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Balderschwang
21.01.2019

Lawinenunglück: Wie lässt sich das Hotel Hubertus in Zukunft schützen?

Das Hotel Hubertus in Balderschwang wurde schwer von einer Lawine getroffen. Jetzt steht fest: Die Schäden sind so gravierend, dass das Hotel teilweise abgerissen werden muss.
Foto: Benjamin Liss, dpa

Tonnen an Schnee sind weggeräumt worden. Nun zeigt sich das ganze Ausmaß des Lawinenunglücks, bei dem der Spa-Bereich des Hotels zerstört wurde. Ihm droht der Abriss.

Einsam und verlassen, kein Mensch weit und breit: So sieht es derzeit aus im Hotel Hubertus in Balderschwang (Landkreis Oberallgäu). Am Montag vor einer Woche hatte sich gegen 5 Uhr eine Lawine oberhalb des Hotels gelöst. Gewaltige Schneemassen, vermutlich ausgelöst durch einen umgefallenen Baum, trafen das Hotel mit voller Wucht. Jetzt muss ein Teil des Hotels abgerissen werden.

Teilweise bis in den zweiten Stock drang der Schnee, der sich im Spa- und Poolbereich meterhoch auftürmte. Sofort wurden die Hotelgäste aus den Zimmern gebracht. Im Ruhebereich war die Druckwelle so heftig, dass eine Glastüre aus der Verankerung gerissen wurde und fünf Meter weiter in der Wand wieder einschlug. Glücklicherweise kamen durch den Lawinenabgang keine Menschen zu Schaden.

Den Spa-Bereich des Hotel Hubertus hat es besonders schlimm erwischt

„Ich bin allen so dankbar, die uns geholfen haben“, sagt Hotel-Geschäftsführer Karl Traubel. Tagelang haben sie geschaufelt, hunderte Tonnen Schnee bewegt. Erst nachdem das Gelände halbwegs vom Schnee befreit ist, wird das gesamte Ausmaß sichtbar. ,,Wir müssen laut Gutachter unseren Spa-Bereich abreißen, er wurde leider komplett zerstört“, berichtet der Geschäftsführer. Holzwände knickten um wie Streichhölzer, der Bau hat sich verschoben. Nur der Geschäftsführer und ein Mitarbeiter halten die Stellung. Glücklicherweise seien die Schäden versichert, so Traubel. Ob auch die Garage betroffen ist, muss noch geklärt werden. Sicher ist, dass das Gebäude mit Spa-Bereich weg muss.

Wie lange der Wiederaufbau dauern wird, ist unklar. „Wir müssen uns auch Gedanken darüber machen, wie wir uns vor weiteren Lawinen schützen,“ berichtet Traubel. Eine Herausforderung sei es, Gäste zu informieren, die bereits gebucht hatten. Das Hotel bleibt vorerst geschlossen. Wie lange, weiß derzeit niemand. Trotz allem bleiben Karl Traubel und sein Sohn Marc optimistisch. Sie hätten so viel Unterstützung von der Bevölkerung, von Bergwacht, Feuerwehr und auch Gästen bekommen. Für ein Dankeschön gegenüber den Helfern haben die Traubels ein Spendenkonto eingerichtet.

Fachleute prüfen die Lawinengefahr in Balderschwang jetzt intensiv

Die Frage, wie man sich künftig besser vor Lawinen schützen kann, beschäftigt auch die Fachleute im Allgäu. Klimatologen gehen davon aus, dass es mit der globalen Erwärmung im bayerischen Alpenraum im Winterhalbjahr häufiger zu intensiven und lang anhaltenden Niederschlägen kommen wird. So wie in den vergangenen zwei Wochen, als der Schneefall kaum noch ein Ende nahm und zwischenzeitlich Regen bis in höhere Lagen fiel. Dort, wo deshalb Lawinen abgingen, nehmen jetzt Experten von Forstverwaltung, Wasserwirtschaftsamt und Lawinenwarndienst die Situation genau unter die Lupe.

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Foto: Markus Leitner, dpa

„Wir prüfen, ob der Schutzwald seine Funktion erfüllt hat“, sagt Klaus Dinser. Er ist seit Jahrzehnten für das Schutzwaldmanagement im Allgäu zuständig. Dinser erklärt: „Nach einer ersten Einschätzung besteht sehr wohl Arbeitsbedarf.“ Beispielsweise in Gerstruben südlich von Oberstdorf. Dort ist die Zufahrtsstraße immer wieder gefährdet. Vor allem aber auch in Balderschwang. Die Frage lautet: Wie kann verhindert werden, dass der Standort des Hotels Hubertus in Balderschwang erneut von einer Lawine getroffen wird? Fest steht aus Sicht der Forstverwaltung: Der Wald im oberen Bereich des Hangs, an dem sich die Lawine gelöst hatte, verhinderte Schlimmeres.

Experte: Ohne Schutzwald hätte es in Balderschwang eine richtige Katastrophe gegeben

Doch um in Zukunft auf der sicheren Seite zu sein, sollte die Alpfläche, wo sich die Lawine gelöst hatte, teilweise aufgeforstet werden. Die Waldgrenze sollte runter in Richtung Hotel verlagert werden, erläutert Dinser. Aber es gibt ein Problem: Diese Alpfläche ist nicht im Besitz von Einheimischen. Wenn im oberen Bereich des Hangs kein Wald gewesen wäre, hätte die Lawinen zu einer richtigen Katastrophe führen können, glaubt der Fachmann.

Um in einem steilen, lawinengefährdeten Hang aufforsten zu können, müssen meist zunächst einmal Verbauungen, beispielsweise aus Holz angebracht werden. Die haben im Schnitt eine Haltbarkeit von 30 Jahren. In dieser Zeit muss der gepflanzte Wald so weit gediehen sein, dass er seine Schutzfunktion erfüllt. Das kann aber nur klappen, wenn es nicht zu viel Verbissschäden durch Wild gibt.

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