
Einmalig in Bayern: Kommunen bekommen 1000 Euro pro Flüchtling

Es ist in Bayern bislang einmalig: Der Landkreis Würzbzurg will seinen Kommunen 1000 Euro pro Flüchtling zahlen. Das Projekt wird auch kritisch gesehen.
Der landkreis Würzburg will in einem bayernweit einmaligen Projekt seinen Städten und Gemeinden im Jahr 1000 Euro für jeden Flüchtling zahlen, den sie aufnehmen.
Im Kreishaushalt seien dafür zwei Millionen Euro bereitgestellt, sagte eine Sprecherin des Landratsamts. Als "Integrationspauschale" sollten die Gelder den Kommunen dabei helfen, Kosten von Kindergartenplätzen, Helferkreisen oder Schulmaterial zu decken. "Gemeinden mit Flüchtlingen haben schließlich auch mehr Kosten", begründete die Sprecherin das Projekt.
Der Kreistag muss die Aktion noch beschließen, alle 52 Bürgermeister im Landkreis haben ihr aber bereits zugestimmt. Der bayerische Landkreistag sieht dies kritisch. dpa/AZ
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