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München
14.02.2014

Raubüberfall bei Chopard: Steckt die Pink-Panther-Bande dahinter?

Polizisten sichern am Mittwoch an der Maximilianstraße in München ein Juweliergeschäft. Zuvor waren fünf Maskierte mit Gewalt in das Geschäft eingedrungen und hatten es ausgeraubt.
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Polizisten sichern am Mittwoch an der Maximilianstraße in München ein Juweliergeschäft. Zuvor waren fünf Maskierte mit Gewalt in das Geschäft eingedrungen und hatten es ausgeraubt.
Foto: Marc Müller, dpa

Fünf maskierte Männer haben am Mittwoch ein Juwelier-Geschäft in Münchner überfallen. Unter ihnen sind vier Jugendliche. Stahlen sie im Auftrag einer internationalen Räuberbande?

Sie kamen mit Axt und Vorschlaghammer. Sie schlugen mit brachialer Gewalt die Eingangstür des Juwelier-Geschäfts an der Maximilianstraße in München ein. Sie verschwanden mit Uhren und Schmuck in Wert von rund 200.000 Euro. Sieben Verdächtige hat die Polizei gleich nach dem Überfall auf den Edeljuwelier gefasst. Darunter waren auch vier Jugendliche: ein 14-Jähriger sowie zwei 15 und ein 16 Jahre alter Teenager. Der Polizei geben die Hintergründe dieses Überfalls viele Rätsel auf.

Laut Kriminaldirektor Celemns Merkl sind sie Art des Überfalls und das Alter der mutmaßlichen Täter in dieser Konstellation ein "einmaliges" Verbrechen in München. Ob die Männer zu der berüchtigten Diebesbande "Pink Panther" gehören, ist noch unklar. Parallelen gibt es laut Polizei jedoch etliche: die Uhrzeit und kurze Dauer des Überfalls, die gezielte Auswahl des Schmuckes, die brachiale Gewalt und die schnelle Flucht. Zumindest bei einem der sieben Festgenommenen hofft die Polizei, eine Verbindung zu den "Pink Panthern" herstellen zu können.

Mehr als 150 Überfälle

Diese berühmt-berüchtigte Bande von Juwelendieben hat es weltweit auf edelste Schmuckgeschäfte abgesehen. Mehr als 150 Überfälle sollen nach Angaben der ARD auf das Konto der "Pink Panther" gehen. Der Gesamtwert der Beute beträgt Schätzungen zufolge knapp 250 Millionen Dollar (rund 182 Millionen Euro). Zum Kern der Bande sollen etwa 60 Menschen gehören, das gesamte Verbrecher-Netzwerk dürfte wesentlich größer sein. Die Drahtzieher sollen aus Serbien und anderen südosteuropäischen Ländern stammen.

Meistens schlagen sie immer nach dem gleichen Schema zu: plötzlicher Angriff, gezielte Auswahl der Schmuckstücke in kürzester Zeit und schnelle Flucht. Vor gut zehn Jahren erhielten die Räuber ihren Spitznamen. Damals hatte die Polizei in Großbritannien einen geraubten Diamanten in einer Cremedose gefunden - ähnlich wie in der Kriminalkomödie "The Pink Panther".

Räuber benutzten Schraubendreher, Axt und Hammer

Der Juwelier an der Maximilianstraße in München ist ein exklusives Geschäft. Will man dort einkaufen, muss man erst klingeln. Stehen fünf maskierte Männer vor der Tür, bleibt diese verständlicherweise geschlossen. Doch das interessierte die Räuber am Mittwochmittag wenig. Wie die Polizei berichtet, schlugen sie die Tür mit einem Vorschlaghammer ein.

Im Chopard-Geschäft selber hantierten sie mit weiterem Werkzeug. Die Mitarbeiter, die für die Sicherheit zuständig sind, bedrohten sie mit einem Schraubendreher. Mit dem Vorschlaghammer und einer Axt schlugen sie auf die Vitrinen im Verkaufsraum ein. Andere Mitglieder der Räuberbande stahlen währenddessen die Schmuckstücke, die darin lagen - den Angeben der Polizei zufolge "ein halber Rucksack voll". Die fünf Menschen in dem Geschäft wurden nicht verletzt, zwei von ihnen erlitten einen Schock.

Innerhalb kürzester Zeit, so die Polizei, verließen die Täter das Geschäft mit ihrer Beute wieder und flüchteten zu Fuß. Dabei wurden sie zum Teil von Passanten verfolgt.

Polizisten nehmen Verdächtige gleich in der Nähe fest

Nach nur wenigen hundert Metern fassten Polizisten vier der fünf Flüchtenden. Drei von ihnen stammen nach eigener Aussage aus Moldawien, einer aus der Ukraine. Ebenfalls in der Innenstadt stoppte die Polizei ein verdächtiges Auto und nahm die beiden Insassen, zwei 27 und 32 Jahre alte Serben, fest. Ob das Auto als Fluchtfahrzeug hätte dienen sollen, war zunächst unklar.

Bei der Festnahme der zwei Serben hätten sich Hinweise auf zwei Wohnungen im Stadtteil Sendling ergeben, die dann von einer Spezialeinheit gestürmt worden seien, sagte Merkl. Dabei überwältigten die Beamten einen schlafenden Mann. Der 25-Jährige soll auch aus Serbien stammen.

Die vier festgenommenen mutmaßlichen Räuber seien ungewöhnlich jung, sagte Merkl. "Das hat uns selber überrascht." Sie hätten zwar keine Ausweise, jedoch allein nach optischen Gesichtspunkten könne es sich bei dem Quartett tatsächlich um Jugendliche handeln. Ob der fünfte Mann, der bei dem Überfall beteiligt war, noch auf der Flucht ist oder ob er einer der beiden Männer aus dem Auto ist, war noch unklar. Alle sieben Tatverdächtige schweigen zu den Vorwürfen. Gegen alle sieben wurden am Donnerstag vom Amtsgericht Haftbefehle erlassen.

Exakte Beute soll verifiziert werden

In dem Geschäft des schweizerischen Schmuckherstellers an der Maximilianstraße dauerten die Aufräumarbeiten am Donnerstag noch an. Mittels Inventur soll die exakte Beute verifiziert werden. Die zertrümmerte Glastür wurde durch eine neue ersetzt, im Ladeninneren arbeiteten Handwerker am Mobiliar. Die Chefin des Ladens wollte sich nicht äußern. Dem Wachmann zufolge soll am Freitag wieder geöffnet werden. AZ, beb, dpa/lby

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