Söder kündigt Konsequenzen aus bayerischem Schul-Software-Debakel an
Exklusiv Bayern Ministerpräsident Markus Söder ist verärgert über den Absturz der Lernplattform Mebis. Nach den Ferien dürfe es "keine Ausrede mehr geben".
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat Konsequenzen aus dem Absturz der überlasteten Schüler-Lernplattform Mebis zu Beginn des bayernweiten Lockdowns angekündigt. Er habe die zuständigen Stellen angewiesen, zum Start des Unterrichts nach den Weihnachtsferien für alle technischen Voraussetzungen zu sorgen, dass die Lernplattform reibungslos funktioniere, sagte der CSU-Vorsitzende unserer Redaktion. „Ich hab's dem Kultusministerium noch mal gesagt und auch dem zuständigen Rechenzentrum, dass es dann keine Ausrede mehr geben kann und dass alles gehen muss“, betonte Söder. „Wenn das an Rechnerkapazitäten liegt, dann muss man das verstärken“, fügte er hinzu.
Markus Söder verärgert über Pannen im digitalen Unterricht
„Das ist auch kein Weltwunder, zu schaffen, dass Mebis oder Teams funktionieren“, zeigte sich Söder über die Pannen verärgert. Dass am ersten Tag des Lockdowns die Belastung für Lernplattform steige, dürfe für niemanden eine Überraschung gewesen sein, betonte er. „Deshalb ging ich auch davon aus, dass man auf diese Situation vorbereitet ist“, sagte Söder.
Er erwarte, dass Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) die Probleme spätestens über die Weihnachtsferien löse. „Auch der Kultusminister hat sich sehr geärgert, deswegen wird er sehr engagiert mit seinen Leuten reden und sich da einbringen“, sagte der Ministerpräsident. Der Distanzunterricht werde voraussichtlich noch länger nötig sein. „Ich denke, dass wir im Januar auch mit Wechselunterricht starten“, kündigte Söder an.
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- Zusammenfassung: Live-Interview: Markus Söder über Corona, Schulstress und Weihnachten
- Video: Sehen Sie hier das Live-Interview mit Markus Söder im Video
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