Nach jahrelanger Verzögerung startet der Ausbau am Allgäu Airport
Bereits seit sieben Jahren ist der Ausbau des Flughafens bei Memmingen geplant. Nun gab es einen Spatenstich. Doch die Bauarbeiten machen erstmal Pause.
Nach langen Verzögerungen soll der Ausbau des Allgäu Airports nun bis zum Jahr 2020 abgeschlossen werden. Durch den späteren Baustart für die Verbreiterung der Start- und Landebahn steigen auch die Kosten von ehemals geplanten knapp 18 auf nun 21 Millionen Euro, der Freistaat wird mehr als die Hälfte dieser Summe tragen. "Der Allgäu Airport entwickelt sich hervorragend, stärkt den Wirtschafts- und Tourismusstandort Schwaben und ist eine feste Größe in Deutschlands Flugverkehr", sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Freitag beim symbolischen ersten Spatenstich.
Derzeit laufen nach Angaben der Flughafenverwaltung vorbereitende Maßnahmen für die geplanten Tiefbau- und Elektroarbeiten. Die eigentlichen Bauarbeiten zur Sanierung und Modernisierung der Startbahn beginnen nach dem Zeitplan erst im kommenden Frühjahr.
2020 soll der Ausbau des Allgäu Airport abgeschlossen sein
Wegen des schon seit 2011 konkret geplanten Ausbaus hatte es zunächst mehrere Klagen gegeben. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hatte diese im Sommer 2015 zurückgewiesen. Anschließend dauerte die Prüfung der Subventionen Bayerns bei der EU länger als geplant. Der Flughafen begründete nun den späten Baubeginn zusätzlich mit Kapazitätsengpässen bei Bauunternehmen wegen der guten Konjunkturlage.
Der Schwerpunkt der Arbeiten wird der Ausbau der knapp drei Kilometer langen Startbahn sein. Die Piste wird von 30 auf 45 Meter verbreitert, um sie internationalen Standards anzupassen. Zudem soll das Instrumentenlandesystem optimiert, die Flughafenbefeuerung erneuert und die Gepäckhalle erweitert werden.
Der Flughafen in Memmingerberg wurde auf dem Gelände eines 2003 geschlossenen militärischen Fliegerhorstes gegründet. Mittlerweile nutzen bei deutlich steigenden Zahlen mehr als eine Million Passagiere pro Jahr den Allgäu-Airport. Das Terminal ist auf zwei Millionen Reisende ausgelegt. (dpa)
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