Neue Maibäume zieren die bayerischen Dörfer
Wer hat den schönsten? Am Dienstag werden in ganz Bayern Maibäume aufgestellt. Eine Tradition, bei der Vorsicht und Muskelkraft gefragt sind.
In vielen bayerischen Gemeinden werden am Dienstag Maibäume aufgestellt. Traditionell feiern die Einheimischen das mit Blasmusik sowie reichlich Essen und Trinken. Mancherorts endet das Fest mit einem ausgelassenen Tanz in den Mai.
Für einen gestohlenen Maibaum gibt es Lösegeld
Zum Brauchtum gehört auch der Maibaum-Klau durch Burschen des Nachbarortes. Deshalb waren die weiß-blau gestrichenen und mit Zunftzeichen versehenen Stämme von Vereinsmitgliedern wochenlang bewacht worden. Falls ein Maibaum doch gestohlen wurde, ist ein "Lösegeld" fällig - meist besteht das aus Bier und Brotzeit. Der Baum wird dann zurückgegeben.
Beim Aufstellen der Bäume nach alter Tradition ist Muskelkraft gefragt. Zum Aufrichten liegen die girlandengeschmückten Stämme auf gekreuzten Stangen, den Schwaiberln, Schwalben oder Scherstangen. In vielen kleinen Schritten bringen die Männer den Baum von der horizontalen in die vertikale Lage, wo er fest verankert wird. (dpa/lby)
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