Angeklagter gesteht, Schwiegermutter niedergestochen zu haben
Wegen versuchten Mordes an seiner Schwiegermutter muss sich ein 29 Jahre alter Mann seit Donnerstag vor Gericht verantworten.
Das Verhältnis zu seiner Schwiegermutter war schon lange zerrüttet, als ihm der Kragen platzte und er zustach: So schildert es ein wegen versuchten Mordes angeklagter 29-Jähriger in seinem Geständnis. Zum Prozessauftakt vor dem Landgericht Memmingen beschrieb der Mann am Donnerstag zunächst, wie seine Schwiegermutter ihn und seine Frau über Jahre hinweg unter Druck gesetzt, verfolgt und terrorisiert habe. Sie habe von Anfang an die Beziehung nicht akzeptiert. Im Oktober 2015 sei die Lage schließlich eskaliert. "Nach allem, was war, ist bei mir ein Faden gerissen. Da habe ich einfach zugestochen", sagte der Angeklagte.
Dem jungen Vater zweier Töchter wird vorgeworfen, mit einem Messer mindestens siebenmal auf seine Schwiegermutter eingestochen und sie dabei lebensgefährlich verletzt zu haben. Kurz vor der Attacke soll es zu einem Streit mit seiner Ehefrau gekommen sein. Diese hatte daraufhin die gemeinsame Wohnung in Blaustein in Baden-Württemberg verlassen und war mit den Kindern zu ihren Eltern nach Ellzee (Landkreis Günzburg) gezogen. Dort soll der Angeklagte unerwartet aufgetaucht sein und seine Schwiegermutter niedergestochen haben. dpa/lby
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