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Zugspitzlauf
19.07.2009

Lob und Enttäuschung nach Verlegung der Route

Zugspitzlauf ohne Zwischenfälle beendet
Foto: DPA

Vergangenes Jahr waren zwei Menschen nach einem Wettersturz beim Zugspitzlauf ums Leben gekommen. Dieses Mal haben die Veranstalter die Route entschärft. Einige Teilnehmer reagierten enttäuscht.

Garmisch-Partenkirchen/Lermoos (dpa/lby) - Als die ersten Läufer das Ziel auf der Grubigalm passieren, ist der Gipfel der Zugspitze in eine dichte Wolkendecke gehüllt. Auf der 1714 Meter hohen Alm oberhalb von Lermoos in Tirol dagegen scheint am Sonntagmittag die Sonne.

Die Bergläufer kommen bei Temperaturen um sieben Grad dort oben an. "Die Entscheidung, den Lauf auf eine Ausweichroute zu legen, war absolut richtig", sagt Isabella Bernhard, die als drittschnellste Frau das Ziel erreicht. "Schon in Gedenken an die Opfer des letztjährigen Laufs und ihre Familien wäre es vermessen gewesen, trotz neuer Schneefälle heute auf die Zugspitze zu laufen."

Bei dem Extrem-Berglauf im vergangenen Jahr waren nach einem Wettersturz zwei Teilnehmer an Erschöpfung und Unterkühlung gestorben. Trotz schlechter Wettervorhersage waren viele der rund 600 Läufer nur leicht bekleidet aufgebrochen.

In diesem Jahr scheint das internationale Teilnehmerfeld besser vorbereitet zu sein. Die meisten Athleten erscheinen mit langer Hose und Jacke am Start und haben einen kleinen Rucksack dabei, in dem Handschuhe und Mütze verstaut sind.

Die wärmende Kleidung ist an diesem Tag allerdings überflüssig. In letzter Minute entscheiden sich die Veranstalter dafür, den 9. Zugspitzlauf nicht auf Deutschlands höchstem Berg auszutragen. "Die Wetterlage ist nicht das Problem, die ist stabil. Aber es hat in der Nacht so stark geschneit, dass die Gipfelwege unpassierbar sind", heißt es kurz vor dem Start. Auf dem 2962 Meter hohen Gipfel liege der Schnee bis zu 60 Zentimeter Schnee noch, zudem sei es dort um minus vier Grad kalt. Sogar die Pistenraupe sei am Morgen gefahren.

Viele der 480 gemeldeten Läufer reagieren enttäuscht. "Ich bin da, um auf die Zugspitze zu laufen und nicht auf irgendeine Alm", sagt Tom Wolter-Roessler aus Ulm. Der 31-Jährige kann die Entscheidung der Organisatoren nicht verstehen. "Man muss die Teilnehmer nicht vor sich selbst schützen. Die Bedingungen bei diesem Extremberglauf sind bekannt. Jeder sollte für sich entscheiden können, ob er das Risiko eingeht oder nicht." Norbert Sonnberg aus dem hessischen Herborn ist da ganz anderer Meinung. Der 57-Jährige war beim letztjährigen Zugspitzlauf dabei und hat das tödliche Drama miterlebt. "Wer gegen die Natur und den Berg laufen will, wird immer verlieren."

Nach einer Gedenkminute für die beiden Verunglückten des letztjährigen Wettbewerbs machen sich die Teilnehmer auf den Weg zur 1714 Meter hohen Grubigalm oberhalb von Lermoos in Tirol. Die Herausforderung auf der Alternativstrecke ist mit der Originalroute allerdings kaum zu vergleichen. Statt der ursprünglich vorgesehenen 2235 Höhenmeter sind auf einer Gesamtstrecke von 13,6 Kilometern nur 762 Höhenmeter zu überwinden. Der Charakter eines Extrem-Berglaufs ist nicht mehr gegeben. Alpine Bedingungen wie auf der Zugspitze gibt es nicht. Die Strecke verläuft größtenteils über einen breiten Teerweg und geht auf den letzten Höhenmetern in Schotter über.

Schon nach 56 Minuten und 21 Sekunden kommt der Erste ins Ziel. Es ist Uli Dammenmüller aus Spraitbach in Baden-Württemberg. Der 36-Jährige hätte durchaus noch Reserven gehabt, um weiterzulaufen. Er ist zum ersten Mal beim Zugspitzlauf dabei und hätte sich gerne auf Deutschlands höchsten Gipfel hochgekämpft. "Aber die Ausweichtour war mir immer noch lieber als eine komplette Absage des Laufs."

Martin Hafner (38) aus München gehört dagegen schon zu den erfahrenen Zugspitzläufern. Zum siebten Mal ist er heute dabei. "Ein kurzer Sprint, mehr nicht. Solche Läufe gibt es in Oberbayern viele", urteilt er kurz über die Alternativroute. Obwohl auch er am Morgen sehr enttäuscht war, kann er die Entscheidung über die Verlegung des Laufs akzeptieren. "Bei der Wetterprognose hatte ich fast damit gerechnet. Nach den Ereignissen im letzten Jahr hätte der Veranstalter das gar nicht bringen können, nochmal bei Schnee zu starten."

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