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Seenotrettung
15.05.2019

Lifeline-Kapitän verurteilt

C.-P. Reisch
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C.-P. Reisch

Der Landsberger Claus-Peter Reisch muss 10000 Euro bezahlen. Er sagt, die Gerichtsentscheidung sei „an den Haaren herbeigezogen“

Der Kapitän des Flüchtlingsrettungsschiffes des Vereins Mission Lifeline ist auf Malta zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Der aus Landsberg stammende Claus-Peter Reisch muss demnach 10000 Euro an lokale Hilfsorganisationen bezahlen. Der Kapitän hatte im vergangenen Juni mit dem Schiff „Lifeline“ Migranten vor der libyschen Küste aus dem Mittelmeer gerettet.

Tagelang wurde das Schiff blockiert, das unter niederländischer Flagge fuhr. Es durfte erst in Malta anlegen, nachdem mehrere EU-Staaten zugesagt hatten, die Flüchtlinge aufzunehmen. Reisch wurde anschließend vorgeworfen, ein nicht ordnungsgemäß registriertes Boot gesteuert zu haben.

Deswegen wurde dem 58-Jährigen seit dem vergangenen Juli in Valletta der Prozess gemacht. Dieser endete jetzt mit einer Geldstrafe. Am Dienstag um 10 Uhr – eine Stunde früher als zunächst vom Gericht angekündigt – wurde das Urteil gesprochen. Akzeptieren will Reisch die Entscheidung nicht. Aus Valletta berichtete er, dass der Richter zwar einerseits erklärt habe, dass „die Rettung von Menschenleben kein Verbrechen“ sei, die Strafe beziehe sich nur auf, wie Reisch sagt, „angeblich nicht richtige Registrierung des Schiffes“. Diesen Vorwurf bestreitet der Landsberger weiterhin. Die „Lifeline“ sei genau so schon vom Voreigentümer, einer anderen Nichtregierungsorganisation namens Sea Watch, registriert worden und eineinhalb Jahre im Mittelmeer unterwegs gewesen.

Deshalb werde gegen das Urteil Berufung eingelegt. Ums Geld gehe es ihm nicht, die 10000 Euro Strafe entsprächen bei rund 450 mit der „Lifeline“ geretteten Flüchtlingen gerade mal 22,22 Euro pro Menschenleben. Reisch geht es um etwas anderes: „Das Urteil ist an den Haaren herbeigezogen, es ging für meine Begriffe dem Gericht darum, Seenotrettern zu sagen, lasst die Finger davon, ihr könntet euch damit die Finger verbrennen.“

Wenn Reisch und die Lifeline-Organisation in Berufung gehen, wird das Schiff weiter in Malta im Hafen bleiben müssen und Geld kosten: Allein für die Instandhaltung fielen täglich 400 bis 500 Euro an Kosten an, sagt Reisch. Aber: Die Hilfsorganisation hat inzwischen ein neues Schiff gekauft, das in den Einsatz gehen soll. Wieder mit Claus-Peter Reisch als Kapitän? „Das kann gut passieren. In den nächsten Tagen wird entschieden, wer fährt. Vielleicht bin ich aber auch besser an Land aufgehoben, zum einen um Spender zu motivieren, zum anderen um für Presse und Fernsehen zur Verfügung zu stehen“, sagt Reisch. Die nächsten Tage wird sich Reisch eine kurze Auszeit nehmen: Bei seinem eigenen Schiff in Sardinien, erzählt er. Voraussichtlich Ende des Monats werde er dann zurück in Landsberg sein.

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