Weiter mit Tracking durch Dritte

Besuchen Sie unsere Website mit externen Inhalten, personalisierter Werbung und Werbetracking durch Dritte. Details und Informationen zu Cookies, Verarbeitungszwecken sowie Ihrer jederzeitigen Widerrufsmöglichkeit finden Sie in der Datenschutzerklärung und in den Privatsphäre-Einstellungen.

Weiter mit dem PUR-Abo

Nutzen Sie unser Angebot ohne Werbetracking durch Dritte für 4,99 Euro/Monat. Kunden mit einem bestehenden Abo (Tageszeitung, e-Paper oder PLUS) zahlen nur 0,99 Euro/Monat. Informationen zur Datenverarbeitung im Rahmen des PUR-Abos finden Sie in der Datenschutzerklärung.

Zum Angebot Bereits PUR-Abonnent? Hier anmelden

Einwilligung: Durch das Klicken des "Akzeptieren und weiter"-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für die beschriebenen Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO durch uns und unsere bis zu 220 Partner zu. Darüber hinaus nehmen Sie Kenntnis davon, dass mit ihrer Einwilligung ihre Daten auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz-Niveau verarbeitet werden können.

Tracking durch Dritte: Zur Finanzierung unseres journalistischen Angebots spielen wir Ihnen Werbung aus, die von Drittanbietern kommt. Zu diesem Zweck setzen diese Dienste Tracking-Technologien ein. Hierbei werden auf Ihrem Gerät Cookies gespeichert und ausgelesen oder Informationen wie die Gerätekennung abgerufen, um Anzeigen und Inhalte über verschiedene Websites hinweg basierend auf einem Profil und der Nutzungshistorie personalisiert auszuspielen.

Externe Inhalte: Zur Ergänzung unserer redaktionellen Texte, nutzen wir in unseren Angeboten externe Inhalte und Dienste Dritter („Embeds“) wie interaktive Grafiken, Videos oder Podcasts. Die Anbieter, von denen wir diese externen Inhalten und Dienste beziehen, können ggf. Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten.

Verarbeitungszwecke: Personalisierte Werbung mit Profilbildung, externe Inhalte anzeigen, Optimierung des Angebots (Nutzungsanalyse, Marktforschung, A/B-Testing, Inhaltsempfehlungen), technisch erforderliche Cookies oder vergleichbare Technologien. Die Verarbeitungszwecke für unsere Partner sind insbesondere:
Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen

Für die Ihnen angezeigten Verarbeitungszwecke können Cookies, Gerätekennungen oder andere Informationen auf Ihrem Gerät gespeichert oder abgerufen werden.

Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen

Anzeigen und Inhalte können basierend auf einem Profil personalisiert werden. Es können mehr Daten hinzugefügt werden, um Anzeigen und Inhalte besser zu personalisieren. Die Performance von Anzeigen und Inhalten kann gemessen werden. Erkenntnisse über Zielgruppen, die die Anzeigen und Inhalte betrachtet haben, können abgeleitet werden. Daten können verwendet werden, um Benutzerfreundlichkeit, Systeme und Software aufzubauen oder zu verbessern.

▌▉▍▉▉▍▉▌▌▉▍▉▌ ▉▌▌▉▍▉▌▌▉▍▉▍▉▍ ;▌▉▍▉▉▍▉▌▌▉▍▉▌
  1. Startseite
  2. Bayern
  3. Liveticker: Hochwasser: Lage bei Dillingen und am Ammersee spitzt sich zu

Liveticker
03.06.2013

Hochwasser: Lage bei Dillingen und am Ammersee spitzt sich zu

Feuerwehrleute evakuieren  mit einem Schlauchboot Einwohner aus dem Hochwasser in der Stadt Grimma (Sachsen).
12 Bilder
Feuerwehrleute evakuieren mit einem Schlauchboot Einwohner aus dem Hochwasser in der Stadt Grimma (Sachsen).
Foto: Jan Woitas, dpa

Liveticker zum Hochwasser in Bayern: Die Lage in Passau und Regensburg bleibt kritisch. In Günzburg wurden zwei Tote entdeckt, in Dillingen wird die Lage kritischer.

22.50 Uhr: Hochwasser in Bayern: Land unter in Passau, Sorge bei Dillingen und am Ammersee 

Es ist kurz vor 23 Uhr, Zeit für eine Bilanz des heutigen Tages: In Passau erreichte die Donau den höchsten Wasserstand seit mehr als 500 Jahren. In der überschwemmten Altstadt sind Trinkwasser und Strom ausgefallen. Bewohner werden teils aus Tankwagen mit Wasser versorgt.

In vielen Städten in Bayern, Thüringen und Sachsen gilt weiter Katastrophenalarm. Zehntausende mussten ihre Häuser verlassen. In reißenden Bächen und Flüssen starben in Deutschland, Tschechien und Österreich etwa zehn Menschen. Weitere Opfer wurden vermisst. In Günzburg wurden zwei Tote aus dem Treibgut der Donau geborgen. Am Ammersee starb ein junger Mann.

Sorge bereiten heute Abend noch der steigende Pegel am Ammersee und die Situation in Kicklingen bei Dillingen. Dort sind die Feuerwehren weiter im Einsatz, um die Häuser vor den Fluten zu schützen. 

Die A8 ist wegen Hochwasser am Chiemsee weiter total gesperrt. Die Sperrung dauert mindestens bis Donnerstag, heißt es.

Nach Angaben des Bundesinnenministeriums waren seit Samstag 4000 Kräfte des Bundes im Hilfseinsatz - darunter rund 1400 Soldaten. Hinzu kommen 28.000 Feuerwehrleute.

Lesen Sie dazu auch

Das Ausmaß der Hochwasserschäden in Deutschland lässt sich bisher noch nicht beziffern, sagte Ernst Rauch vom Rückversicherers Munich Re. Einen Lichtblick gibt es: Der Deutsche Wetterdienst rechnet damit, dass der Regen in den kommenden Tagen fast überall in Deutschland nachlässt.

Wir beenden unseren Liveticker am Tag 4 des Hochwassers 2013 und sagen Gute Nacht. Am Dienstagmorgen sind wir wieder für Sie da mit den aktuellen Nachrichten. 

22.43: Nur noch leichter Regen

Gute Nachrichten vom Wetter - endlich: In der Nacht regnet es vor allem im Süden und Osten Bayerns noch zeitweise leicht. Das berichtet der Deutsche Wetterdienst. Nach Ostsachsen und ins östliche Brandenburg ziehen von Osten her einzelne Schauer und Gewitter heran, wobei dort eventuell auch das Starkregenkriterium (über 15 Liter pro Quadratmeter) lokal eng begrenzt überschritten werden könnte. Echte Unwetterwarnungen gibt es aber nicht mehr - der Dauerregen ist vorbei.

22.39 Hochwasser: Weiter Ausfälle bei der Bahn

Die Sperrung zwischen Weilheim und Tutzing wegen Hochwasserschäden wird nach aktuellen Informationen wohl zwei Wochen andauern. Das berichtet die Bahn am Abend. Zwischen Tutzing und Garmisch-Patenkirchen ist Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen eingerichtet. Obwohl bis zu 14 Busse im Einsatz sind, sind Kapazitätsengpässe nicht auszuschließen. Fahrgäste aus Weilheim werden daher gebeten auch die BRB nach Geltendorf zu nutzen und dort in die Regionalzüge oder die S 4 Richtung München umzusteigen.

Wegen einer instabilen Mure zwischen Kiefersfelden und Kufstein findet auf diesem Streckenabschnitt gegenwärtig Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen statt, zwischen Kiefersfelden und München fahren Züge. Eine erneute Beurteilung der Lage erfolgt in den Morgenstunden.

22.20 Uhr: Die aktuellen Pegel der Flüsse in unserer Region

Rund um Augsburg hat sich die Situation weiter entspannt. Anders am Ammersee im Landkreis Landsberg an der Donau: Im Landkreis Dillingen sind die Feuerwehren weiter groß im Einsatz. Hier im Überblick die wichtigsten Pegelstände der Flüsse mit mindestens Meldestufe 1 in unserer Region (Quelle: Hochwassernachrichtendienst Bayern, Stand: 22.15 Uhr).

Donau bei Ingolstadt: Meldestufe 3

Donau bei Neuburg: Meldestufe 3

Donau bei Donauwörth: Meldestufe 3

Donau bei Dillingen: Meldestufe 1

Donau bei Neu-Ulm: Meldestufe 2

Wörnitz bei Harburg: Meldestufe 3

Paar bei Dasing: Meldestufe 3

Paar bei Aichach: Meldestufe 3

Paar bei Manching: Meldestufe 4

Windach bei Oberfinning: Meldestufe 3 (gestiegen)

Ammersee bei Stegen: Meldestufe 3

22.06 Uhr: Hochwasser Passau 2013 vier Tage im Zeitraffer  

Ein beeindruckendes Video hat Jörg Klinner bei Youtube eingestellt: Es zeigt die Entwicklung des Hochwasser in Passau binnen vier Tagen - im Zeitraffer. Klinner verwendete für seinen Zeitraffer-Film aus Passau die Bilder einer Webcam.

21.50 Uhr: Sieben Tote durch Hochwasser in Tschechien

In Tschechien kamen mittlerweile sieben Menschen durch das Unwetter ums Leben: Bei Prag starben ein Mann und eine Frau, als ein Gebäude  zusammenbrach, im Norden des Landes wurden zwei Leichen entdeckt,  bei Benesov ein ertrunkener 82-jähriger Mann. In der Nähe von Prag  erlitt ein Elektriker in einer Transformatorenstation einen  tödlichen Stromschlag. In Pruhonice bei Prag erschlug ein umgestürzter Baum eine Frau.

21.30 Uhr: Katastrophenalarm in Straubing ausgerufen

Die Stadt Straubing und der Landkreis Straubing-Bogen haben am Montagabend Katastrophenalarm ausgerufen. Die Stadt Straubing erklärte, der Hochwasser-Scheitel werde für Dienstagnachmittag zwischen 15 und 18 Uhr erwartet. Mit 7,70 Meter werde der Wasserstand der Donau auch im Vergleich zu früheren Hochwasserereignissen außergewöhnlich hoch sein. Im Bedarfsfall könnten jetzt rasch zusätzliche Kräfte einberufen werden.

21.16 Uhr: Sorge um Damm an Donau bei Tapfheim

Die gewaltigen Wassermassen der Donau sorgen bei Dillingen weiter für Sorge. Im Landratsamt wurde ein Krisenstab gebildet. Direkt an der Grenze zum Donau-Ries-Kreis droht ein wichtiger Deich auf Höhe der Bartlstockschwaige Schaden zu nehmen. Arbeiter des Wasserwirtschaftsamts Donauwörth haben das Bauwerk inzwischen gesichert. Die Hilfskräfte konzentrieren sich derzeit auf die Errichtung von Schutzmaßnahmen in Kicklingen. Durch das Aufstellen von speziellen Schalwänden soll die Bebauung vor Überflutung geschützt werden. Vorsorglich wurden Sandsäcke von der Feuerwehr ausgegeben.

21.14 Uhr: Tankwagen versorgen Menschen in Passau mit Trinkwasser

Passau wird vom schlimmsten Hochwasser seit dem Jahr 1501 heimgesucht. Da wegen der ungeheuren Wassermassen eine Verunreinigung der Trinkwasser-Brunnen droht, stellten die Stadtwerke die Trinkwasser-Versorgung inzwischen ein. Die rund 50 000 Einwohner können sich ab Dienstag aus Tankwagen an einem Dutzend Stellen in der Stadt Wasser holen. Auch Strom und Telefon sind in der Altstadt ausgefallen.

Eine Kaffeepause machen junge Leute am 03.06.2013 auf einem Ruderboot in der überfluteten Altstadt von Passau (Bayern). Die Hochwasserlage in Passau spitzt sich weiter zu. Foto: Andreas Gebert/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
18 Bilder
Hochwasser-Katastrophe in Passau
Foto: Andreas Gebert

21.10 Uhr: Sachsen-Anhalt richtet sich auf Extremhochwasser ein

Sachsen-Anhalt droht nach offiziellen Einschätzungen ein weitaus schlimmeres Hochwasser als bei der sogenannten Jahrhundertflut 2002. "Wir haben es mit Wassermassen zu tun, die wir noch nie zu bewältigen hatten", betonte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) am Montagabend in Halle. 2002 seien die Überflutungen von der Elbe und Mulde gekommen. Jetzt strömten in kurzer Zeit extreme Wassermassen - von Ost, West, Nord, Süd - auch von der Weißen Elster ins Land. Ein Ende sei nicht absehbar, daher sei mit weiter steigenden Pegelständen zu rechnen.

20.25 Uhr: Katastrophen-Hochwasser auch in Österreich

Die Wassermassen von Donau und Inn ziehen eine Schneise der Verwüstung durch Österreich. Für Dienstag erwarteten die Menschen in Ober- und Niederösterreich teilweise höhere Stände der Flut als beim "Jahrhunderthochwasser" 2002. Auch das Militär ist im Einsatz. "Die Lage spitzt sich weiter zu, wir sind noch lange nicht über dem Berg", sagte Vizekanzler Michael Spindelegger.

19.45 Uhr: Keller vollgelaufen - und nun?

Das Hochwasser hat in Bayern bereits Dutzende Wohnungen überflutet. Welche Versicherung greift und was Hochwasser-Opfer beachten müssen,  sagt ein Versicherungsexperte.

19.10 Uhr: Katastrophenalarm in Teilen Oberbayerns bleibt bestehen

In Rosenheim und den Landkreisen Berchtesgadener Land, Traunstein, Erding und Pfaffenhofen an der Ilm bleibt der Katastrophenalarm noch aufrecht. Das teilten die Behörden mit. In Miesbach und Mühldorf am Inn wurde dagegen inzwischen Entwarnung gegeben.

18.50 Uhr: Toter in Utting ist ertrunken

Keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen hat die Obduktion des Leichnams eines 32-Jährigen aus Utting erbracht, der am Sonntagmorgen am Ufer des Ammersees bei Utting tot aufgefunden wurde. Die schweren Verletzungen ließen sich laut einem Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord durch einen Sturz in den Hochwasser führenden Mühlbach erklären. Zweifelsfrei sei die Todesursache: der Mann ist ertrunken.

18.45 Uhr: Bangen am Ammersee

Der Pavillon in den Dießener Seeanlagen wird mit Sandsäcken gesichert. Am Ammersee stellen sich viele die bange Frage, wie weit der See noch ansteigt, doch das lässt sich schwer prognostizieren.

18.39 Uhr: Landshut ruft Katastrophenfall aus

Der Landshuter Oberbürgermeister Hans Rampf hat am Montagabend den Katastrophenfall ausgerufen. Die Amper führe eine neue Hochwasserwelle nach Landshut, deshalb sei ein neuer Höchststand der Isar zu erwarten, teilte die Stadt mit.

18.30 Uhr: Lage in Miesbach und Berchtesgadener Land entspannt sich

In den Landkreisen Miesbach und Berchtesgadener Land besserte sich die Lage, nachdem der Regen aufgehört hat. Auch am Main in Unterfranken zeichnete sich eine Entspannung ab, berichtet der Hochwassernachrichtendienst Bayern.

18.10 Uhr: Parkplatzprobleme in Donauwörth

Ein überfluteter Firmenparkplatz in Donauwörth.
Foto: Stefan Gerstlauer

Stefan Gerstlauer hat uns ein Foto aus Donauwörth geschickt. Er hatte Probleme, seinen Firmenparkplatz bei Eurocopter zu finden. Der sah nämlich etwas anders aus als sonst...

18 Uhr: Lichtblick in Kolbermoor

Die meisten der rund 160 Menschen, die in Kolbermoor ihre Häuser verlassen mussten und vorübergehend in der Pauline-Thoma Schule untergebracht sind, sollen in Kürze in ihre Wohnungen zurückkehren können. Das wurde aus Kreisen der Einsatzleitung bekannt.

17.57 Uhr: Massen-Evakuierung im Kreis Leipzig - Vorbereitungen in Dresden

In Sachsen hat das Hochwasser drastische Folgen: Im Landkreis Leipzig mussten rund 6000 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Auch in Dresden wurde angesichts der weiter anschwellenden Elbe die Evakuierung von flussnahen Wohngebieten vorbereitet. Die Dresdener Feuerwehr sucht derzeit freiwillige Helfer. Die Hochwasserkatastrophe ähnele der Jahrhundertflut in Sachsen von 2002, sagte Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU). In Chemnitz wurde der Katastrophenalarm dagegen inzwischen aufgehoben. Auch in Zwickau entspannte sich die Situation.

17.50 Uhr: Hochwasser: Dienstag wieder Schulausfall in mehreren Städten

In mehreren Städten und Gemeinden in Bayern entfällt am Dienstag wegen Hochwasser der Unterricht:

Pfaffenhofen a.d. Ilm (Lkr.): Schulausfall an Grundschule Baar-Ebenhausen,Grund- und Mittelschule Reichertshofen, Grund und Mittelschule Hohenwart

Freising (Lkr.): Schulausfall am Privaten Förderzentrum der Lebenshilfe Freising

Deggendorf (Lkr.): Schulausfall an Abt-Joscio-Schule Niederalteich und St. Gotthard-Gymnasium Niederalteich

Rosenheim (Lkr.): Schulausfall an: Grundschulen Aschau und Frasdorf, das Private Förderzentrum Aschau (Schwerpunkt körperlich und motorische Entwicklung), die Mangfallschule Kolbermoor, die Adolf-Rasp-Schule Kolbermoor, die Pauline-Thoma-Mittelschule Kolbermoor sowie die Grund- und Mittelschule Neubeuern. [Details]

Passau (Lkr.): Schulausfall an Maria-Ward-Realschule Neuhaus a. Inn und Grundschule Obernzell

Rosenheim (Stadt): Schulausfall an Grund- und Mittelschulen Aising und Fürstätt, Astrid-Lindgren-Grundschule, Grundschule Pang und Förderzentrum Rosenheim. In Pang findet zwar kein Unterricht statt, für eine Betreuung der Kinder ist aber gesorgt. [Details]

Passau (Stadt): Schulausfall an allen Schulen im Stadtgebiet Passau. Ausnahme: Die Fachabiturprüfungen und Abiturprüfungen an der FOS/BOS finden statt. Die betreffenden Abiturienten werden gebeten, sich auf der Homepage der Schule näher zu informieren.

17.44 Uhr Gefängnis in Passau evakuiert

Wegen der Hochwassergefahr hat die Justizvollzugsanstalt Passau am Montag rund 60 Gefangene verlegt. 35 Häftlinge kamen nach Straubing, 24 nach Landshut, wie das Bayerische Justizministerium mitteilte. Ein Gefangener, dessen Entlassung ohnehin einen Tag später anstand, konnte vorzeitig gehen. Die Polizei unterstützte die Haftanstalten beim Transport der Gefangenen.

17.33 Uhr: Unwetterwarnung für Bayern aufgehoben

Und jetzt auch mal gute Nachrichten: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat die Unwetterwarnungen für Bayern aufgehoben. Heute Abend und in der Nacht zum Dienstag ziehe sich der Regen langsam in Richtung des östlichen Alpenvorlandes und Alpenrandes zurück und lasse nach. Die Niederschlagsmengen bleibe auch im Südosten Bayerns meist unter 5 Litern pro Quadratmeter.

17.30 Uhr: Pegel der Isar fällt nur langsam

In der Isar fällt der Pegel. In München und Freising ist aktuell noch die Meldestufe 3 überschritten, berichtet das Wasserwirtschaftsamt Freising. Durch die jetzt leicht fallende Wasserstände wird in der kommenden Nacht nur mehr die Meldestufe 2 überschritten sein. Der Rückgang der Wasserstände erfolge nur sehr langsam, da vom Sylvensteinspeicher noch erhöhte Wassermengen abgegeben werden. Im Unterlauf der Glonn (Pegel Hohenkammer) steigt der Pegel dagegen, im Laufe der Nacht wird die Meldestufe 4 erreicht

17.10 Uhr: Die aktuellen Pegel der Flüsse in unserer Region

Hochwasser in Bayern: Rund um Augsburg hat sich die Situation weiter entspannt. Anders an der Donau
Foto: Hochwassernachrichtendienst

Hochwasser in Bayern: Rund um Augsburg hat sich die Situation weiter entspannt. Anders an der Donau: Im Landkreis Dillingen sind die Feuerwehren weiter groß im Einsatz. Hier im Überblick die wichtigsten Pegelstände der Flüsse mit mindestens Meldestufe 1 in unserer Region (Quelle: Hochwassernachrichtendienst Bayern, Stand: 17.10 Uhr).

Donau bei Ingolstadt: Meldestufe 3

Donau bei Neuburg: Meldestufe 3

Donau bei Donauwörth: Meldestufe 3

Donau bei Dillingen: Meldestufe 1

Donau bei Neu-Ulm: Meldestufe 2

Wörnitz bei Harburg: Meldestufe 3

Paar bei Dasing: Meldestufe 3

Paar bei Aichach: Meldestufe 3

Paar bei Mering: Meldestufe 1

Windach bei Oberfinning: Meldestufe 2

Ammersee bei Stegen: Meldestufe 3

17.04 Uhr München chlort das Trinkwasser

Aufgrund der starken Niederschläge stehen auch die Trinkwassergebiete in München unter Hochwasser. Zur Vorsicht versetzten die Münchner Stadtwerke deshalb das Wasser für die Verbraucher mit geringen Mengen Chlor, wie sie am Montag mitteilten. "Es handelt sich um eine Präventiv-Maßnahme", betonten die Stadtwerke. Das Wasser könne weiterhin bedenkenlos getrunken werden. 

16.58 Uhr: Lage in Aichach-Friedberg beruhigt sich

Rund 350 Feuerwehrleute sind im Landkreis Aichach-Friedberg im Einsatz, aber so langsam beruhigt sich die Lage. Immer noch müssen Keller ausgepumpt werden - unter anderem bei der Telekom in Aichach, wodurch die Telefon-Versorgung zahlreiche Haushalte sichergestellt wurde. In Schildberg, das vom Hochwasser besonders stark betroffen war, haben die Aufräumarbeiten begonnen. Der Pegel der Paar sinkt langsam, so dass das Schlimmste wohl überstanden ist.

16.41 Uhr: Lage in Kicklingen bei Dillingen spitzt sich zu

In Kicklingen einem Ortsteil von Dillingen, spitzt sich die Lage zu (Karte). Wesentlich schneller als erwartet haben sich die Wassermengen über den Riedstrom in das Donauried ausgebreitet, berichtet das Landratsamt. Die Feuerwehren aus Dillingen, Kicklingen und Fristingen konzentrieren sich jetzt auf die Errichtung von Schutzmaßnahmen in Kicklingen. Durch das Aufstellen von speziellen Schalwänden sollen die Gebäude vor Überflutung geschützt werden. Zudem wurde die vom Landratsamt im Jahr 2005 beschaffte Sandfüllmaschine zwischenzeitlich von Gundelfingen nach Kicklingen verlagert, um bei Bedarf schnell reagieren zu können.

Ein weiteres Augenmerk legt der Krisenstab im Landratsamt derzeit auf einen Teilbereich des Donaudamms im Bereich der Bartlstockschwaige. Seit dem frühen Nachmittag nimmt das Wasserwirtschaftsamt dort Verstärkungsmaßnahmen vor, um den Damm stabil zu halten.

Am Nachmittag habe in Dillingen ein „Hochwassertourismus“ eingesetzt, hieß es weiter. Deshalb ruft das Landratsamt die Bevölkerung dazu auf, sich von den Hochwassergebieten fern zu halten, um sich und andere nicht zu gefährden.

16.34 Uhr: Pegel in Passau: Nur 1501 war er höher

Hochwasser in Passau: Das Wasser stieg 12,50 Meter hoch und überschritt damit die Marke von 12,20 Metern aus dem Jahr 1954.
Foto: Christof Stache

An der Donau in Passau wurde ein neuer Hochwasser-Rekord gemessen: Das Wasser stieg 12,50 Meter hoch und überschritt damit die Marke von 12,20 Metern aus dem Jahr 1954. Ein höherer Wert ist nur aus dem Jahr 1501 überliefert. Die Passauer Altstadt und andere Teile des Zentrums der Dreiflüssestadt sind überflutet. In der Altstadt musste zum Teil der Strom abgestellt werden, auch bei der Trinkwasserversorgung gibt es zunehmend Probleme.

16.30 Uhr: Ammersee-Pegel steigt - Schiffahrt für Tage eingestellt

Auf dem Ammersee ist die Schifffahrt vorerst komplett eingestellt. Es sei kein sicheres Einsteigen mehr für die Passagiere möglich, hieß es zur Begründung. Außerdem sei durch die Ammer viel Treibgut in den See verfrachtet wurden, so dass die Dampfer beschädigt werden könnten. Laut Auskunft des Betriebsleiters Harald Lugmair wird die Schifffahrt sicherlich ein paar Tage eingestellt sein. Der Pegel am See steigt derweil weiter.

16.25 Uhr: A8 nach Hochwasser bis Donnerstag gesperrt

Es ist bestätigt: Die A8 wird wegen Hochwasser noch mindestens bis Donnerstag zu bleiben, berichtet die Polizei. Der Grund: Fließendes Wasser - und mögliche Schäden an der Fahrbahn, die nach Abfließen des Wassers erst noch repariert werden müssen. Das Problem: Die meisten Nebenstrecken sind auch überflutet oder überlastet. Mehr zur Sperrung der A8 in einem eigene Bericht hier.

16.04 Uhr: Bahnverkehr in Bayern bleibt eingeschränkt

Das Hochwasser macht der Bahn weiter Probleme. Auf der Strecke München - Rosenheim - Salzburg verkehren die Züge wieder zwischen München – Übersee und zwischen Traunstein – Salzburg. Es kommt aber weiter zu folgenden Zugausfällen:

RB München Hbf Abfahrt 17:39 Uhr – Rosenheim Ankunft 18:26 Uhr
RB München Hbf Abfahrt 18:13 Uhr – Rosenheim Ankunft 19:00 Uhr
RB München Hbf Abfahrt 16:59 Uhr – Kufstein Ankunft 18:18 Uhr

Der Bahnhof Rosenheim ist derzeit nur zum Halt von Zügen freigegeben. Im Falle einer erneuten Überflutung des Bahnhofes Rosenheim dürfen dort Züge weiterhin nicht beginnen und enden. Züge aus Kufstein, die in Rosenheim enden würden, werden deshalb bis München verlängert.

15.58 Uhr: Dillingen: Straßen weiter gesperrt, Überflutungen im Donauried

Seit 8 Uhr hält sich der Pegel der Donau in Dillingen konstant bei circa 563 Zentimeter bei einem aktuellen Donau-Abfluss von 930 Kubikmeter pro Sekunde. Nachdem die Donau seit Samstag bei Faimingen über den Auwald in den Riedstrom ausufert, muss mit Überflutungen landwirtschaftlicher Flächen im Donauried gerechnet werden, so das Landratsamt. So sind bereits die Kreisstraße DLG 24 zwischen Lauingen und Weisingen sowie die Staatsstraße 2033 zwischen Dillingen (Donaubrücke) und dem Nordfelderhof (Abzweigung nach Fristingen) nicht mehr passierbar.

Nach lang anhaltenden Regenfällen führt die Donau Hochwasser. In Günzburg hat sie nur an wenigen Stellen das Bett verlassen und Uferbereiche überflutet. Der Höchststand wurde in der Nacht auf 3. Juni 2013 erreicht. Viele Forst- und Radwege in Flussnähe sind gesperrt. Schild Verbotsschild Sperrung
31 Bilder
Donau-Hochwasser in Günzburg
Foto: Bernhard Weizenegger

15.54 Uhr: Wasserschaden am Auto zahlt die Teilkasko - manchmal

Für den einen oder anderen gut zu wissen: Bei Überschwemmungsschäden an geparkten Fahrzeugen muss man sich an seine Teilkaskoversicherung wenden. Darauf weist der ADAC heute hin. Die Kaskoversicherung könne die Leistung aber verweigern, wenn das Fahrzeug nicht rechtzeitig aus dem Überschwemmungsgebiet gefahren wurde, obwohl die Möglichkeit dazu bestand.

15.50 Uhr: Wasserwacht Schwaben kämpft in Rosenheim gegen Wassermassen

Die Wasserwacht Schwaben ist zur Unterstützung ihrer Kollegen in Oberbayern im Einsatz. Einsatzleiter ist der Augsburger Thomas Ottenthal. Die Lage in Oberbayern vergleicht er mit dem Pfingsthochwasser 1999. "Wir sind alle sehr angespannt", sagt Ottenthal. Mehr als vier Stunden Schlaf konnten sich die Einsatzkräfte nicht leisten. Seit 1999 sind die Wasserwachten stärker miteinander vernetzt. Die Oberbayern hatten die Wasserwacht Schwaben am Sonntag um 14 Uhr zur Verstärkung gerufen.

15.40 Uhr: 150 Millionen Euro Hochwasserhilfe

Die Staatsregierung will die Folgen der Hochwasserkatastrophe in Passau und Südostbayern mit einem Hilfsprogramm von 150 Millionen Euro lindern. Das sagte ein Sprecher des Finanzministeriums. Daran soll sich auch der Bund beteiligen - in welcher Höhe, ist noch unklar.

15.35 Uhr: Hochwasser: Früher Schulschluss für Schüler im Kreis Dillingen

„Wir sind dran und warten ab. Bislang fahren aber alle Busse regulär“, sagte Markus Wagner, Disponent bei RBA in Dillingen am Nachmittag. Aber aufgrund der Hochwasserlage habe man reagieren müssen. „Wir haben bei den weiterführenden Schulen in Dillingen und Lauingen angerufen und gebeten, dass die Schüler früher den Nachmittagsunterricht beenden können“, so Wagner weiter. Damit sei auf jeden Fall garantiert gewesen, dass alle ihre Anschlussbusse bekommen bzw. rechtzeitig zu Hause ankommen. Heute mussten die RBA-Busse aufgrund der akuten Hochwasserlage Umleitungen fahren, es kam teils zu Verspätungen. „Wir haben aber alles im Blick und entscheiden von Tag zu Tag, wie es läuft“, so Wagner weiter.

Vom früheren Unterrichtsende waren gestern hauptsächlich die Schüler der Linie Fristingen–Kicklingen betroffen. Am St.-Bonaventura-Gymnasium Dillingen fiel laut Schulleiter Franz Haider die letzte Schulstunde am Nachmittag aus, die betroffenen Schüler wurde um 15 Uhr nach Hause geschickt. (sb)

15.21 Uhr: Familien in Lauingen von Wasser eingeschlossen

Familie Schmid aus Lauingen (Kreis Dillingen) kann ihren Hof nicht mehr verlassen. Der Stall steht schon unter Wasser. Schlepper von Bekannten kämpfen sich durch das Hochwasser, um die Familie mit dem Notwendigsten zu versorgen.

15.14 Uhr: 14.000 Haushalte nach Hochwasser ohne Strom

Wegen des Hochwassers ist in mindestens 14 000 Haushalten in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen der Strom ausgefallen. Am Wochenende waren noch mehr Menschen betroffen. In Passau in Bayern muss das Trinkwasser abgestellt werden, weil Verunreinigungen nicht mehr ausgeschlossen werden können.

14.55 Uhr: Auwald im Kreis Dillingen unter Wasser

Mit Sandsäcken gesichert sind seit Sonntag das Schwabenstadion des FV Gundelfingen und die danebenliegende Kreissporthalle. Der Auwald steht weitgehend unter Wasser, allerdings hatten die Fluten am Vormittag im Stadtteil Peterswörth noch keine Spuren hinterlassen.

14.52 Uhr: Scheitel der Hochwasserwelle durch Kreis Dillingen

Der Scheitel der Hochwasserwelle bewegt sich derzeit durch den Landkreis Dillingen. Der Pegel der Donau bei Dillingen hat die Höhe von 5,60 Meter überschritten. Da die Wassermassen in den Riedstrom ausgeleitet werden, kann die Staatsstraße von Dillingen nach Holzheim bzw. Wertingen nicht mehr passiert werden. Der Verkehr wird großräumig umgeleitet. Jetzt dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die Wassermassen Kicklingen erreicht haben, wo es bei den vergangenen Hochwasserlagen große Probleme gegeben hatte.

14.40 Uhr: Hochwasser: A8 bleibt bei Grabenstätt weiter gesperrt

Foto: Peter Kneffel

Die A8 ist wegen Hochwasser seit Sonntagvormittag bei Grabenstätt (nähe Chiemsee) in beiden Richtungen total gesperrt. Auch alle örtlichen Umleitungsstrecken sind weiterhin beeinträchtigt und nicht befahrbar. Autofahrer werden gebeten Fahrten zwischen München und Salzburg auf ein absolut notwendiges Minimum zu beschränken oder die Chiemseeregion weiträumigst zu umfahren, so die Polizei in Rosenheim.

14.35 Uhr Straßensperrung im Kreis Dillingen, Teil 2

Wann die Staatsstraße wieder freigegeben werden kann, ist nach Informationen des Landratsamtes bisher völlig unklar. Frühestens am Abend könnte anhand der Daten des Hochwassernachrichtendienstes Bayern abgeschätzt werden, wie sich die Lage weiter entwickelt. Für den Feierabendverkehr am Montag wird die Staatsstraße mit Sicherheit gesperrt bleiben. Ob die Sperrung auch am Dienstag aufrechterhalten bleibt, hierüber wird im Krisenzentrum im Landratsamt nicht vor dem Montagabend entschieden.

14.34 Uhr: Straßensperrung im Kreis Dillingen, Teil 1

Die Staatsstraße 2032 von Dillingen in Richtung Holzheim ist seit Montagmittag gesperrt. Dies bestätigte das Krisenzentrum im Landratsamt übereinstimmend mit der Straßenmeisterei des Staatlichen Bauamts Krumbach, welche in Abstimmung mit der Feuerwehr die Entscheidung für die Sperrung treffen mussten.

Laut Auskunft der Straßenmeisterei soll der PKW-Verkehr mit Einschränkungen über die Herzogin-Anna-Straße in Höchstädt fließen können, weil die Baustelle dort halbseitig zurückgebaut worden sei. Für den Schwerlastverkehr sei diese Ausweichroute allerdings nicht geeignet: dieser müsse über die ausgeschilderte weiträumige Umleitung über Blindheim und Wertingen ausweichen.

14.32 Uhr: Trinkwasserversorgung in Passau eingestellt

Wegen des schweren Hochwassers müssen die Stadtwerke Passau die Trinkwasserversorgung einstellen. Es drohe eine Verunreinigung der Trinkwasserbrunnen, teilte der Krisenstab zur Begründung mit. Das noch vorhandene Wasser in den Hochbehältern sei begrenzt und in einzelnen Bereichen bereits erschöpft. Erwartet wird, dass die Restmengen noch im Laufe des Montags verbraucht werden. Der Krisenstab arbeite mit Hochdruck an Lösungen, um der Bevölkerung Trinkwasser anbieten zu können, hieß es. Das Klinikum Passau erhalte nach wie vor frisches Trinkwasser.

14.30 Uhr: Günzburg:  "Mit blauem Auge davongekommen"

Erleichterung in Günzburg. Die Situation hat sich entspannt. Noch am Abend hatten gut 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk 4000 Sandsäcke gefüllt. Am nördlichen Donauufer beim Kraftwerk und in der Höhe des Waldbades errichteten die Helfer Barrieren. Der Einsatz hat sich gelohnt. Es liefen zwar Keller voll, weil Grundwasser durch die Wände drückte, so der Kommandant der Günzburger Feuerwehr, Christian Eisele. Eine Überschwemmung der Häuser sei aber ausgegeblieben. Den Pegel-Höchststand hatte die Donau am Montag um 6.30 Uhr mit 3,71 Metern erreicht. Der Fluss blieb damit deutlich unter dem Höchstwert vom 24. August 2005, als der Pegel 4,03 Meter erreichte. Man sei diesmal "mit einem blauen Auge davongekommen".

14.21 Uhr: Helfer in Kolbermoor am Limit

Die Einsatzkräfte in Kolbermoor arbeiten hart am Limit. Wie ein Helfer gegenüber AZ-Online am Telefon berichtet, befüllen die Feuerwehrleute seit Samstagmittag Sandsäcke, um einen Dammbruch zu verhindern. "Die sind am Anschlag."

14.12 Uhr: Pegel im Landkreis Neu-Ulm sinken

"Wir sind insgesamt glimpflich davongekommen", sagt Kreisbrandrat Bernhard Schmidt. In Neu-Ulm wurde die Schrebergarten-Siedlung Jakobsruhe überflutet. In Senden wäre ein Damm an den Freudenegger Baggerseen fast gebrochen. Verantwortliche hatten das aber rechtzeitig bemerkt. Der Damm wurde mit 20 Lastwagen-Ladungen Erde verstärkt und hält nun. "War durchaus kritisch".

13.58 Uhr: 20 Häuser in Schrobenhausen unter Wasser

Die Weilach und die Paar sind im Schrobenhausener Ortsteil Mühlried  so stark angestiegen, dass sie über die Sandsackwälle getreten sind. Rund 20 Häuser wurden daraufhin überflutet. Die 175 lokalen Feuerwehrkräfte haben die Situation aber in den Griff bekommen, ohne dass Katastrophenalarm ausgelöst werden musste. Bis in die Mittagsstunden ist der Pegel weiter gestiegen. Erst in der vergangenen Stunde ging er nach Informationen des Hochwassernachrichtendienstes um sechs Zentimeter zurück, meldet unsere Kollegin vor Ort. 

13.40 Uhr: Passau: Kein Strom, wenig Trinkwasser, Großeinsatz der Retter

Aus Passau erreichen uns in diesen Stunden immer mehr dramatische Bilder. Die Wasserfluten halten die Hilfskräfte in Südbayern in Atem. In Passau wurde ein neuer Hochwasser-Rekord gemessen. Die Helfer sind in der Altstadt mit Schlauchbooten unterwegs. Jetzt ist auch die Trinkwasser-Versorgung gefährdet. Hochwasser-Katastrophe in Passau

13.38 Uhr: Ausmaß der Hochwasser-Schäden in Bayern noch nicht absehbar

Das Ausmaß der Schäden durch das Hochwasser in Bayern lässt sich bisher nicht beziffern. Allerdings rechnet die Versicherungskammer Bayern mit vielen Schadensfällen, vor allem an Gebäuden und Fahrzeugen, sagte ein Sprecher am Montag in München. Es werde einige Zeit brauchen, die Schadensmeldungen zusammenzutragen. Die Allianz rechnet damit, zur Wochenmitte erste Daten zu den Schäden vorlegen zu können.

13.36 Uhr: Hochwasser-Situation in Deutschland

In einigen Regionen Deutschlands ist die Situation dramatisch.

13.34 Uhr: Bilder vom Hochwasser-Tag 3

Passau steht unter Wasser, aber auch in Sachsen und Österreich sieht es übel aus. Hier eine aktuelle Bildergalerie.

13.23 Uhr: 28.000 Feuerwehrleute im Hochwasser-Einsatz

Es ist eine beeindruckende Zahl: In den ost- und süddeutschen Hochwassergebieten  sind seit dem Wochenende fast 28.000 Feuerwehrmänner und -frauen im  Einsatz. Das hat eine Abfrage des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV)  ergeben. Rund die Hälfte der Dienstleistenden ist in Bayern tätig. Wir sagen einfach mal: Danke für euren Einsatz!!!

13.15 Uhr: Bittgang brachte wohl nichts gegen Hochwasser

Noch eine Geschichte aus Kolbermoor: Eine Familie wohnt in der 5. Generation in diesem Ort bei Rosenheim. Das letzte derart schlimme Hochwasser gab es zuletzt 1899, berichtet eine Einwohnerin unserem Reporter. Seitdem würde man regelmäßig einen Bittgang nach Birkenstein unternehmen. Offenbar haben die Bittgänge nicht gereicht.

13.13 Uhr: Die Geschichte einer Krankenschwester

Unser Reporter Josef Karg traf in Kolbermoor auf eine Krankenschwester. Sie erzählte ihm, dass sie die Nacht im Auto verbringen musste. Als ihr Nachtdienst beendet war, kam sie nicht mehr durch die Straßen.

13.10 Uhr: Kolbermoor: Damm an Mangfall droht zu brechen

In der Nacht auf Sonntag drohte ein Damm an der Mangfall zwischen Kolbermoor und Rosenheim zu brechen. Gerade noch rechtzeitig stellten Helfer dort Sandsäcke auf und konnten erstmals Schlimmeres verhindern. Doch die Gefahr ist noch längst nicht gebannt. Wie AZ-Reporter Josef Karg berichtet, ist der Damm inzwischen ziemlich durchweicht. Teilweise läuft das Wasser durch die Häuser, eine Tiefgarage steht unter Wasser. Auch in einem neuen Autohaus ist "Land unter". Der Ort ist komplett gesperrt. Trotzdem sind Hunderte Schaulustige da. Über Kolbermoor kreisen Hubschrauber.

13.00 Uhr: Dresden löst Katastrophenalarm aus

Die sächsische Stadt Dresden hat wegen der steigenden Fluten für mehrere Stadtteile Katastrophenalarm ausgelöst. Die Bevölkerung wurde gebeten, auf unnötige Fahrten mit dem Auto zu verzichten und den Weg für Einsatzfahrzeuge freizuhalten. An einigen Stellen hätten Schaulustige bereits die Rettungswege zugestellt, hieß es. Auch in Chemnitz, Zwickau, in Mittelsachsen, im Erzgebirge, im Leipziger Land, in Nordsachen und in der Sächsischen Schweiz galt Katastrophenalarm.

12.55 Uhr: Zweite Leiche in Günzburg entdeckt

Bei Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser sind in Günzburg zwei Tote aus der Donau geborgen worden. Am Sonntag war zunächst die Leiche eines Mannes gefunden worden. Am  Montagvormittag  fanden Kraftwerksmitarbeiter dann eine zweite Leiche im Treibgut aus der Donau, diesmal waren es die sterblichen Überreste einer Frau. Die Polizei geht davon aus, dass die Leichen schon länger im Wasser gelegen haben. Mehr im Bericht von Rebekka Jakob aus Günzburg.

12.45 Uhr: Leichte Entspannung in Neu-Ulm

An der Donau in Neu-Ulm ist, wie bereits berichtet, die Meldestufe von 4 auf 3 herabgesetzt worden. Das Donaubad Wonnemar inklusive Erlebnisbad, Sauna, Freibad und Eislaufanlage musste auch am Montag geschlossen bleiben. Möglicherweise kann die Freizeitanlage am Neu-Ulmer Donauufer auch am Dienstag noch nicht geöffnet werden.

12.27 Uhr: Merkel reist in Hochwassergebiete

Regierungschef in Gummistiefeln - das kennt man schon aus Zeiten von Gerhard Schröder. Nun will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Dienstag in die vom Hochwasser betroffenen Gebiete reisen. Die Kanzlerin wolle sich selbst ein Bild von der Lage machen, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Die genauen Stationen stünden noch nicht fest. Merkel lasse sich laufend über den Stand der Dinge informieren.

12.25 Uhr: Die aktuellen Pegel der Flüsse in unserer Region

Rund um Augsburg hat sich die Situation entspannt. Die Pegel sind weiter gefallen. Ausnahme ist die Paar bei Dasing und Aichach - und auch die Anwohner der Städte an der Donau müssen die situation weiter genau beobachten. Hier im Überblick die wichtigsten Pegelstände der Flüsse mit mindestens Meldestufe 1 in unserer Region (Quelle: Hochwassernachrichtendienst Bayern, Stand: 12.25 Uhr).

Donau bei Ingolstadt: Meldestufe 3

Donau bei Neuburg: Meldestufe 3

Donau bei Donauwörth: Meldestufe 3

Donau bei Dillingen: Meldestufe 2

Donau bei Neu-Ulm: Meldestufe 3

Iller bei Wiblingen: Meldestufe 2

Paar bei Dasing: Meldestufe 3

Paar bei Aichach: Meldestufe 3

Paar bei Mering: Meldestufe 2

Windach bei Oberfinning: Meldestufe 2

Wertach bei Augsburg-Oberhausen: Meldestufe 1

In der Nacht zum Montag hat das Hochwasser der Paar im Friedberger Land seinen Höhepunkt erreicht. Weitere Straßen waren teilweise geflutet oder gesperrt. Nun sinken die Pegel langsam wieder. Sorgen bereitet teilweise das Grundwasser.
59 Bilder
Das Hochwasser im Wittelsbacher Land erreicht seinen Höhepunkt
Foto: Andreas Schmidt

12.19 Uhr: Passau: Sparsam mit Trinkwasser umgehen

Die Passauer Stadtwerke haben darauf hingewiesen, dass Probleme bei der Trinkwasserversorgung nicht auszuschließen seien. Die Bevölkerung wurde laut Krisenstab gebeten, sparsam mit dem Leitungswasser umzugehen.

12.16 Uhr: AZ-Reporter Josef Karg in Kolbermoor

Unser Reporter Josef Karg ist gerade in Kolbermoor im Landkreis Rosenheim angekommen. "Die Mangfall brodelt hier brutal", berichtet er uns am Telefon. Feuerwehr, Polizei, Bürger - ganz Kolbermoor sei in Aufruhr. In Kolbermoor droht immer noch der Damm zu brechen.

Weiterlesen:

Hochwasser in Bayern: Der Newsticker von Montagvormittag, 3. Juni.

Hochwasser in Bayern: Der Newsticker von Sonntagvomittag, 2. Juni.

Hochwasser in Bayern: Der Newsticker von Samstag, 1. Juni.

Hochwasser in Bayern: Der Newsticker von Freitag, 30. Mai.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.