
Waffen-Skandal: Wohl auch Landratsamt Berchtesgaden betroffen

Rainer M., Landratsamtmitarbeiter aus Altötting, soll Medienberichten zufolge jetzt auch Waffen aus dem Fundus des Berchtesgadener Landratsamts gebunkert haben.
Rainer M., Landratsamtmitarbeiter aus Altötting, soll Medienberichtenzufolge jetzt auch Waffen aus dem Fundus des BerchtesgadenerLandratsamts gebunkert haben.
150 überwiegend halbautomatische Waffen hatte Polizei und Staatsanwaltschaft bei einer Razzia in der Wohnung des 48-Jährigen gefunden. Wie das Trostberger Tagblatt auf seinem Internetauftritt chiemgau-online.de berichtet, hatte der Mann sich aus dem Fundus der Waffen bedient, die Bürger aus dem Landkreis Altötting nach dem Amoklauf in Winnenden im dortigen Amt abgegeben hatten. Die Ermittler gingen davon aus, dass der Behörden-Mitarbeiter die Waffen verkaufen wollte. Der inzwischen inhaftierte Rainer M. bestreitet das bislang vehement.
Vorwürfe noch nicht erhärtet
Dass ein Sachbearbeiter aus dem Landratsamt Berchtesgaden dem 48-Jährigen jetzt auch Waffen von dort kostenlos überlassen hat, konnte der Pressesprecher Christoph Abress gegenüber der örtlichen Presse noch nicht bestätigen. Den Vorwürfen will man jetzt aber nachgehen.
Der Kirchweidacher, so ist auf chiemgau-online.de zu lesen, betrieb neben seinem Job im Landratsamt auch noch eineInvestmentGesellschaft, die Finanzprodukte verkaufte, und eineSponsoren-Vermittlung für Sportvereine und Sportler. Auf der Homepage einer der Gesellschaften gab Rainer M. seine Durchwahl im Altöttinger Landratsamt an. ( dpa, saly-)
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