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Augsburg
24.05.2017

Mehr als 1300 Kinderporno-Dateien bei Linus Förster gefunden

Gegen den ehemaligen Landtagsabgeordneten Linus Förster wurde jetzt Anklage erhoben.
Foto: imago

Die Staatsanwaltschaft bestätigt die Anklageerhebung gegen den Ex-Landtagsabgeordneten. Die Vorwürfe sind noch umfangreicher als bisher bekannt.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel wird momentan vielfach in den sozialen Netzwerken geteilt. Es handelt sich dabei nicht um einen aktuellen Artikel – er stammt vom Mai 2017.

Dem früheren Augsburger Landtagsabgeordneten Linus Förster droht eine mehrjährige Gefängnisstrafe. Denn die Vorwürfe gegen den 51-jährigen Ex-Chef der schwäbischen SPD sind noch umfangreicher als bisher bekannt.

Die Augsburger Staatsanwaltschaft hat am Mittwochnachmittag bestätigt, was unsere Zeitung bereits vor eineinhalb Wochen berichtet hat: Die Anklage gegen den ehemaligen Landtagsabgeordneten ist zu einer Großen Strafkammer des Landgerichts Augsburg erhoben worden. In einer Pressemitteilung listet die Staatsanwaltschaft genau auf, was sie Förster zur Last legt. Neu daran ist in erster Linie die beträchtliche Zahl von mehr als 1300 Kinderporno-Dateien, die die Ermittler auf verschiedenen Speichermedien des 51-Jährigen gefunden haben. Davon sind mehr als 800 Kinderporno-Fotos und mehr als 500 kinderpornografische Videofilme, teilte Oberstaatsanwalt Matthias Nickolai mit.

Strafrechtlich schwerer wiegen die Vorwürfe des schweren sexuellen Missbrauchs widerstandsunfähiger Frauen. Förster soll laut Anklage in den Jahren 2012 und 2014 an zwei schlafenden Frauen, die heute 31 beziehungsweise 35 Jahre alt sind, in seiner Wohnung den Geschlechtsverkehr heimlich vollzogen haben. In einem Fall soll er im Rahmen einer Party das Opfer am Lagerfeuer heimlich sexuell missbraucht haben.

Linus Förster: Vorwürfe von Prostituierter

Offenbar hatte Förster darüber hinaus ein Faible dafür, den Sex mit den Frauen jeweils heimlich zu filmen. Zweimal tat er das laut Anklage in seiner Wohnung beim einvernehmlichen Sex, einmal bei einem einvernehmlichen erotischen Fotoshooting im Freien und in seinem Auto. Im Juristendeutsch heißt das „Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen. Sechs Fälle davon wirft die Staatsanwaltschaft Förster vor.

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In einem Fall, der der Auslöser für die Ermittlungen gegen den Ex-Politiker war, wollte er Anfang September 2016 in Augsburg heimlich eine Prostituierte beim Sex mit ihm filmen. Doch die Asiatin merkte das. Es gab Streit, sie nahm den Speicherchip der Kamera an sich. Beim Versuch, den Chip gewaltsam wieder an sich zu nehmen, soll Förster die Frau verletzt haben. Sie behielt den Chip aber und ging am nächsten Tag damit zur Polizei, um Anzeige zu erstatten. Aus diesem Vorfall resultieren die Anklagepunkte vorsätzliche Körperverletzung und versuchte Nötigung.

Försters Ex-Freundin brachte Ermittlungen ins Rollen

Wie berichtet, war es Linus Försters langjährige Ex-Freundin, eine  Polizeibeamtin, die die Ermittlungen ins Rollen brachte. Sie erkannte im Polizei-Intranet auf einem Foto, das einen Teil von Försters Gesicht zeigte, ihren Ex-Freund und meldete dies. Mitte November wurden die Wohnungen und Büros des Ex-Abgeordneten durchsucht, einen Monat später wurde Förster während eines Aufenthalts in einer psychotherapeutischen Klinik in Niederbayern verhaftet. Seither sitzt er in der JVA Gablingen (Landkreis Augsburg) in Untersuchungshaft.

Försters Verteidiger Walter Rubach sagte auf Anfrage, seinem Mandanten gehe es „angesichts der Vorwürfe aus der Anklage natürlich nicht gut“. Er als Anwalt sei aber froh, dass die Ermittlungen nun abgeschlossen seien und man sich auf die Hauptverhandlung vorbereiten könne. Zur Frage, ob Linus Förster, der bisher geschwiegen hat, eines Tages etwas zu den Vorwürfen sagen werde, sagte Rubach: „Er wird sich sicher eines Tages einlassen, aber höchstwahrscheinlich erst in der Hauptverhandlung.“

Ein Termin für einen Prozess steht noch nicht fest. Es ist aber davon auszugehen, dass die aufsehenerregende Verhandlung noch in diesem Jahr über die Bühne gehen wird.

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Die Diskussion ist geschlossen.

24.05.2017

ich finde das schlimme an der Sache ist das einfach übertrieben gesagt das der Herr Förster als Politiker immer Wasser gepredigt hat und selber Wein Trinkt !! das ist natürlich als Vergleich gedacht !! aber ich bin der meinung dass das Verfahren aus Augsburg weg sollte , denn auch ein Herr Förster hat einen Fairen Prozess verdient

24.05.2017

Es wäre gut, wenn dieser Prozess gegen einen vergleichsweise prominenten Sexualstraftäter nicht nur Aufsehen erregt, sondern mehr Menschen als bisher ins Nachdenken brächte.

„20 Prozent aller Männer, daran erinnerte Thomas Knecht, sind ansprechbar auf Kindersex.“ Herr Knecht ist forensischer Psychologe und arbeitet in der Schweiz. Seine Einschätzung gab er in einer Diskussionsrunde ab, zu der das Schweizer Fernsehen vor ein paar Wochen ExpertInnen geladen hatte http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/fernsehen/jegge-ist-ueberall/story/31506136

Abgesehen davon, dass meines Wissens entsprechende Raten für Frauen bisher nicht ermittelt wurden, weist die Feststellung von Thomas Knecht darauf hin, dass es sich bei der sexuellen Ausbeutung, der sexualisierten Misshandlung und dem Kindesmissbrauch um kein Randphänomen handelt, sondern um etwas weit Verbreitetes. Gemäß dem traditionellen Geschlechtsrollenmodell reduzieren Männer sexuelle Kontakte auf einseitig konsumierende, genitale Kontakte. Aggression wird dabei mit Sexualität kombiniert, was zur tiefen Verwurzelung von Übergriffigkeit in unserer sexuellen Alltagskultur beigetragen hat. Ein kurzer Blick in die Hitlisten der weit verbreiteten und ganz einfach zu erreichenden Pornofilme reicht: Darstellungen von Gewalt, Erniedrigung und Entwürdigung im Zusammenhang mit Sexualaktivitäten sind ebenso stark nachgefragt wie Reinszenierungen von Kindesmissbrauch von auf „Kind“ getrimmten erwachsenen DarstellerInnen durch eindeutig als reifer Männer und Frauen zu identifizierende Personen.

Moralische Erwägungen sind hier fehl am Platz. Die Frage ist doch, aus welcher Motivation heraus sich so viele, an sich vollkommen normal und unauffällig lebende Menschen sich so etwas ansehen. Und vor Allem, wie wir, die für diese Gesellschaft verantwortlichen und sie formenden Erwachsenen mit diesem Teil der Realität umgehen wollen.

Angelika Oetken, Berlin-Köpenick, eine von 9 Millionen Erwachsenen in Deutschland, die in ihrer Kindheit und/oder Jugend Opfer von schwerem sexuellen Missbrauch wurden

24.05.2017

Ich kenne LF nicht, ich kenne sein Dateien nicht, ich bin kein SPD-Mitglied. Aber was heute Alles unter Pornografie in Deutschland fällt - darüber würde man sekbt in dem erzkonservativen Mormonenstaat Utah nur lachen.

24.05.2017

Würden Sie Ihre Meinung ein bisschen konkretisieren @Wolfgang B.?

24.05.2017

Gerne. Nur ein Beispiel (ich überzeichne jetzt bewusst ein wenig, damit die Zielrichtung klar wird): wer heute von seinem kleinen Sohn/seiner kleinen Tochter, ich sage mal jeweils 3 Jahre alt, ein Foto ohne Badehosen/Badeanzug während eines Trips am Ammersee macht, dieses Foto vielleicht noch veröffentlicht, erfüllt heutzutage gleich mehrere Strafmerkmale. Puritanertum pur. Vor 50 Jahren war das auch in Deutschland noch ganz "normal", ohne Wenn und Aber.

Und ich fände noch viele Beispiele... .

24.05.2017

Für mich sind Leute, die alle Familienfotos veröffentlichen geistig ein wenig gestört. Aber wer 1300 Dateien Kinderpornos besitz ist total gestört und nicht zu Unrecht im Knast.