Mann findet Granate und bringt sie selbst zur Polizei
Nach einem überraschenden Fund in einem Nachlass brachte ein Oberallgäuer eine Granate zur Polizei. Doch der Transport des Gefahrenguts war wohl ein Fehler.
Weil er mehrere Patronen und eine Artilleriegranate aus einem Nachlass auf eigene Faust zur Polizei brachte, muss ein 62-jähriger Mann aus dem Oberallgäu juristische Konsequenzen fürchten.
Kempten: Mann bringt Munition und Artilleriegranate zur Polizei
Laut Polizeiangaben hatte der Mann die Munition nach Auffinden selbständig zur Polizeiinspektion Kempten gebracht. Da allerdings nicht klar war, ob von der Granate noch eine Gefahr ausging, mussten Spezialkräfte aus München anrücken. Die Experten stellten schließlich die Ungefährlichkeit der Granate fest.
Obwohl die Polizei betonte, dass der Finder in guter Absicht gehandelt habe, könnte ein Strafverfahren auf ihn zukommen. Neben der erheblichen Eigengefährdung könnte der Mann sich strafbar gemacht haben, weil er die Munition ohne entsprechende Berechtigungen nicht hätte transportieren dürfen.
Polizei appelliert: Munition und Waffen niemals selbständig transportieren
Die Polizeiinspektion Kempten weist in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, Waffen und Munition nicht selbstständig zu transportieren und einen Fund immer der zuständigen Polizeidienststelle zu melden. (AZ)
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