Lego-Feriendorf wird größer
Das Legoland-Feriendorf in Günzburg hat sich als Renner entwickelt. Doch zur Ferienzeit ist es oftmals komplett ausgebucht. Von Georg Schalk
Als im Juni 2008 das
neben dem
in
seine Pforten öffnete, erhob sich Protest. Anbieter von Unterkünften und Gastronomiebetriebe in der Region glaubten, dass ihnen die Anlage mit 48 Ferienhäusern (knapp 400 Betten) und einem
mit 250 Sitzplätzen ein großes Stück vom Kuchen wegnehmen werde. Kommunalpolitiker und Tourismusexperten behaupteten das Gegenteil: Der Kuchen werde sogar größer. Sie behielten recht.
Das Legoland-Feriendorf hat sich als Renner entwickelt. Viele Familien mit Kindern, die weder ins Hotel wollen noch mit dem Wohnwagen anreisen, finden dort eine bequeme, vergleichsweise kostengünstige Übernachtungsmöglichkeit. Der Nachteil: Das Feriendorf ist insbesondere zur Ferienzeit oftmals komplett ausgebucht. "Wir können manchmal der großen Nachfrage nicht gerecht werden", sagt Legoland-Sprecherin Annette Uhlmann. Das soll sich ändern. Das Feriendorf soll bald deutlich vergrößert werden. Im Süden der bestehenden Anlage, unweit des kleinen künstlichen Sees, sollen 24 neue Doppelhäuser mit je vier Betten pro Haushälfte errichtet werden. Das Restaurant wird nach den Plänen der Eigentümerin, der Merlin Entertainments Gruppe, auf 516 Sitzplätze innen und außen vergrößert. Für die Kleinen sollen ein Wasserspielplatz und eine neue Kettcarbahn entstehen. Nach Aussage der Günzburger Stadtverwaltung handelt es sich um eine Millioneninvestition.
Der Bauausschuss hat das Projekt nun genehmigt. Baubeginn soll im Oktober sein, Eröffnung zum Saisonstart im April 2011. Oberbürgermeister Gerhard Jauernig (SPD) begrüßte das Vorhaben. Es stärke den Tourismusstandort Günzburg und damit die gesamte Region. Die Große Kreisstadt registrierte 2009 mehr als 113 000 Übernachtungen - so viele wie nie. "Hauptmagnet", so der OB, sei das Legoland. (alk)
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