von höherer Stelle erhalten hätten, sich öffentlich loyal gegenüber dem Dienstherren zu äußern. Jetzt streut die Nachricht Zwietracht, dass die Schulfamilie sich gegenseitig anschwärzen soll, wenn reduzierter Unterricht als kleiner Ferienersatz angeboten wird.
Die Sache fällt aufs Ministerium zurück
Selbst wenn alles danach aussieht, als wäre das Kultusministerium in beiden letzteren Fällen nicht Quell dieser Aufrufe: Piazolo und sein Haus wirken dadurch unbeholfen und verzweifelt. Ausgerechnet jetzt, wo sie die Schulen sicher durch die Pandemie führen müssten. Um das zu ändern, sollte der Minister bei sich selbst anfangen, sich viel öfter dazu durchringen, klare Aussagen zu treffen und diese deutlich zu kommunizieren – nach innen und nach außen.
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Ich möchte ja nicht unhöflich erscheinen, aber was kann man den von einem Minister erwarten, der vollkommen fachfremd ist.
Ledig und, zumindest habe ich keine gegenteiligen Angaben gefunden, keine Kinder. Und so jemand soll entscheiden können, was gut ist für die Schule?
Sorry. Aber dafür fehlt mir das Verständnis.