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Region Augsburg
05.09.2017

Männersuche vor 4000 Jahren: Frauen wanderten hunderte Kilometer weit

Auch in Augsburg-Haunstetten wurde 1992 das Skelett einer zugewanderten Frau gefunden.
Foto: Stadtarchäologie Augsburg/dpa

Zu Beginn der Bronzezeit wanderten junge Frauen hunderte Kilometer weit, um einen Mann in der Region zu finden. Das haben Forscher durch alte Backenzähne herausgefunden.

Heiratswillige Frauen legten hunderte Kilometer zurück, um bei uns im Lechtal zu leben. Und das vor rund 4000 Jahren.

Das legt etwa ein Knochenfund im Augsburger Stadtteil Haunstetten nahe. Wissenschaftler haben 84 Skelette aus der Region untersucht. Die Gräber gehörten zu einzelnen Gehöften und stammen aus der Zeit zwischen 2500 und 1700 vor Christus, der Zeit des Übergangs von Stein- zu Bronzezeit. Anhand von Backenzähnen konnten die Forscher herausfinden, ob es sich um Einheimische handelt (um die Migration von Menschen und Tieren anhand von Zähnen zu erforschen, kommt die sogenannte Strontiumisotopenanalyse zum Einsatz). Das Ergebnis: Zwei Drittel der weiblichen Skelette stammen wahrscheinlich aus Mitteldeutschland oder Böhmen.

Die Frauen könnten großes Wissen in die Region gebracht haben

Die Zähne verraten auch: Die Frauen waren bei der Wanderung bereits fruchtbar, wohl etwa 17 Jahre alt. Demnach könnten die fremden Frauen großes Wissen in die Region gebracht haben, denn zu Beginn der Bronzezeit war die Metallverarbeitung zwischen Elbe und Saale weiter entwickelt.

Projektleiter Philipp Stockhammer von der Ludwig-Maximilians-Universität in München sagt: "Nicht die Männer, sondern die Frauen hatten vermutlich eine wichtige, vielleicht entscheidende Rolle beim Austausch von Kenntnissen". Es blieben aber Fragen. Die Frauen in diesem Alter seien wohl kaum einfach alleine losgelaufen, um sich einen Mann zu suchen. "Wie waren sie unterwegs, gab es Trecks? Wie haben die Männer die Frauen von so weit her bekommen? Wie waren die Menschen vernetzt? Sie konnten ja nicht anrufen und fragen: 'Hast du mal jemanden für mich?'"

Keine Nachkommen der Frauen im Lechtal gefunden

Rätsel gibt den Forschern auch auf, dass im Lechtal keine Nachkommen der zugewanderten Frauen gefunden wurden. Es sei unwahrscheinlich, dass die Frauen gar keine Kinder bekamen, sondern nur zum Arbeiten geholt wurden und einen minderen Status hatten.

Denn die Art ihrer Beisetzung habe sich nicht von der Einheimischer unterschieden. Die Frauen seien in die Gemeinschaft integriert gewesen, sagte Corina Knipper vom Curt-Engelhorn-Zentrum in Mannheim, die ebenfalls an der Studie beteiligt war. Unklar sei, wohin ihre Nachkommen gewandert sein könnten.

Stockhammer geht davon aus, dass Frauen in viele Regionen wanderten, nicht nur in das Lechtal. "Es war vermutlich ein größeres System dahinter." Sein Team habe Skelette aus dem Lechtal untersucht, weil Archäologen und Vereine der Region sie unterstützten und die Funde hervorragend dokumentiert sind. (jako/dpa)

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