Nach Tierskandal im Allgäu: So leben gesunde Kühe
Plus Die Milchviehhaltung steht wegen des Tierquälerei-Skandals im Allgäu derzeit im Fokus. Doch wie geht es in einem ganz normalen bayerischen Stall eigentlich zu?
Unsere Redaktion hat die besten Reportagen aus dem Jahr 2019 zusammengestellt. Unser heutiger Lesetipp ist ursprünglich am 29.07.2019 erschienen.
578 kaut. Und kaut. Und kaut. Dann gräbt sie die nasse Nase in grünes Gras, hebt den Kopf, blinzelt in die Sonnenstrahlen dieses glühend heißen Sommertages – und kaut weiter. 578 ist eine Rarität. Etwas, das man nicht allzu oft in bayerischen Ställen antrifft. 578 ist, wenn man so will, eine Seniorin. Die Milchkuh ist 15 Jahre alt, 13 Kälber hat sie geboren. Einen Namen hat sie nicht, nur diese Nummer, die auf einer Marke an ihrem weiß-braunen Ohr zu lesen ist. Und während sie so dasteht, frisst und mit ihrem Schwanz lästige Fliegen vertreibt, fragt man sich: Wie sieht das eigentlich aus, so ein Kuh-Leben?
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"Der eigentliche Milchkuh-Zyklus beginnt dann mit 18 Monaten. Da werden die Tiere das erste Mal besamt, mit 27 Monaten kalben sie. Und 30 Tage, nachdem eine Kuh ein Kalb auf die Welt gebracht hat, wird sie wieder besamt. Dieses Prozedere wiederholt sich immer und immer wieder. Eine Kuh muss nun mal ein Kalb kriegen, damit sie Milch geben kann."
Somit ist jede im Stall stehende Kuh nichts anderes als eine gnadenlos gezüchtete Gebärmaschine die obendrein durch permanenete Trächtigkeit auch noch tüchtig Milch absondern muss. Die geborenen Kälber (diese stehen bei Wind, Gluthitze und Eiseskälte im Freien) werden nicht des Erdrücken wegens sofort von der Mutterkuh getrennt, sondern sie würden die Euter der Mutter leersaufen. Doch diesen Saft muss man ja vermarkten, das Kalb separat dazu, denn soviele Fresser kann man nicht auf dem Hof gebrauchen resp. ernähren. Man kann auch ohne Rechenmaschine ermitteln, was hierzulande in den Ställen in Zahlen abläuft. Aber Kühe sind ja dumm, mit denen kann man alles anstellen, bis hin als Basis für leckere Burger. Guten Appetit und weiters jede Menge Subventionen!
schöner Artikel - glückliche Kühe
Jetzt ist es wieder genug. die überwiegende Mehrheit der kleinbäuerlich strukturierten Landwirtschaft arbeitet sauber; das steht doch nicht zur Debatte.
Die Grossbetriebe, industriell ausgerichtet, das ist doch die Debatte und nicht das "Idyll der Milchviehbetriebe der Allgäuer Bergwelt"
Mästereien, die Futter aus Übersee einsetzen, die Fäkalien aber in die heimische Natur kippen, 6 mal im Jahr die Gülle ausfahren, etc.
Neben den aufgedeckten Tierquälereien richten die Schäden genug an. Und genau das, da auf Fläche und/oder Stückzahl ausgerichtet, werden aus Steuergeldern über die Massen subventioniert.
Die "Sauerei" liegt im System.