Kampf gegen Krebs: Bayern will ein zentrales Krebsregister einführen
Das bayerische Gesundheitsministerium erhofft sich durch ein zentrales Krebsregister bessere Erkenntnisse über die Erkrankung. Dadurch soll Krebs besser bekämpft werden können.
Bayern will die Krankheit Krebs mit Hilfe eines zentralen Registers stärker bekämpfen. Das Gesundheitsministerium erhofft sich davon bessere Erkenntnisse über Krebserkrankungen und deren Behandlung. Einen entsprechenden Gesetzentwurf der Ministerin Melanie Huml (CSU) hat das Kabinett am Dienstag in München beschlossen. "Das Register ermittelt zum Beispiel, wie häufig bestimmte Tumorerkrankungen in einer Region auftreten", erläuterte Huml.
Es gibt bereits dezentrale Krebsregister in Bayern
Das Krebsregister soll in der Nürnberger Dienststelle des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) aufgebaut werden. In Gemünden (Landkreis Main-Spessart) ist eine zentrale technische Stelle geplant. In Bayern gibt es bereits dezentrale Krebsregister in München, Regensburg, Bayreuth, Erlangen, Würzburg und Augsburg - sie sollen auch künftig erhalten bleiben. Weil die Daten dort aber bislang nicht nach einem einheitlichen System erfasst werden, sind sie nur bedingt miteinander vergleichbar. Das zentrale Krebsregister soll dieses Problem beseitigen. Damit kann laut Huml zum Beispiel nachvollzogen werden, welche Therapie anschlägt. dpa/lby
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