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Landeshauptstadt
21.11.2019

Ja, da schau her, so reich ist München

Pracht und Prunk – dafür ist München bekannt. Und dafür, ziemlich reich zu sein. Am Freitag legt die bayerische Landeshauptstadt erstmals ihr Gesamtvermögen offen. Viele Oberbürgermeister aus dem Rest Deutschlands dürften da vor Neid erblassen.
Foto: Peter Kneffel, dpa

Gut möglich, dass Oberbürgermeister anderer Großstädte blass vor Neid werden, wenn München am Freitag erstmals sein Gesamtvermögen offenlegt.

In München gibt es Probleme (Wohnungsnot), aber auch Luxusprobleme. Zum Beispiel im noblen Stadtteil Lehel. Da muss der Halter eines orangefarbenen Lamborghini seinen sündteuren Flitzer bei Wind und Wetter im Freien stehen lassen – allerdings nicht deshalb, weil er sich keinen Tiefgaragenplatz leisten könnte, sondern weil die Zufahrten zu den Tiefgaragen der altehrwürdigen Bürgerhäuser entlang der Isar einfach zu steil sind für so flache Autos. Er würde aufsitzen. Solche Probleme hätten viele andere Städte gerne.

Der heimliche Neid, mit dem viele Oberbürgermeister aus dem Rest der Republik auf die bayerische Landeshauptstadt schauen, dürfte am Freitag noch einmal etwas größer werden. Erstmals werden Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und Stadtkämmerer Christoph Frey einen „konsolidierten Jahresabschluss“ über das Gesamtvermögen der Stadt einschließlich aller Tochtergesellschaften, Anlagen und Beteiligungen vorlegen. Und es deutet vieles darauf hin, dass sich München mit seinen rund 1,5 Millionen Einwohnern von da an „reichste Stadt Deutschlands“ nennen darf – wenn man von der Hansestadt Hamburg, die ja zugleich Bundesland ist und einen nicht ganz kleinen Hafen ihr Eigen nennt, einmal absieht.

Reicht es für München wirklich zum Titel "reichste Stadt Deutschlands"?

Die Summen sind gigantisch. Die Bilanzsumme des „Konzerns“ München wird mit 38 Milliarden Euro angegeben. Davon sind 16,5 Milliarden Euro Eigenkapital, was eine komfortable Eigenkapitalquote von 43,4 Prozent ergibt. Der Jahresüberschuss für das Jahr 2018 liegt bei 207,7 Millionen Euro.

In der Stadtkämmerei in München ist man mächtig stolz auf diese Bilanz – so stolz, dass man im Vorfeld der Präsentation schon mal nachgeforscht hat, ob es wirklich zum Titel „reichste Stadt Deutschlands“ reichen wird. „Wir haben uns“, so sagt eine Sprecherin, „sehr bemüht, eine andere Stadt zu finden, aber ich glaube, es gibt sie nicht“. Frankfurt oder Stuttgart jedenfalls kämen an die Münchner Zahlen nicht heran, höchstens vielleicht Esslingen in Baden-Württemberg – relativ gesehen. Esslingen hat knapp 95.000 Einwohner, die Bilanzsumme liegt bei 806 Millionen Euro, die Eigenkapitalquote bei rund 75 Prozent.

In München liegt das Pro-Kopf-Vermögen bei 10.700 Euro

Kompliziert sind solche Vergleiche und Ranglisten aus mehreren Gründen. Erstens rechnen längst nicht alle kreisfreien Städte so wie Konzerne nach dem Prinzip der doppelten Buchführung („Doppik“). In Augsburg zum Beispiel wird noch klassisch kameralistisch mit Ein- und Ausgaben gerechnet, obwohl Jakob Fugger, einer der bedeutendsten Söhne der Stadt, als Pionier der doppelten Buchführung gilt. Auch Würzburg hält bisher an dem altbewährten und deutlich einfacherem Verfahren fest. Viele Städte fallen somit aus dem Vergleich nach „Doppik“ heraus. Zweitens gibt es Städte wie Schweinfurt, die zwar nach Doppik bilanzieren, aber ohne Tochtergesellschaften, Anlagen und Beteiligungen. Drittens ist unklar, welche Kennziffern für einen Vergleich herangezogen werden sollen: Vermögen pro Kopf? Schulden pro Kopf? Eigenkapitalrendite? Eigenkapitalquote? Steuerkraft?

Die Münchner werden mit einem Pro-Kopf-Vermögen von rund 10.700 Euro ins Rennen um Platz 1 gehen. Nürnberg, Bayerns zweitgrößte Stadt, wird da mit rund 3000 Euro Pro-Kopf-Vermögen nicht mithalten können. Ginge es andererseits nur nach der Eigenkapitalquote, wäre sogar Kaufbeuren mit 51 Prozent besser. Die Argumente der Münchner sind dennoch gut – auch wenn das all jenen Bürgern nichts nützt, die keine Wohnung oder keine passende Tiefgarage finden.

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