Söder und Seehofer sprechen sich ein letztes Mal vor der Wahl Mut zu
Es ist der letzte Wahlkampfauftritt für Markus Söder vor der Landtagswahl: Im Löwenbräukeller will er sogar einen leichten Aufschwung für die CSU spüren.
Mit Blaskapelle und unter Applaus betritt Markus Söder den Münchner Löwenbräukeller. Gut 2000 Anhänger der CSU sind mit dabei – unter ihnen der deutsche Innenminister und CSU-Parteichef Horst Seehofer sowie der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz von der ÖVP. Und der bayerische Ministerpräsident zeigt sich entschlossen, Bayern auch nach der Landtagswahl am Sonntag zu regieren. Noch seien 50 Prozent der Wähler unentschlossen. „Ich fühle einen leichten Aufschwung für die CSU“, sagt er bei Pressekonferenz vor der Abschlusskundgebung im großen Saal.
Söder schießt kurz vor der Landtagswahl gegen AfD und Grüne
Mit scharfen Worten will sich Söder von der AfD abgrenzen. Bezeichnet sogar den bayerischen Ableger als den rechtesten in Deutschland. Nur mit der CSU bleibe Bayern stabil. „Die AfD ist eine nationale Herausforderung.“ Einer möglichen Koalition mit den Grünen, die in den vergangenen Wochen stetig in den Umfragen zulegten, gibt er eine klare Absage. „Das ist ein Verbotsprogramm was die Grünen haben“, sagt Söder. Demnach haben sie ein altmodisches Wahlprogramm, das gegen alles sei.
Ein Stichwort, das Söder immer wieder benutzt, ist Stabilität. In seiner Ansprache im großen Saal zählt er daher die Erfolge der CSU in den vergangenen Jahren auf. Er ist sich sicher: „Am Sonntag werden sich Einige wundern.“ Unterstützung bekommt er vom österreichischen Bundeskanzler Kurz. Der lobt den Ministerpräsidenten und sagt zur aktuellen Lage in Europa: „Wir brauchen eine starke Mitte.“ Deutschland sei der zweitwichtigste Handelspartner Österreichs und das Verhältnis zu Bayern sei sehr gut und freundschaftlich.
Seehofer rechnet mit besserem Ergebnis bei der Wahl als in den Umfragen
Auch der Innenminister und Parteichef Horst Seehofer lobt den Wahlkampf von Söder. „Die CSU hat in den vergangenen Monaten alles in die Waagschale geworfen“, sagt er auf der Pressekonferenz. Außerdem: „Ich bin ein ganzes Stück zuversichtlicher, als sich das in den Umfragen ausgedrückt hat. Deshalb glaube ich, dass wir ein Stück besser abschneiden werden, als das in den letzten Tagen prophezeit wurde.“
Während dem Auftritt Söders vor den Anhängern der CSU im großen Saal protestieren Aktivisten mit einem großen Plakat. Sie werden schnell unter Buh-Rufen aus dem Saal gebracht. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Löwenbräukellers findet eine friedliche Demonstration mit rund 100 Teilnehmern statt. Im Saal ertönen Markus-Sprechchöre.
Auch Seehofer ist in seinem Schlusswort voll des Lobes für seinen Nachfolger im Amt des Ministerpräsidenten: "Lieber Markus, danke für deine fulminante Rede. Es war großartig." Und er müsse sich korrigieren: "Vor zehn Jahren Jahren habe ich gesagt, Bayern ist die Vorstufe zum Paradies. Wenn ich ihm zuhöre, kann ich nur sagen: 'Bayern ist das Paradies."'
Ob er das am Sonntagabend auch noch so sieht? Die CSU lag in den letzten Umfragen mit Werten um die 33 bis 35 Prozent deutlich hinter der absoluten Mehrheit. Sollte sich das bei der Wahl am Sonntag entgegen Seehofers Prognose bestätigen, würde die CSU mindestens einen Koalitionspartner zur Regierungsbildung in Bayern brauchen.
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"'Bayern ist das Paradies."'.
Daran könnte es liegen, dass die "Ziemlich besten Partei-Freunde" Horscht und Markus neben dem Basti ein wenig wie Zombies wirkten.
Gut, dass die liebe Angela keine Lust mehr auf gemeinsame Auftritte mit den bay. Streithanseln hat, kann man verstehen. Doch, kruzitürken, wo war der Viktor? Haben die etwa schon vor der verdienten Watsch'n den Mut verloren?