Müde und gereizt? Das hilft bei der Umstellung auf Sommerzeit
Müdigkeit, schlechte Konzentration, depressive Stimmung: Die Zeitumstellung bereitet vielen Menschen Probleme. Mittlerweile ist die Mehrheit der Deutschen gegen die Zeitumstellung.
Müde, gereizt, zu spät bei der Arbeit: Mehr als jeder Vierte in Bayern hat Probleme wegen der Zeitumstellung. Vor drei Jahren war es noch jeder Fünfte. Gleichzeitig zweifeln immer mehr Bayern am Sinn des Uhrendrehs. Das ergibt eine Umfrage aus 2016 im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit. Den Grund für die Zunahme sieht DAK-Ärztin Elisabeth Thomas im sensibleren Umgang mit Anpassungs-Schwierigkeiten.
Dass die Menschen wegen desselben Ereignisses immer häufiger Probleme angeben, liege vor allem an einer größeren Sensibilität. Elisabeth Thomas, Ärztin bei der DAK-Gesundheit, erklärt: „Schwierigkeiten mit der Anpassung des Biorhythmus sind in den vergangenen Jahren mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Durch die stärkere Präsenz nehmen wir diese Probleme eher wahr und ordnen sie der Zeitumstellung zu.“
Zeitumstellung 2016: Das hilft bei der Umstellung
Frauen hatten mit 37 Prozent insgesamt öfter Probleme mit der Zeitumstellung als Männer (21 Prozent). Am häufigsten litten die 45- bis 59-Jährigen darunter (33 Prozent). Die meisten (81 Prozent) waren müde oder schlapp. Zwei Drittel hatten Schlafprobleme. Schlechter konzentrieren konnten sich 44 Prozent und etwas weniger fühlten sich gereizt (43 Prozent). Nur etwas mehr als ein Fünftel kam nach der Umstellung zu spät zur Arbeit. Jeder zehnte Befragte litt unter depressiven Verstimmungen.
Gegen das fehlende Licht am Morgen und die ungewohnte Helligkeit am Abend empfiehlt Elisabeth Thomas: „Frische Luft, bewusste Entspannung und Gelassenheit sind die besten Mittel, um möglichst schnell wieder in den Takt zu kommen.“ Man könne auch schon vor der Zeitumstellung mit dem Zurückdrehen der Uhr zu beginnen: „Vorausschauend können Schlaf- und Essenszeiten schrittweise immer zehn Minuten weiter nach vorn rücken.“
Ablehnung gegenüber Zeitumstellung wächst
Die Mehrheit der Deutschen ist mittlerweile gegen die Zeitumstellung: Drei von vier Bayern halten den Dreh am Zeiger für überflüssig, was dem Bundesdurchschnitt entspricht. Im Jahr 2013 waren es noch 59 Prozent. Während 80 Prozent der Frauen die Umstellung abschaffen würden, sind es bei den Männern nur 68 Prozent.
In Deutschland wurde die Sommerzeit im Jahr 1980 eingeführt, um das Tageslicht besser zu nutzen und so Energie zu sparen. Die Sommerzeit dauert jeweils vom letzten Sonntag im März bis zum letzten Sonntag im Oktober. Ab dann gilt wieder die eigentliche Normalzeit, die umgangssprachlich auch Winterzeit genannt wird.
Der Wechsel zur Sommerzeit findet vom 26. auf den 27. März 2016 statt. In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden die Uhren um 2 Uhr um eine Stunde vorgestellt. AZ/ots
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...und zweimal jährlich grüßt das Murmeltier...
Hier wird wieder mal ein "Problem" auf die Tagesordnung gestellt das doch eigentlich keines ist. Das ist mal wieder Jammern auf hohem Niveau oder Jammern mangels echter Probleme. Ist doch völlig egal ob 2x/Jahr die Zeit umgestellt wird. Ich bräuchte diese Umstellungen auch nicht - aber trotzdem isses "wurscht".[url=http://www.smilies.4-user.de][img]http://www.smilies.4-user.de/include/Wetter/smilie_wet_004.gif[/img][/url]
Sehr viele Bekannte, mit denen ich über das Thema spreche, sind auch gegen die Zeitumstellung. Die meisten würden aber die jetzige Sommerzeit als ganzjährige Zeit bevorzugen. Und gerade im Winter wäre die zusätzliche Stunde Helligkeit am Abend wichtig. Warum haben denn die meisten Leute im Herbst/Winter Depressionen. Wegen Lichtmangel!
Bin völlig Ihrer Meinung.
Ich finde es furchtbar, wenn ich im Winter bei Dunkelheit aus dem Haus gehe und es bereits wieder dunkel ist, wenn ich heimkomme.
öhm.... das hat aber mit der Zeitumstellung jetzt weniger zu tun. Da bleibts früh und Abend dunkel. So oder so.
Doch, scho: Herr R. schlägt vor, das ganze Jahr die Uhr eine Stunde vorgestellt zu lassen. Das würde die Umstellerei ersparen und im Winter wärs ebenfalls abends zumindest eine Stunde länger hell.
Was nützt es, wenn es morgens um 4 Uhr hell wird? Die Sommerzeit ist doch eine geniale Einrichtung. Man kann von Frühjahr bis Herbst nach der Arbeit Sport treiben (Joggen, Radfahren), im Hochsommer mit der Familie nach der Arbeit an den See oder ins Schwimmbad. Die Sommerzeit sorgt für mehr Lebensqualität! Wer die Sommerzeit abschafft, raubt sich Freizeit. In Juni und Juli fällt es nicht so auf, gerade in Frühjahr und Herbst bleibt eine Stunde mehr für Aktivitäten im Freien. Sommerzeit soll bleiben.
Was ist mit den Kindern? Die schwächsten der Gesellschaft? Scheinbar haben meine beiden Nachkommentatoren keine Kinder? 1 Stunde mehr für mich, alles andere interessiert mich nicht?
Die Leute reisen quer durch die Welt durch alle möglichen Zeitzonen aber schaffen es nicht zweimal im Jahr die Uhr um eine Stunde umzustellen. Allein die Aufregung um diese Zeitumstellung zeigt, dass es scheinbar keine wirklichen Probleme mehr gibt. Stattdessen wird sich halt über sowas aufgeregt.
Vor allem die Kinder werden nicht gefragt. Kindermediziner raten, den Schulbeginn um 1 Stunde auf 9 Uhr zu verschieben, wegen der erhöhten Konzentration und Aufnahmefähigkeit. Was tut man? Exakt wird der Schulbeginn - 1 fehlende Stunde nun auf 7 Uhr vorverlegt. Der ökonomische Nutzen ist auch fraglich. Was wäre wenn das Volk die Uhren nicht umstellen würde? Vielleicht will man auch dem Schöpfer ein wenig ins Handwerk pfuschen? Man könnte es glauben, wenn man sich andere Bestrebungen ansieht, welche unnatürlich daherkommen und mit dem gewohnten Menschen - und Familienbild, das seit Jahrtausenden funktioniert, nicht mehr kompatibel ist. Ich wünschte mir, dass unsere Entscheidungsträger ihren gesunden Menschenverstand nutzten, und diesen unseeligen Stundenklau beenden.