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Naturschutz
02.06.2021

Insekten: Zählen Sie doch mal, was bei Ihnen am Balkon vorbeifliegt

Der heimische Marienkäfer gilt als Glückssymbol.
Foto: A. Giessler, LBV-Archiv

Vogelzählungen sind beliebt. Doch nun gilt es mal genau zu schauen, was da Kleines fliegt und krabbelt. Warum wir aber so manches Insekt lieber vertreiben als beobachten.

Heimische Marienkäfer sind Glückskäfer. Ihren asiatischen Kollegen wird in der Regel schon weniger Sympathie entgegengebracht. Auch die Biene gilt seit jeher als nützliches, schützenswertes Geschöpf – Wespen und Hornissen können von diesem Image nur träumen. Von der Stechmücke wollen wir gar nicht sprechen. Doch warum schauen wir eigentlich so unterschiedlich auf Insektenarten? Und warum sollen wir jetzt ausgerechnet Sechsbeiner auch noch zählen?

Des Landesbund für Vogelschutz (LBV) ruft zusammen mit dem Deutschen Naturschutzbund (Nabu) zum vierten Mal dazu auf, Insekten zu zählen: im Zeitraum zwischen dem 4. und 13. Juni sowie vom 6. bis 15. August sollen Naturinteressierte eine Stunde lang Insekten beobachten und melden. Das Beobachtungsgebiet soll nicht größer als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus sein. Den Standpunkt wiederum kann man nach Belieben wählen: Der eigene Garten ist ebenso geeignet wie ein Park, der Balkon, ein Wald, ein Bach oder Teich. Jeder entdeckte Sechsbeiner soll LBV und Nabu online gemeldet werden.

Insektenzählung: Auf welche Arten besonders geachtet werden soll

Besonders geachtet werden soll auf jetzt im Frühjahr besonders häufig hierzulande vorkommende Arten wie Steinhummel, Florfliege, Hainschwebfliege, Tagpfauenauge, Lederwanze, Blutzikade und Admiral. Wer sich jetzt fragt, wie er die Tiere überhaupt erkennen und auseinander halten soll, der kann sich im Vorfeld auf der Webseite des LBV Porträts anschauen und sich einlesen. „Ein warmer, trockener und windstiller Tag ist zum Insektenzählen am besten geeignet“, sagt die LBV-Biologin Angelika Nelson.

In diesem blühenden Rapsfeld ist eine Hummel ist auf Nektarsuche.
Foto: Thomas Warnack, dpa

Doch warum ist die Aktion namens „Insektensommer“ überhaupt wichtig? Studien zeigen, erklärt Nelson, dass die Insekten in Deutschland deutlich zurückgehen. Intensive Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden und der Verlust von Strukturen wie Hecken und Saumbiotopen in der Landschaft seien nur einige der Gründe für den Schwund. Mit dem Verlust der kleinen, oft gar winzigen Lebewesen werde das Ökosystem massiv gefährdet. Denn Insekten tragen zur Vermehrung von Pflanzen sowie zur Fruchtbarkeit des Bodens bei.

Und wirklich jedes Insekt sei wichtig und habe unentbehrliche Funktionen, betont die Biologin Nelson. Wir Menschen sehen das ja oft ein wenig anders: Stechmücken können eine echte Plage im Biergarten oder am See sein, Wespen stören gerne die gemütliche Kaffee- und Kuchenrunde auf der Terrasse und dass sich Hobbygärtner jetzt auch noch über Blattläuse und Buchsbaumzünsler freuen sollen, ist doch etwas viel verlangt, oder? Nelson lacht. Sie kennt natürlich das unterschiedliche Image der Insekten, das aber lediglich aus Sicht der Menschen gelte. Gleichwohl hebt sie hervor, dass es zu größeren Problemen in der Regel erst kommt, wenn das natürliche Gleichgewicht gestört ist, wenn also natürliche Fressfeinde fehlen.

Warum wir uns so vor manchen Insekten ekeln

Warum wir die einen besonders lästig finden, die anderen aber entzückend, hat zum einen mit persönlichen Erfahrungen zu tun. Die britische Entomologin und Verhaltensökologin Seirian Sumner ist in einer großen Studie der Frage nachgegangen, warum eigentlich Bienen so ein gutes und Wespen so ein schlechtes Image haben. Sie macht unter anderem einen Mangel an Wissen in der Öffentlichkeit und Forschungsanstrengungen in Bezug auf die Ökosystemleistungen von Wespen als Ursache dafür aus.

Warum hat die Wespe so einen schlechten Ruf?
Foto: Wolfgang Widemann (Symbolbild)

Während die Ökosystemleistungen von Bienen in der Öffentlichkeit gut verstanden werden, seien die von Wespen erbrachten Dienstleistungen nur unzureichend bekannt. Doch Sumner schreibt auch, dass unser Ekel gegenüber bestimmten Gliederfüßern tief in unserer Psychologie und Kultur verwurzelt ist. Wespen, Spinnen, Kakerlaken, Flöhe, Milben und Fliegen gehören zu den am meisten gemiedenen Wesen, sie gelten als „Kinder des Schmutzes“.

Zumal die Abneigung schon im Altertum ihre Ursprünge hat, zitiert Sumner doch Aristoteles, der bereits gesagt haben soll „Hornissen und Wespen… haben keine außergewöhnlichen Eigenschaften, die Bienen auszeichnen; das sollten wir erwarten, denn sie haben nichts Göttliches an sich wie die Bienen“. Außerdem ist unsere Abscheu vor bestimmten Insekten evolutionär gesehen ein überlebenswichtiger Reflex, indem wir das, was uns Schmerzen, sprich Stiche oder Bisse, zufügen kann, meiden und ablehnen.

Gleichwohl gibt es Menschen, die sich in ihrer Freizeit hingebungsvoll mit Insekten beschäftigen. „Insekten sind faszinierende Wesen“, erklärt die Biologin Nelson im Gespräch mit unserer Redaktion. Viele Merkmale zu ihrer Unterscheidung lassen sich oft nur mit der Lupe oder unter dem Mikroskop sehen. Und es gebe gerade bei den Insekten immer wieder neue Arten zu entdecken. Im Mittelpunkt der Aktion „Insektensommer“ steht übrigens wieder der Marienkäfer. „Auch wenn fast alle das beliebte Glückssymbol kennen, weiß kaum jemand, dass es in Deutschland etwa 70 Marienkäfer-Arten gibt“, sagt Nelson.

Wer sich für die Insekten-Zählaktion interessiert, findet mehr dazu im Internet: www.lbv.de/insektensommer

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