Brand mit drei Toten: Polizei sucht vier Männer
Bei einem Brand in einem Münchner Wohnhaus starben Anfang November drei Menschen. Nun sucht die Polizei vier Männer, die offenbar in der Nähe des Tatorts gesehen wurden.
Die Polizei sucht vier Männer als Zeugen, die offenbar nach dem Brand in der Dachauer Straße in München in der Nähe gesehen wurden. Ein 37-jähriger Bulgare und seine neun und 16 Jahre alten Töchter kamen bei dem Feuer Anfang November ums Leben. Drei Tote bei Feuer: Verdacht auf Brandstiftung erhärtet sich
Gesucht werden vier Männer, welche etwa zehn Minuten vor der Entdeckung des Brandes auf dem Gehweg in der Dachauer Straße in nördlicher Richtung unterwegs waren. Diese vier Personen werden dringend gebeten sich bei der Polizei zu melden. Die Polizei geht davon aus, dass sie wichtige sachdienliche Hinweise geben können. Außerdem werden Personen gesucht, die diese vier Männer gesehen haben.
Die Ermittlungen der Polizei ergaben bisher keine Hinweise auf eine technisch bedingte Brandursache. Ein abschließendes Untersuchungsergebnis des Bayerischen Landeskriminalamtes steht noch aus. Kurz nach dem Brand hatte es geheißen, dass die Polizei von Brandstiftung ausgeht.
Nach derzeitigem Stand hatten zur Brandzeit 44 Personen einen unmittelbaren Bezug zum Vordergebäude als Mieter oder Besucher. Zum Zeitpunkt des Brandes hielten sich 37 Personen im Vordergebäude auf, darunter acht Kinder und Jugendliche im Alter zwischen drei und 16 Jahren.
Alle drei Opfer des Brandes wurden identifiziert. Ihre Leichname wurden nach Bulgarien überführt. Einige Bewohner kamen mit leichteren Beschwerden vorsorglich zu einer Behandlung in ein Krankenhaus, wurden aber nach ein paar Stunden wieder entlassen. AZ
Zeugenbeschreibung:
• vier Männer, bekleidet mit grauen / dunklen Jacken
• eine Jacke mit einem auffälligen hellen Querstreifen auf Brusthöhe
• eine Jacke mit auffälligen Kragen, eventuell einem Fellbesatz
• eine Person trug zwei große helle Tüten
• eine Person trug einen großen blauen Wäsche- oder Seesack über der Schulter
Zur Klärung der Tat hat das Bayerische Landeskriminalamt die Summe von 5000 Euro ausgelobt.
Die Diskussion ist geschlossen.