Minister in Bayern: Das sind die Sieger und Verlierer im Team Söder
Plus Die demonstrative Harmonie in der bayerischen Staatsregierung könnte fast darüber hinwegtäuschen, dass es unter den Ministern stärkere und schwächere gibt.
"Demut", "Teamgeist", "Ende der One-Man-Show" – das waren die Schlagworte, die Ministerpräsident Markus Söder vor gut einem Jahr an den Anfang der ersten schwarz-orangen Regierungskoalition in Bayern stellte. Das wurde, weil Söders ausgeprägtes Ego hinlänglich bekannt war, im Landtag fast ungläubig belächelt. Doch zur Überraschung der Zweifler ist es Söder gelungen, aus CSU und Freien Wählern eine solide, skandalfrei und ruhig arbeitende Regierungsmannschaft nach seinen Vorstellungen zu formen. Das heißt: Es gibt ein Team und er ist der Chef. Die demonstrative Harmonie könnte da fast verdecken, dass es unter den Ministerinnen und Ministern durchaus stärkere und schwächere gibt.
Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger darf als Chef der Freien Wähler und stellvertretender Ministerpräsident als einflussreichster Mann neben Söder gelten. Seit er im Koalitionsvertrag die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge und eine Erhöhung der Kindergartenzuschüsse für Familien durchgesetzt hat, fällt dies allerdings nicht mehr weiter auf. Das neue Ressort fordert ihn offenbar mehr als erwartet. Mit Mittelstand, Handwerk und Gastronomie kommt er gut zurecht. Mit großen Konzernen, Hightech und Digitalisierung fremdelt er bis heute. Auch dass er sich immer mal wieder in die Nesseln setzt – zuletzt mit seinen Aussagen zu Taschenmessern, die alle Bayern dabei haben sollten – wird in der CSU durchaus kritisch beäugt. Hoch angerechnet wird ihm dagegen seine Bereitschaft zum Kompromiss.
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